Neuer Therapieansatz gegen Essanfälle

Studie in Psychotherapy and Psychosomatics

Mitteilung: Universitätsklinikum Tübingen

Menschen mit der Essstörung Binge Eating leiden unter Essanfällen und haben eine deutlich verminderte Kontrolle über ihr Essverhalten. Ärzte und Wissenschaftler am Universitätsklinikum Tübingen haben jetzt zwei Gruppen mit Betroffenen parallel untersucht. Eine Gruppe trainierte unter psychologischer Leitung gezielt ihre Selbstbeherrschung beim Essen. Die Kontrollgruppe nahm nicht an diesem speziellen Übungsprogramm teil.

Die Vergleichsstudie IMPULS, die am 20. Mai 2019 in der Zeitschrift, Psychotherapy and Psychosomatics veröffentlicht wurde, zeigte deutlich, dass das Training auch drei Monate später noch zur besseren Selbstkontrolle in Bezug auf die Essanfälle führte. … weiter


Quelle:
www.medizin.uni-tuebingen.de
www.idw-online.de

 

Die Psychologie der Essattacken

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Bis zu drei Prozent der Erwachsenen leiden hierzulande darunter. Offiziell ist sie seit 2013 als psychische Erkrankung anerkannt. Dennoch weiß man bisher nur wenig über ihre neurowissenschaftlichen Grundlagen: Die Binge-Eating-Störung, die häufigste Essstörung überhaupt, bei der die Betroffenen unter regelmäßigen Essanfällen leiden.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben nun herausgefunden, dass Betroffene unter generellen Entscheidungsschwierigkeiten leiden, auch unabhängig vom Essen. Das spiegelt sich auch in ihrer Hirnaktivität wider. … weiter

Quelle: www.cbs.mpg.de/idw-online.de