Warum Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche scheitern

Das neue Impulse-Forschungsmagazin mit dem Titel „Geschlossene Gesellschaft“ ist erschienen

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Rund 250.000 Jugendliche finden in Deutschland jedes Jahr keinen Ausbildungsplatz – obwohl die Wirtschaft nach Fachkräften sucht. Das Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts analysiert in seiner neuen Ausgabe, welche Gruppen von Jugendlichen besonders benachteiligt werden und welche Unterstützung sie benötigen, um den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Durch den demografischen Wandel und steigende Studierendenzahlen ist die Konkurrenz um Ausbildungsplätze im dualen System stark gesunken.

Das aktuelle Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts „DJI Impulse“ erscheint unter dem Titel „Geschlossene Gesellschaft. Warum der Einstieg in die Ausbildung für viele Jugendliche schwierig ist“. Darin setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI) sowie anderer renommierter Forschungsinstitute damit auseinander, welche jungen Menschen besonders unter der Ausbildungssituation leiden: Diejenigen ohne Schulabschluss oder „nur“ mit einem Hauptschulabschluss, diejenigen mit Migrationshintergrund und Jugendliche, die eine Behinderung haben. Auch Frauen zählen zunächst zu den Benachteiligten: Wenn sie jedoch einen Ausbildungsplatz gefunden haben, erreichen sie häufig Berufe mit hohem Status.

Im europäischen Vergleich ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland niedrig. Warum die Statistiken in die Irre führen können und das deutsche Berufsbildungssystem nicht einfach von anderen Ländern nachgeahmt werden kann, erläutern zwei Gastautoren in einem ausführlichen Dossier.

zur Impulse-Seite: Download DJI Impulse 2/2015 (Heft Nr. 110): Geschlossene Gesellschaft

Pressemitteilung v. 28.10.2015
Dr. Felicitas von Aretin
Deutsches Jugendinstitut
Abteilungsleitung Medien und Kommunikation
www.dji.de/impulse

Europas Jugend ohne Arbeit

Interessanter Beitrag in "radio srf 2 Kultur" (Schweizer Radio und Fernsehen):

Europäische Krisenländer wie Spanien, Portugal und Griechenland verzeichnen Höchstwerte bei der Jugendarbeitslosigkeit. Betroffen sind auch gut ausgebildete junge Berufsleute.

Immer mehr der qualifizierten jungen Arbeitskräfte verlassen ihre Heimat. In «Kontext» berichtet der 29jährige Spanier Alvaro Manrique de Lara, was ihn dazu bewogen hat, auszuwandern und wie er in der Schweiz einen Job fand.

Der Arbeitsmarktforscher Christian Brzinsky-Fay legt dar, welche Folgen die Arbeitsmigration der jungen Generation hat und was die Europäische Union gegen Jugendarbeitslosigkeit tut.

Autor/in: Sabine Bitter

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