In Zukunft gilt: Nichts über uns ohne uns

Das SPD-Netzwerk „Selbst Aktiv“ behinderter Menschen im Schwalm-Eder-Kreis

von Ralf Wenzel

Das Netzwerk “Selbst Aktiv“ ist ein Netzwerk behinderter Menschen in der SPD. Das Netzwerk gibt es seit 2006 auf Bundesebene. Mittlerweile haben sich in vielen Bundesländern Landes-, Bezirks- und Kreisgruppen gegründet mit dem Ziel die Behindertenarbeit in der SPD voranzubringen und zu unterstützen. Behinderte wollen ihre Belange selbst voranbringen und mitentscheiden, wenn es um Gesetze geht. … weiter

Im Anhang der Datei befindet sich auch der Inklusionsbeschluss auf dem SPD-Parteitag v. 3.12.2011

GEW-Ratgeber zu den Themen Hochschule, Forschung, Hilfskräfte

GEW-Ratgeber für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte

An unseren Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen arbeiten bundesweit über 100.000 studentische Hilfskräfte. Hinzu kommen über 20.000 wissenschaftliche Hilfskräfte mit einer abgeschlossenen Hochschulausbildung. Zum Vergleich: Ihnen stehen knapp 38.000 Professorinnen und Professoren gegenüber.

Hier geht es zum Ratgeber

Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten, sagt der Volksmund

Der Ruf nach mehr Staat und Teilhabe der Bürger wird lauter

von Brigitte Pick

Berlin hat gewählt. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei knapp über 60 %, unterscheidet sich jedoch deutlich in bürgerlichen Stadtteilen von denen mit einfachen Wohnlagen, in denen die Arbeitslosigkeit signifikant höher ist. Im bürgerlich geprägten Steglitz-Zehlendorf liegt die Wahlbeteiligung bei bis zu 76 %,  in meinem Wohnbereich in Tempelhof- Schöneberg bei 72,1%, in Neukölln-Nord nur noch bei 49,1% oder im Wedding gar nur bei 45,6%.
Schaut man sich Ergebnisse in einzelnen Stimmbezirken näher an, muss man sich über die Arroganz der Politik wundern, die auch die niedrige Wahlbeteiligung nicht zur Kenntnis nimmt oder sie konstatiert und zur Tagesordnung übergeht. … weiter

©Foto: HAUK MEDIEN ARCHIV / Alexander Hauk /
www.alexander-hauk.de  / pixelio.de

10 Jahre Riester-Rente: Flop mit riskanten Nebenwirkungen

Mitteilung: DGB

Zehn Jahre nach Einführung der Riester-Rente hat der Deutsche Gewerkschaftsbund Bilanz gezogen. „Die Riester-Rente ist kein Zukunftsmodell, sondern ein Flop mit riskanten Nebenwirkungen. Sie führt sowohl zu Reallohnverlusten für die Beschäftigten als auch zu sinkenden Alterseinkommen, sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied.

„Das Versprechen, die Riester-Rente könne die Rentenkürzungen ausgleichen, hat sich für die Meisten als hohle Phrase herausgestellt. Die Riester-Rente darf nicht auch noch zur Voraussetzung für die geplante Zuschussrente oder ähnliche Konstrukte gemacht werden. Solange die Koalition die Privatvorsorge zur Bedingung für staatliche Hilfen macht, wird sie das Ziel, Altersarmut zu vermeiden, weit verfehlen. Die Riester-Reform ist ein Bruch mit der solidarischen Alterssicherung und ein Grund für die drohende Altersarmut.

Die Rentenkürzungen, die insgesamt bis zu 30 Prozent betragen, kann niemand durch Privatvorsorge ausgleichen. Vor allem die fast sieben Millionen Beschäftigten im Niedriglohnsektor haben kaum eine Chance, sich vor Altersarmut zu retten. Ungefähr ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat keine zusätzliche Vorsorge, und die meisten können nicht genügend sparen, um die gewaltigen Leistungskürzungen aufzufangen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, die nötigen Konsequenzen zu ziehen und das Leistungsniveau der Rentenversicherung zu stärken. Es ist sozialpolitisch völlig verrückt, die Renten immer weiter zu kürzen, nur um dann den Rentenbeitrag senken zu können. Das hilft den Arbeitgebern und der privaten Versicherungswirtschaft, geht aber voll zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Milliardenüberschüsse dürfen nicht verpulvert werden, sondern müssen für mehr Sicherheit im Alter eingesetzt werden. Mit einem stabilen Rentenbeitrag von 19,9 Prozent können den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weitere Leistungskürzungen erspart und Altersarmut verhindert werden."

