Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde öffentlicher Dienst der Länder: „Kräftige Gehaltserhöhung notwendig – wann, wenn nicht jetzt?“
Mitteilung: GEW Hauptvorstand
Berlin – „Die Arbeitgeber müssen in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen“, unterstrich Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach dem ersten Verhandlungstag in der Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder am Montag in Berlin. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte kein Angebot vorgelegt, aber deutlich gemacht, dass es bei den Verhandlungen kein Tabu gebe. „Wann, wenn nicht jetzt, muss es eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben. Die Länderhaushalte haben auch im vergangenen Jahr einen Milliardenüberschuss im zweistelligen Bereich erwirtschaftet, die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung sind weiterhin positiv. Und: Der Aufschwung wird zunehmend von der Binnenkonjunktur getragen: Diesen Trend müssen wir mit einem guten Tarifergebnis weiter stützen.“ Der öffentliche Dienst habe teils massive Probleme, Fachkräfte zu gewinnen. Dies gelte insbesondere für Lehrkräfte und Erzieherinnen. „Wir müssen den öffentlichen Dienst wieder attraktiver machen, nicht zuletzt mit höheren Gehältern“, sagte die GEW-Vorsitzende. Sie kündigte an, dass es jetzt erste Aktionen geben solle. Weiterlesen