Computerspielabhängigkeit als Erkrankung

Expertengruppe plädiert für die Aufnahme in die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) – Zahl der Hilfesuchenden steigt in vielen Ländern deutlich an

Mitteilung: Universität zu Lübeck

Computerspielabhängigkeit soll als offizielle Erkrankung anerkannt werden. 55 Autorinnen und Autoren aus nahezu allen Regionen der Welt legen die Gründe dafür in einer aktuellen Stellungnahme in der Zeitschrift „Journal of Behavioral Addictions“ dar. Unter ihnen sind auch zahlreiche Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). … weiter


Quelle:
www.uni-luebeck.de
www.idw-online.de
©Grafik: oksmith, openclipart.org, Lizenz: CCo

Online-Beratungsprogramm „Das andere Leben“

Das Online-Beratungsprogramm „Das andere Leben“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Hilfen bei einer Tendenz zur suchtähnlichen Nutzung von Computerspielen und Internetangeboten:

Computer, Internet & Co. sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen die elektronischen Medien zum Kommunizieren, Spielen, Einkaufen, Musikhören, Videogucken und vieles mehr.

Manche User tauchen dabei völlig ab. Sie verlagern einen Großteil ihrer Freizeit auf die Beschäftigung mit Computerspielen oder dem Internet. Das verursacht Stress mit den Eltern oder Probleme in der Schule, mit dem Studium oder im Beruf.

Das Programm „Das andere Leben“ unterstützt dich dabei, die richtige Balance zwischen der virtuellen und der realen Welt zu finden. Probiere es doch einfach aus. Es ist kostenlos.

… zum Programm "Das andere Leben"

Internet und Computerspiele: Für Jugendliche nicht mehr wegzudenken

computer_geekMitteilung: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Erstmals veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in einem aktuellen Forschungsbericht Daten dazu, wie häufig und intensiv Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren das Internet und Computerspiele nutzen.

Die Studienergebnisse der BZgA bestätigen: Bei etwa 2,5 Prozent der 12- bis 25-Jährigen in Deutschland liegt eine exzessive Nutzung von Internet- und Computerspielangeboten vor. … weiter

Quelle: BZgA/idw-online.de

 

FAU-Forscher identifizieren Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit

gamerMitteilung: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Rund zehn Prozent der deutschen Teenager spielen mehr als 4,5 Stunden am Tag am Computer, fast zwei Prozent davon erfüllen die Kriterien der Abhängigkeit.

Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover haben nun einen neuen Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit entdeckt: Sie konnten zeigen, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt das Risiko für eine spätere Abhängigkeit steigert. … weiter

Quelle: FAU Erlangen-Nürnberg/idw-online.de

Computer-Kids haben häufiger Schulprobleme

Studie der DAK-Gesundheit: Fast jeder 5. Jugendliche sitzt täglich mindestens sechs Stunden am Bildschirm

Mitteilung: DAK

Surfen, gucken, spielen: Jugendliche verbringen viel Zeit am Computer oder Fernseher. Nach einer neuen Studie der DAK-Gesundheit sitzt fast jeder 5. Schüler täglich mindestens sechs Stunden vor dem Bildschirm. Diese Intensivnutzung ist häufig auch mit Schulproblemen verbunden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von rund 6.000 Jungen und Mädchen zwischen elf und 18 Jahren, die die Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der Krankenkasse an 25 Schulen in sieben Bundesländern durchgeführt hat. ... weiter

Download der Studie

Ausstieg aus der Computerspielsucht

"Ich hab's endlich geschafft!"

gsf – Der Redaktion wurde eine Art „Coming Out“ zugesandt. Anton, von Beruf Mediziner, ist der Spielsucht verfallen und beschreibt nun seinen erfolgreichen Ausstieg – nach 6 Jahren Sucht.

Uns hat vor allem sein „öffentliches Bekenntnis“ beeindruckt. Manche mögen es als ein Eingeständnis der Schwäche bezeichnen, – wenn man die Leistungsideologie unserer Gesellschaft zugrundelegt, – für uns ist es ein Zeichen von Stärke. Anton hat sich eine neue Autonomie und ein neues „Selbstbewusstsein“ erarbeitet. … lesen