Entlarvt: Ein Professor aus Neuseeland zeigt es den deutschen Einheitsschul-Ideologen! … mit einem aktuellen Nachtrag!
gsf – Ein Gespenst geht um in den Schulstuben der Republik – die Hattie-Studie. Auf sie wurde im Magazin Auswege bereits hingewiesen. (►Auf den guten Lehrer kommt es an!)
Konservative Kreise nehmen die Studie als Beweis dafür, dass die Schulstruktur und die Ausstattungen an unseren Schulen weniger wichtig sei, als das personale Wirken der Lehrkraft. Somit könne man also das mehrgliedrige Schulsysterm beruhigt bestehen lassen. Die Einheitsschule (als sozialistisches Teufelswerk) mit ihrer heterogenen Struktur sei damit ad absurdum geführt.
Hat Hattie der Philologenwelt endgültig den Beweis geliefert, dass die Gesamtschule mit ihrer heterogenen Lernumgebung Nonsens ist?
Unser Autor G. S. (der Name ist der Redaktion bekannt) hat sich bereits jetzt ausführlich mit der (englischsprachigen) Hattie-Studie befasst. Hier ist seine Stellungnahme:
von G. S.
Die umfangreiche Studie zur Wirksamkeit von mehr als hundert verschiedenen Lernfaktoren: Visible Learning (London u. New York 2008) von John Hattie, Jahrgang 1950, neuseeländischer Pädagoge mit Professur in Melbourne, führt schon im Vorfeld der deutschen Übersetzung, die im Mai erscheinen soll, zu einigen Diskussionen.
Darüber ist in die respektive Öffentlichkeit gedrungen, dass der Autor dem jahrgangsübergreifenden und dem offenen Unterricht, der Klassengröße und der finanziellen Ausstattung wenig, der direkten Instruktion und dem professionellen Lehrerhandeln dagegen größere Bedeutung für den Schulerfolg beimisst, was sich in manchen Bezugnahmen auf das Buch dahin zusammenfasst, dass die Unterrichtsqualität wichtiger sei als die Schulstruktur. … weiterlesen
"Unkommentiert noch zwei Nachträge, die Aussagen meines AUSWEGE-Artikels „Entlarvt: Ein Professor aus Neuseeland zeigt es den deutschen Einheitsschul-Ideologen!“ erneut bekräftigen. G. S.":