Zahl der Pensio­nierungen von Lehr­kräften erreicht 2013 neuen Höchst­wert

Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit gehen weiter zurück

Mitteilung: Statistisches Bundesamt 

Rund 26 600 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer wurden im Jahr 2013 in den Ruhestand versetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Pensionierungen um 9 % (+ 2 300 Pensionierungen). 

Damit gab es nochmals einen deutlichen Anstieg gegenüber dem bereits relativ hohen Niveau der Vorjahre. In den fünf Jahren von 2008 bis 2012 waren jährlich durchschnittlich 20 600 verbeamtete Lehrkräfte in den Ruhestand gegangen. Zum Vergleich: Vor 1999 hatte es pro Jahr nie mehr als 11 000 Pensionierungen gegeben. Ursache für das hohe Niveau der letzten Jahre sind die zahlreichen Einstellungen von Lehrpersonal in den 1970er Jahren. Dies wird voraussichtlich auch noch in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen. 

Gleichzeitig wurden 2013 noch nie so wenige Lehrkräfte aufgrund von Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Rund 3 500 (13 %) der 2013 pensionierten Lehrerinnen und Lehrer waren dienstunfähig (2012: 3 800). Dagegen stieg im Jahr 2013 die Zahl derer, die nach Erreichen einer Altersgrenze in den Ruhestand gingen, auf 23 100 (2012: 20 600). Im Zeitraum 1993 bis 2001 waren jedes Jahr über die Hälfte der Lehrkräfte aufgrund von Dienstunfähigkeit pensioniert worden. Nach der Einführung von Versorgungsabschlägen bei vorzeitiger Pensionierung folgte bis 2013 eine nahezu kontinuierliche Abnahme der Dienstunfähigkeit als Grund für den Ruhestandseintritt. 

Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte, die im Jahr 2013 in den Ruhestand versetzt wurden, 63,3 Jahre alt (2012: 63,1). Das durchschnittliche Alter, mit dem Lehrer/-innen wegen Dienstunfähigkeit in Pension gingen, lag bei 58,7 Jahren (2012: 58,4). 

Insgesamt erhielten zu Beginn des Jahres 2014 rund 346 400 ehemalige Lehrkräfte Pensionsbezüge. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 20 100 Personen oder 6,2 %. 

PM Nr. 453 vom 16.12.2014
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