Die faszinierende Welt der Meditation

Prof. Dr. Peter Sedlmeier vom Institut für Psychologie der TU Chemnitz hat eine umfassende Analyse zu den Wirkungen von Meditation veröffentlicht und liefert viele praktische Hinweise

Mitteilung: TU Chemnitz

Meditation steht als Sammelname für unterschiedliche Techniken, die Bestandteile in allen Weltreligionen waren und sind – insbesondere im Buddhismus und Hinduismus. “Meditieren zu lernen, ist nicht nur ein Trend, sondern auch eine gute Idee. Viele Menschen berichten von positiven Effekten auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden”, sagt Peter Sedlmeier, Professor für Forschungsmethoden und Evaluation am Institut für Psychologie der Technischen Universität Chemnitz. “Viele wissen jedoch nicht, was man genau dabei macht, welche Meditationsformen es überhaupt gibt und was Meditation bewirken kann – und was nicht“, weiß der Professor. Sedlmeier beantwortet deshalb diese und viele weitere Fragen in seinem jüngsten Buch “Die Kraft der Meditation”, in das auch Erfahrungen aus seiner eigenen Meditationspraxis eingeflossen sind. Er zeigt auch, welche Nebenwirkungen und Risiken des Meditierens zu beachten sind und gibt zudem Anregungen für Leser, die mit Meditation beginnen möchten. „Meditieren gelingt besser mit einem Lehrer und in einer Gruppe“, ist eine von Sedlmeiers Empfehlungen. Er motiviert aber auch den Leser, eigene Erfahrungen zu sammeln und das Meditieren einfach mal auszuprobieren. Einzige Ausnahme sind Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. „Wer beispielsweise an Schizophrenie leidet, sollte Meditationstechniken meiden oder sie nur unter enger Betreuung durch einen meditationserfahrenen Therapeuten durchführen“, so Sedlmeier.

In seinem Buch gibt der Chemnitzer Psychologieprofessor auch einen Überblick darüber, wie die Wirkung der Meditation in westlichen und östlichen Theorien erklärt wird, und greift dabei auf neueste zusammenfassende wissenschaftliche Studien zurück. Mit „Wissenschaft“ meint Sedlmeier vorrangig die Psychologie, doch spielen auch Erkenntnisse aus angrenzenden Gebieten wie der Neurowissenschaft und der Medizin eine Rolle. Das Buch richtet sich nicht nur an den Laien, sondern auch an eine wissenschaftlich interessierte Zielgruppe.


 

Pressemitteilung v. 7.12.2016 
Dipl.-Ing. Mario Steinebach
Leiter der Pressestelle
Technische Universität Chemnitz
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