Je näher die Freunde, desto stärker die regionale Identität

Psychologen der Universität Jena untersuchen die Auswirkungen von Mobilität bei jungen Erwachsenen

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Jobwechsel, Universitätskarriere oder eine romantische Beziehung – es gibt viele Gründe für junge Menschen umzuziehen. Doch muss das nicht zwangsläufig glücklich machen. Denn die Lebenszufriedenheit steigt, wenn sich Menschen mit der Region, in der sie leben, identifizieren können. Um diese Verbundenheit herzustellen, ist allerdings eines elementar: die Nähe zu Bezugspersonen.

Das haben Psychologinnen und Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena nun in einer Längsschnittstudie herausgearbeitet. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-jena.de

Förderliche Krisen

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Psychologen der Universität Jena erforschen, welche Auswirkungen ein Schuljahr im Ausland für die Identitätsentwicklung bei Jugendlichen hat. 

Es gibt viele gute Gründe für Jugendliche, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen: Sie lernen andere Menschen und Kulturen kennen, verbessern ihre Sprachfähigkeiten, sie werden selbstständiger. Und sie erleben Identitätskrisen, die sie kurzzeitig erschüttern, schließlich aber nachhaltig stärken. Das fanden nun Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena heraus. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-jena.de

Selbst-Identifikation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beeinflusst ihre Freundschaften

Studie: Universität Leipzig

Jugendliche mit Migrationshintergrund unterscheiden sich darin, welche ethnische oder nationale Identität für sie besonders wichtig ist.

Psychologen der Universität Leipzig und Soziologen der Universität Mannheim haben in einer gemeinsamen Studie herausgefunden, dass diese ethnische Selbst-Identifikation einen wichtigen Einfluss auf die Art von Freundschaften hat, die diese Jugendlichen in der Schule knüpfen. … weiter

Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Deutschland als Prothese

Wozu nationale Identität?

von Götz Eisenberg

Zeiten der Krise lassen den privaten Wahn und die Idiosynkrasien üppig ins Kraut schießen. Der forcierte gesellschaftliche Wandel lockert traditionelle Anpassungsgefüge und lässt lebensgeschichtlich erworbene Orientierungsmuster und Modi der Selbstwertregulation hinfällig werden.

Das wachsende Auseinanderklaffen der lebensgeschichtlichen Prägungen und aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen macht krank und verrückt: Menschen, die an tradierten Denk- und Verhaltensmustern festhalten, die von außen nicht mehr gestützt und bestätigt werden, geraten schnell in eine Position abseitiger Starrheit, die wahnhafte Züge annehmen kann. Der Wahnsinnspegel innerhalb der Bevölkerung steigt, bis eines Tages einer kommt und den Privatwahn zum Prinzip erhebt und politisch in Gang setzt.

Der Privatwahn verschwindet in der Verrücktheit des Ganzen. Dem einzelnen Halbirren wird, nach den Worten von Ernst Simmel, auf diese Weise erspart, ein ganzer zu werden. Die Menschen, jene kleinen überspannten Säugetiere, über die die Katastrophe des Denkens hereingebrochen ist, haben das unabweisbare Bedürfnis, sich in Raum und Zeit, Geschichte und Gesellschaft zu lokalisieren, eine Ortsbestimmung ihres Lebenszusammenhangs vorzunehmen. … weiter


 

Alle Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN


 

Leseempfehlung:
Götz Eisenberg hat im Juli 2017 in der Tageszeitung „Junge Welt“ einen zweiteiligen Artikel über Ängste und Neurosen geschrieben.

 Teil 1: Dunkelkammern des Ich

 Teil 2: Im Abseits

Selfies mit Blutflecken

738539_original_R_by_einstellungstest-polizei-zoll.de_pixelio.devon Götz Eisenberg

Die taz vom 16. November 2015 erschien mit einem Titelbild, das eine hübsche junge Französin zeigt, die an einem der Anschlagsorte vom Freitagabend ihre Trauer zum Ausdruck bringt. Unterm rechten Arm trägt sie einen in Papier eingeschlagenen Blumenstrauß, den sie dort niederlegen möchte. In der rechten Hand hält sie ihr Smartphone.

Bin ich der einzige, den dieser Umstand stutzig macht und befremdet? Sind diese Geräte bereits so sehr im Körperschema der jungen Leute verankert, dass sie selbst in so einem Moment nicht auf sie verzichten können? Sie nehmen den Widerspruch nicht einmal mehr wahr, der zwischen ihrem Gemütszustand und ihrer Vernetzung besteht. Oder besteht da möglicherweise gar kein Widerspruch? … weiter

©Foto: einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de


logo-text-file Weitere Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

Wie Sie lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen an Ihrer Schule unterstützen können – Teil 2

von Kerstin Florkiw/Bildungsinitiative Queerformat

Als Lehrkraft tragen Sie jeden Tag Verantwortung für viele junge Menschen. Dabei werden Sie neben der alltäglichen Lehrtätigkeit mit unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Problemen konfrontiert. Die Arbeitsanforderungen an Lehrkräfte nehmen immer weiter zu. Daher möchten wir Sie gezielt bestärken und Ihnen den Umgang mit dem Thema vielfältige Lebensweisen erleichtern.