Pressemitteilung 231  v. 30.12.2011
www.dgb.de

Mobbing ist ein Gruppenphänomen

Studie der Freien Universität Berlin

Mitteilung: Freie Universität Berlin

Mobbing ist einer Studie von Organisationspsychologen der Freien Universität Berlin zufolge ein Gruppenphänomen. Wie Jens Eisermann und Elisabetta De Costanzo vom Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität erstmals empirisch belegten, beruht die Wahrnehmung von Mobbing nicht allein auf der subjektiven Einschätzung einzelner Personen; es tritt in betroffenen Abteilungen objektivierbar gehäuft auf. … weiter

Scansoftware an Schulen? Stellungnahme der KMK

Kultusministerkonferenz: Handlungsfähigkeit der Schulen, Datenschutz und Schutz des geistigen Eigentums oberstes Gebot

Mitteilung: KMK

In Berlin haben sich heute Vertreterinnen und Vertreter der Länder, der Lehrerverbände und der Rechteinhaber erneut mit dem „Gesamtvertrag zur Einräumung und Vergütung von Ansprüchen gem. § 53 UrhG“ befasst. Die Gesprächspartner sind sich einig, dass mit dem Vertrag grundsätzlich ein Rechtsrahmen geschaffen ist, der die Schulen handlungsfähig macht, Rechtssicherheit schafft und der zugleich die Rechte der Verlage und Autoren schützt.

Der Gesamtvertrag regelt Möglichkeiten von Vervielfältigungen für den Unterrichts- und Prüfungsgebrauch aus urheberrechtlich geschützten Werken. Er schafft eine rechtliche Grundlage dafür, dass Schulen in bestimmtem Umfang auf urheberrechtlich geschützte Inhalte zugreifen und diese ohne bürokratischen Aufwand für die Schule nutzen können. Ohne diesen Vertrag müsste jede Schule im Hinblick auf Unterrichtswerke zunächst bei dem betroffenen Verlag die Erlaubnis zum Kopieren einholen und dann einzeln mit dem Schulbuchverlag abrechnen. Dieses Verfahren beträfe rund 43.000 Schulen, 90 Verlage und 40.000 Verlagsprodukte.

Die in § 6 Absatz 4 des Vertrages beschriebene „Scansoftware“ wird nach Einschätzung der Vertragspartner bis auf Weiteres, jedenfalls nicht im Jahr 2012, zum Einsatz kommen. Die Vertragspartner verabredeten, im ersten Quartal 2012 ein weiteres Gespräch zu führen, um mögliche Alternativen zu diskutieren.

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das geistige Eigentum zu schützen sei und die Rechte der Verlage und Autoren, vor allem auch der beteiligten Lehrkräfte, gewahrt werden müssen. Die Lehrerverbände werden weiter in die Gespräche einbezogen.

Pressemitteilung v. 13.12.2011
KMK
www.kmk.org

Pfade der Gestaltpädagogik

"Insgesamt leidet die bildungspolitische Diskussion weithin unter einer höchst problematischen ökonomistischen Schlagseite, die wenig geeignet ist, auf die komplexen Probleme einzugehen, die mit dem Aufwachsen in unserer heutigen Welt verbunden sind.

Mit ökonomistischer Schlagseite meine ich die einseitige Betonung von quantitativ messbaren und damit vergleichbaren Lernleistungen, in der Menschen wie industriell verfertigte Güter am Ende einer Produktionsstraße Qualitätskontrollen unterworfen werden.

Aber Schulen und Hochschulen sind keine technischen Produktionsstätten. Kinder und Jugendliche sind nicht die "Produkte" von Bildungs- und Erziehungsprozessen, sondern deren "Subjekte". Studierende sind keine Kunden der Dienstleistungen ihrer Hochschullehrer, sondern Lernende in einem kritischen Dialog."

Heinrich Dauber, Prof. Dr. phil, seit 1978 Prof. für Erziehungswissenschaft an der Uni Kassel, seit 2009 im Ruhestand (►zu seiner Homepage), in seinem unbedingt lesenswerten Aufsatz "Humanistische Pädagogik – Gestaltpädagogik". In: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, Heft 2/2011, S. 4. mit dem Rahmenthema: Pfade der Gestaltpädagogik. Was – Wo – Wie.

In diesem neuesten Heft der ZfG befindet sich auch ein sehr interessantes Interview mit Olaf-Axel Burow zum Thema: Lernen nach dem "Beatles-Modell". Burow äußert sich darin zu unentdeckten Begabungen von Schülern. Weitere lesenswerte Aufsätze: Gestaltpädagogik und die "junge Generation", Tiefenökologie und Gestaltpädagogik" u.a.mehr.

Die Zeitschrift erscheint 2x jährlich und kostet im Abo 16 Euro. Zur Zeitschrift.

 

Zehn Aphorismen zur Bundespräsidenten-Affäre

von Detlef Träbert

gsf – „Ob Christian Wulff als Bundespräsident noch eine Zukunft hat, ist eine Frage, die sich schon deshalb nicht stellt, weil Christian Wulff genug damit zu tun hat, seine Gegenwart zu behaupten,“ meinte Matthias Dell am 5.1.2012 in der taz.

In der Tat – seit Wochen einen Eiertanz ohne Ende: Ein Kredit zu unglaublich günstigen („üblichen“) Bedingungen, Urlaubsfahrten, BILD-Kontakte, Mailbox-Beschwerden, (Un)Glaubwürdigkeiten, Moralisierungen, bundesdeutsche Enttäuschungen …

Detlef Träbert hat seine (hintergründigen) Gedanken zu diesem leidigen (… leider zum Alltag gehörenden?) Thema notiert. Aphorismen lesen

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