Deutsche Schulen im Ausland: Eine etwas andere „Allokationsfunktion“

von Georg Schuster*

„Bildlich gesprochen ist die Schule einem großen Rüttelsieb vergleichbar, das den Zugang zu beruflichen Positionen und materiellem Erfolg steuert. Steuerungsmittel sind in erster Linie die Zensuren und Abschlüsse. Freilich spielen nicht zuletzt auch Glück und Zufall eine große Rolle.“
(Neues schulpädagogisches Wörterbuch, München 1993: Definition der sog. Allokationsfunktion der Schule – gekürzt)

Der Herr Blascha ist kein pensionierter Schulrat aus Hessen, nicht einmal ein Herr, sondern das Akronym für den Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland, ein föderales Gremium mit Geschäftsstelle beim Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK), das zusammen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), einer Bundesbehörde, für die etwas ‚komplexe‘ Fach- und Dienstaufsicht der deutschen Schulen im Ausland zuständig ist. Diese Schulen sind in der Regel private Non-Profit-Unternehmen, die vom Bund hauptsächlich in Form von entsandten Lehrkräften (etwa ein Fünftel der Auslandslehrer) subventioniert werden. … weiter


* Pseudonym, Name der Redaktion bekannt