Zwischen Offenheit und Abwehr: ein Heft zu Flucht

Lange nicht mehr wurde über ein Thema so heftig gestritten wie über die Herausforderungen durch die große Zahl der Geflüchteten. Das neue Heft der WZB-Mitteilungen analysiert die Positionen in diesem gesellschaftlichen Streit.

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Dass überhaupt gestritten wird, bewertet Michael Zürn positiv: Solidarität in Europa könne man nicht hinter dem Rücken der Bevölkerung erzeugen, schreibt der Politikwissenschaftler. Mit dem Framing-Ansatz arbeiten zwei Beiträge: Dieter Rucht analysiert die Deutungsmuster der Rechtspopulisten; Malisa Zobel und Pola Lehmann stellen fest, dass sich die Narrative der Parteien je nach Zusammensetzung der Parteienlandschaft ändern. Dem Schlagwort der ethnischen Diskriminierung widerspricht Ruud Koopmans: Entscheidend für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt seien vielmehr soziokulturelle und religiöse Faktoren. Der gegenwärtigen europäischen Debatte geben Beiträge über Australien, Kenia und das Europa des 19. Jahrhunderts Kontur.

Die WZB-Mitteilungen erscheinen vierteljährlich und gewähren Einblicke in die Forschungsarbeit am WZB.

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