Nie wieder Auschwitz!

dgb.jpgMitteilung: DGB

Der 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau bedeutet für den Deutschen Gewerkschaftsbund Erinnerung, Mahnung und Verantwortung zugleich. Die Erinnerung an die in der Menschheitsgeschichte einmalige industrielle Massenvernichtung von europäischen Juden muss über den Gedenktag lebendig gehalten werden.

Auschwitz steht weltweit für den millionenfachen Mord an Juden, für die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma, Homosexuellen, sogenannter Asozialer, politisch Andersdenkender und gewerkschaftlich engagierter Menschen. „Dieser Gedenktag mahnt uns, jeglicher Form von Ausgrenzung und Diskriminierung aus sozialen, religiösen, kulturellen oder sexuellen Gründen sowie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entschieden entgegenzutreten.

Gerade weil menschenverachtendes Denken und Handeln in Deutschland und Europa wachsen und vor allem Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens immer öfter bedroht werden, wird der DGB sich weiterhin für Demokratie und Toleranz einsetzen“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Vor dem Hintergrund zunehmender fremdenfeindlicher Parolen und Taten setze der DGB auf Solidarität: „Die Würde jedes Menschen ist und bleibt unantastbar, egal aus welchem Land Menschen stammen, und warum sie zu uns kommen. Das ist unsere Überzeugung. Eine politisch oder ökonomisch motivierte Instrumentalisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern lehnt der DGB entschieden ab.“

Anlässlich des Gedenktages ist die DGB-Jugend mit 60 Mitgliedern des Jugendbündnisses, eines breiten gesellschaftlichen Zusammenschlusses deutscher Jugendorganisationen, nach Auschwitz gefahren. „Wir, die junge Generation, müssen uns aktiv gegen Rassismus, für Gleichberechtigung und respektvolles Miteinander einsetzen. Unsere Verantwortung und unser Ziel für die Zukunft kann nur sein, dass Auschwitz nie wieder sei“, sagte Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller. Die DGB Jugend organisiert im Juni ein viertägiges Treffen mit 1000 Mitgliedern der Gewerkschaftsjugend in Auschwitz.

PM 009 v. 27.1.2015
Maike Rademaker
www.dgb.de