Zusammensetzung der Schülerschaft einer Schule hat Einfluss auf spätere Karriere

Forscher der Universität Tübingen bescheinigen sowohl vorteilhafte wie auch nachteilige Effekte von „guten“ Schulen

Studie: Eberhard Karls Universität Tübingen

Der Besuch einer „guten“ Schule muss nicht automatisch gut für alle sein, die sie besuchen: Eine aktuelle Studie zeigt vielmehr, dass die Mitschülerinnen und Mitschüler den Berufs- und Karriereweg des einzelnen Schülers oder der einzelnen Schülerin nachhaltig beeinflussen, mit teilweise positiven und teilweise negativen Konsequenzen. Stammen die Schülerinnen und Schüler an einer Schule überwiegend aus Elternhäusern mit einem hohen Bildungsniveau, sind sie auch unabhängig von ihrer eigenen Herkunft erfolgreicher als Schüler an Schulen mit einem geringeren Bildungsniveau der Eltern. Sie erlangen einen besseren Bildungsabschluss, angesehenere Berufe und erzielen höhere Einkünfte. Anders sieht es jedoch bei der Schulleistung aus. Ein höheres Leistungsniveau der Mitschüler birgt die Gefahr, dass einzelne Schülerinnen und Schüler hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. … weiter


Quelle:
www.uni-tuebingen.de
www.idw-online.de

Wie gerecht geht es in unseren Schulen zu?

Bildungswissenschaftler Dr. Jörg Siewert von der Universität Siegen hat die Bildungsgerechtigkeit an Gesamtschulen in NRW untersucht

Mitteilung: Universität Siegen

Manche Jugendliche schaffen mit Leichtigkeit ein Einser-Abitur, andere kämpfen um jede gute Note. Warum entwickeln sich junge Menschen unterschiedlich?

Dr. Jörg Siewert von der Universität Siegen hat das untersucht. Drei Jahre lang bekamen er und sein Team Einblicke in insgesamt fünf Gesamtschulen, vier im Ruhrgebiet, eine im Kreis Siegen-Wittgenstein. 750 SchülerInnen haben sie von der 5. bis zur 7. Klasse begleitet und ihre Leistungsentwicklung beobachtet. Sie fanden heraus, dass die Art der Aufgabenstellung eine große Rolle spielt, aber auch die soziale Herkunft der Eltern. … weiter


Quelle: www.uni-siegen.de | www.idw-online.de

Wie sinnvoll sind Schulnoten?

Ein Planet-Wissen-Film zu einem strittigen Thema

Günther Schmidt-Falck hat sich den Film angesehen

Am 18.1. 2018 strahlte der WDR in der Reihe „planet-wissen“ den Film „Wie sinnvoll sind Schulnoten?“ aus. In der bundesdeutschen pädagogischen Diskussion wird der Ruf nach einer Abschaffung der Noten immer lauter. Was für die einen ein Befreiungsschlag für Kinder, Eltern und Lehrkräfte wäre, bedeutete für andere vermutlich den Untergang der „Pädagogik“ bzw. das, was sie dafür halten.  Weiterlesen

Inklusiver Unterricht: Keine Nachteile beim Lernzuwachs

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen profitieren in ihren Lese- und Rechtschreibfähigkeiten nicht eindeutig von einer inklusiven oder exklusiven Schulform.

In einer interdisziplinären Studie untersuchte ein Forscherteam den Lernzuwachs im Lesen und Rechtschreiben bei 410 Grundschülern mit Förderbedarf Lernen. Im Längsschnitt zeigten sich nur geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Schulsettings. Die Ergebnisse wurden in der „Zeitschrift für Pädagogische Psychologie“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.dgps.de 

 

Wenn Mädchen Lernen und Leistungen nicht mehr so wichtig finden – und Jungen noch weniger

Studie: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

Bei allen Schülerinnen und Schülern nimmt von der 5. bis zur 9. Klasse das Interesse daran ab, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Gleiches gilt für das Bestreben, gute Leistungen zu zeigen und schlechte zu verbergen. Die Rückgänge fallen aber bei Jungen stärker aus als bei Mädchen.

Das geht aus einer in der Fachzeitschrift „Learning and Individual Differences“ veröffentlichten Studie von Forscherinnen des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und der Universität Kassel hervor. … weiter

Quelle: DIPF | idw-online.de

G8 oder G9? Fördert eine längere Beschulung die Intelligenz?

Mitteilung: Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

Ein Forscherteam der Universitäten Dortmund und Marburg hat untersucht, wie sich die Beschulungsdauer auf Leistungen in Intelligenztests auswirkt. In zwei Studien verglichen sie die Intelligenztestwerte von G8- und G9-beschulten Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren.

G9-Schüler schnitten in beiden Studien in fast allen Bereichen besser ab als G8-Schüler. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift „Cognitive Development“ veröffentlicht. … weiter