„Ich habe ein Beziehungstrauma“
Im Magazin connection.de erschien im Heft spirit 5/6-14 ein sehr informativer Betroffenenbericht über eine Beziehungstraumatisierung in der Kindheit und damit einhergehend auch über die Bindungstheorie des englischen Psychiaters John Bowlby. Die Theorie geht von dem menschlichen Grundbedürfnis aus, eine verlässliche, von Urvertrauen geprägte Beziehung zu seinen Mitmenschen zu entwickeln. Es geht in erster Linie um die frühe Mutter-Kind-Beziehung. Man unterscheidet die sichere Bindung, die unsicher-vermeidende Bindung, die unsicher-ambivalente Bindung und die desorganisierte Bindung.
In dem Aufsatz schreibt Oliver Bartsch, Webredakteur bei connection.de, über sein eigenes Bindungstrauma und erklärt auch die NARM-Methode (Neuroaffektives Beziehungsmodell nach Heller und Lapierre). Herausgekommen ist ein Text jenseits trockener Sätze, der sich stattdessen an der Lebenspraxis orientiert. Wir empfehlen den Aufsatz – für Lehrkräfte, ErzieherInnen und SozialpädagogInnen ist die Beschäftigung mit der Bindungsproblematik ein Muss:
"Ich habe ein Beziehungstrauma"
Nach nichtrepräsentativen Erhebungen leidet jeder zweite Mensch an den Folgen einer unsicheren Bindung zu den primären Bezugspersonen seiner Kindheit. Wenn das nicht nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Psychologen und Therapeuten ist, dann haben wir da ein gewaltiges gesellschaftliches Problem. Oliver Bartsch, angehender Gestalttherapeut und Webredakteur von connection.de, hat dazu etwas zu sagen, denn er ist selbst einer von denen, deren Leben von einem »Beziehungstrauma« geprägt war… Den ganzen Text lesen
Wer sich ausführlicher mit der Bindungstheorie befassen will, dem sind folgende Texte (Auswahl) zu empfehlen:
► Bindungstheorie von Regina Bestle-Körfer – Text in Form einer Art Aufzählungsliste (pdf-Datei)