In diesem Aufsatz finden Sie praktische Vorschläge und Anregungen, wie Sie junge Menschen in ihrer Entwicklung und ihre Kolleg_innen in der täglichen Zusammenarbeit unterstützen können. … weiter mit dem 2. Teil

► Den ersten Teil lesen

Wie Sie lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen an Ihrer Schule unterstützen können – Teil 1

von Kerstin Florkiw/Bildungsinitiative Queerformat

Als Lehrkraft tragen Sie jeden Tag Verantwortung für viele junge Menschen. Dabei werden Sie neben der alltäglichen Lehrtätigkeit mit unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Problemen konfrontiert. Die Arbeitsanforderungen an Lehrkräfte nehmen immer weiter zu. Daher möchten wir Sie gezielt bestärken und Ihnen den Umgang mit dem Thema vielfältige Lebensweisen erleichtern.

In diesem Aufsatz finden Sie praktische Vorschläge und Anregungen, wie Sie junge Menschen in ihrer Entwicklung und ihre Kolleg_innen in der täglichen Zusammenarbeit unterstützen können. … weiter

„Blöde Lesbe … Olle Schwuchtel!“

Wie können Lehrkräfte Homo- und Transphobie bei Jugendlichen abbauen?

Dr. Ulrich Klocke (Humboldt-Universität Berlin) und seine MitarbeiterInnen haben die Studie „Akzeptanz sexueller Vielfalt an Berliner Schulen – Eine Befragung zu Verhalten, Einstellungen und Wissen zu LSBT1 und deren Einflussvariablen“  abgeschlossen und präsentieren sie nun der Öffentlichkeit.

1Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*-Personen

Die Studie hatte zwei Hauptziele:

1. Einstellungen, Wissen und Verhalten von Berliner Schüler/inne/n gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*-Personen zu erfassen und zu erklären

2. die Umsetzung der Allgemeine Hinweise zur Sexualerziehung an Berliner Schulen (A V 27) in Hinblick auf die Akzeptanz sexueller Vielfalt zu evaluieren. ( Studie S. 13)

Auftraggeberin der Studie war die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin.

Dr. Klocke hat uns eine kurze Zusammenfassung der Studie geschickt:

Weiterlesen

Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Handbuch der Bildungsinitiative QUEERFORMAT ist erschienen:

Die Bildungsinitiative QUEERFORMAT und das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg haben eine Handreichung für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen veröffentlicht.

Die Handreichung „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ ist das umfangreichste didaktische Material für pädagogische Fachkräfte, das die Bildungsinitiative QUEERFORMAT im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ (ISVBeschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom April 2009) erstellt hat. Beauftragt wurde die Handreichung vom Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB).

Die 145-seitige Handreichung sensibilisiert für die Relevanz des Themas in der Kinder- und Jugendhilfe, schafft einen Überblick über aktuelle Problemlagen, vermittelt Hintergrundwissen auf anschauliche Art und Weise und bietet Praxismaterialien zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit. Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine derart umfassende Handreichung für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe vor.

Eine Leseprobe der Handreichung findet sich auf der Website von QUEERFORMAT im Menupunkt Kinder- und Jugendhilfe unter Publikationen und Materialien. Bestellt werden kann die Handreichung gegen einen Unkostenbeitrag von 5 Euro zzgl. Versandkosten ebenfalls auf der Website unter folgendem Link:
http://www.queerformat.de/kinder-und-jugend-hilfe/publikationen-und-materialien/

"Außerdem gibt es noch eine Ergänzungslieferung zum Praxishandbuch JuleiCa-Ausbildung in Berlin. In diesem Fortbildungsmodul geht es darum, das Thema sexuelle Vielfalt in die Arbeit mit Jugendlichen zu integrieren und aktiv gegen Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Identität vorzugehen. Der Begriff „sexuelle Vielfalt“ steht für die Vielfalt von Lebensformen, sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechterinszenierungen, er bezieht sich also nicht auf Sexualität oder Sexualpraktiken, sondern auf Identität und Lebensform."

Ist auch für Lehrkräfte sehr interessant – mit Adressen, Buchlisten, einem Fallbeispiel  u.a.mehr. downloaden der Ergänzungslieferung

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil IV

von Uwe Findeisen

Im 4. und letzten Teil der Aufsatzreihe zur heutigen Integration und Desintegration von Jugendlichen schreibt Uwe Findeisen über die Problematik von Ausbildung und Arbeitssuche. Dabei geht er u. a. folgenden Fragen nach: Welche Bedeutung hat das selektive Bildungssystem im Kapitalismus? Unterstützen die Unternehmer individuelle Bildungsinteressen der Lohnabhängigen? Welche Rolle spielen Löhne und Gehälter? Warum scheitern junge Azubis und Arbeitssuchende, obwohl sie alles „richtig“ machen? … weiter

 

Download der anderen Teile:

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil I

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil II

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil III

 

Die vier Teile des Aufsatzes „Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft?“ eignen sich sehr gut für Schulungen und Seminare. Für Fragen, Vorträge und Initiativen steht der Autor zur Verfügung. Die Mailadresse von Uwe Findeisen findet sich am Ende des letzten Teiles. Es können auch Anfragen an die Redaktion gerichtet werden. Wir leiten sie dann an den Autor weiter. Die Redaktion

1 2