Gleichstellung von Menschen mit Behinderung muss endlich kommen!

Mitteilung: AWO Bundesverband

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2012 fordert die AWO die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. „Nur durch den Abbau von Barrieren kann gewährleistet werden, dass alle Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen an unserer Gesellschaft teilnehmen können“, betont AWO Vorstand Brigitte Döcker. Die AWO tritt deshalb verstärkt für die Umsetzung der Leitidee der Inklusion ein. „Wir sind der Auffassung“, so Döcker, „dass Inklusion nur in einer Gesellschaft möglich ist, in der die Menschen sozial gesichert leben und arbeiten können. Hierfür müssen endlich die rechtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen geschaffen werden.“

Inklusion bedeutet im weiteren Sinne den Einschluss aller Menschen in die Gesellschaft, unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung. Eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion bedarf also eines grundlegenden Umdenkens in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. „Die AWO fordert vor allem aber die Politik auf, weit über gesetzlich bestehende Möglichkeiten hinaus, Menschen mit Behinderung ein selbstverständliches Recht auf Mitbestimmung einzuräumen“, unterstreicht AWO Vorstand Döcker. ‚Nichts ohne sie, nichts über sie‘ müsse zukünftig das politische Handeln auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene kennzeichnen. Dazu gehöre etwa auch die aktive Einbeziehung in die Gesetzgebungsverfahren

Einen ersten entscheidenden Schritt hat der AWO Bundesverband mit dem Aufbau eines eigenen Büros‘ für Leichte Sprache unternommen.

Quelle: PM v. 4.5.2012 – AWO – www.awo.org