Das „Journal für Psychologie“ 2/2018  ist erschienen. Thema: „Disability Studies“

Das „Journal für Psychologie“ (JfP), Themenheft 2/2018,  ist erschienen.

Die von Michael Zander und Günter Mey herausgegebene Ausgabe versammelt Beiträge zum Thema „Disability Studies„. 

Der Themenschwerpunkt greift Forschungsperspektiven auf Behinderung und chronische Krankheit auf, wie sie seit etwa drei Jahrzehnten in den Disability Studies verfolgt werden. Für die Disability Studies ist die Unterscheidung von individueller Beeinträchtigung (impairment) und gesellschaftlich ausgrenzender Behinderung (disability) zentral. Behinderung wird nicht durch die Beeinträchtigung, sondern als durch die jeweiligen gesellschaftlichen Umstände verursacht verstanden. Aus diesem Forschungsverständnis heraus legen die Disability Studies besonderen Wert darauf, dass behinderte Menschen selbst forschen oder als Lai/innen partizipativ an Forschung beteiligt werden. In dem Themenschwerpunkt sind sieben Beiträge versammelt, um theoretische und methodo(olog)ische Auseinandersetzungen sowie empirische Beiträge aus Psychologie und angrenzenden Disziplinen und Arbeitsfeldern vorzustellen und so jüngere Entwicklungen und die gegenwärtige Lage der Disablity Studies im deutschsprachigen Raum zu kartieren.

Themenschwerpunkt-Beiträge

Michael Zander, Günter Mey: Editorial
https://doi.org/10.30820/8248.01
    
Birgit Behrisch: Was genau gilt es zu bewältigen?
https://doi.org/10.30820/8248.02
    
Hendrik Trescher: Inklusion zwischen Theorie und Lebenspraxis
https://doi.org/10.30820/8248.03
    
Rebecca Maskos: „Und dann hab’ ich gemerkt, wie viel Spaß das auch macht“.  Rekonstruktionen von Behinderung und Nichtbehinderung am Beispiel der Rollstuhlnutzung. Vorläufige Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie mit gehbeeinträchtigten Menschen
https://doi.org/10.30820/8248.04

Kirsten Achtelik: Ist pränatale Diagnostik diskriminierend?
https://doi.org/10.30820/8248.05
    
Dagmar Kubanski, Stephanie Goeke: Das Verhältnis von Macht, Geschlecht und (Dis-)Ability in der Forschung
https://doi.org/10.30820/8248.06
    
Sabine Gerhartz-Reiter, Cathrin Reisenauer: Partizipatorische pädagogische Diagnostik
https://doi.org/10.30820/8248.07
    
Folke Brodersen, Sandra Ebner, Sandra Schütz, Nora Gaupp: „Ich hab’ doch keine geistige Behinderung – ich sitze ja nicht im Rollstuhl“ Wege und Schwierigkeiten, Jugendliche nach dem Vorliegen einer »Behinderung« zu fragen
https://doi.org/10.30820/8248.08
    

Freie Beiträge

Lisa Malich, Tanja Vogler: „Kritische Psychologie mit kleinem q“
https://doi.org/10.30820/8248.09
    
Inga Oberzaucher-Tölke: Back to the roots? „Interkulturelle Psychotherapie“ und das Jung’sche Archetypenkonzept in der (Post-)Migrationsgesellschaft
https://doi.org/10.30820/8248.10


Die Ausgabe ist zu lesen im Open Access. Die Print-Version dieser Ausgabe kann über den Psychosozial-Verlag bezogen werden: https://www.psychosozial-verlag.de/8248