Studie: Übergewichtig durch Videospiele?

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Ein pummeliger Jugendlicher sitzt stundenlang auf dem Sofa mit dem Controller in der Hand, direkt daneben die fettigen Chips und die ungesunde Cola auf dem Couchtisch. So stellen sich viele Menschen die typischen Gamerinnen und Gamer vor. Daher ist auch das Vorurteil, das intensives Spielen von Videospielen dick macht, weit verbreitet. Zurecht? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-wuerzburg.de
Foto: Anton Porsche auf pixabay.com 

 

Übergewicht entwickelt sich bereits in der frühen Kindheit – und bleibt dann bestehen

https://www.magazin-auswege.de/data/2018/10/PM_Uni-Leipzig_Uebergewicht_entwickelt_sich_in_der_fruehen_Kindheit_und_bleibt_bestehen_2018-10-05.pdfMitteilung: Universität Leipzig – Universitätsklinikum

Forscher der Leipziger Universitätsmedizin haben herausgefunden, dass schon die frühe Kindheit entscheidend für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas ist. Sie analysierten dazu die Entwicklung des Gewichts von mehr als 51.000 Kindern von der Geburt bis in die Adoleszenz.

Das Ergebnis ist eindeutig: Fast 90 Prozent der Kinder, die im Alter von drei Jahren übergewichtig waren, waren es auch als Jugendliche. Bei ihnen erfolgte der stärkste Gewichtszuwachs im Kleinkindalter von zwei bis sechs Jahren. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler aktuell im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

„Eigentlich müssten wir fast alle übergewichtig sein“

Internationaler Anti-Diät-Tag – ein Gespräch mit Prof. Anja Hilbert

Interview: Verena Müller, Universität Leipzig

In Deutschland sind etwa 64 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen übergewichtig, Tendenz steigend. Viele versuchen, dem mit verschiedensten Diäten zu begegnen. Doch Fachleute stellen diese angesichts ihrer geringen Erfolgsquoten zunehmend infrage. Darunter auch Anja Hilbert, Professorin für Verhaltensmedizin im Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums. Anlässlich des Internationalen Anti-Diät-Tages am 6. Mai sprachen wir mit ihr über die Frage, ob Übergewicht eine Essstörung ist, über die Gefahr von Diäten und darüber, was wirklich gegen Adipositas helfen kann. … weiter

Quelle: www.uni-leipzig.de

Kinder vor Zuckerbomben-Drinks schützen

Mitteilung: Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)

Kinderärzte und Ernährungsexperten begrüßen Softdrink-Abgabe in Großbritannien und fordern auch in Deutschland effektivere Maßnahmen gegen Übergewicht

Würden Sie Ihrem Kind täglich zwei Handvoll Gummibärchen geben? Besser nicht. Aber so viel Zucker, wie darin enthalten ist, nehmen 11- bis 17-Jährige in Deutschland durchschnittlich täglich durch Softdrinks auf. Großbritannien unternimmt nun etwas gegen die flüssigen Kalorienbomben: Ab dem 6. April 2018 wird dort auf Softdrinks eine Herstellerabgabe erhoben. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) fordert eine ähnliche Maßnahme auch für Deutschland, um den hohen Softdrink-Konsum zu senken. … weiter

Quelle: www.dank-allianz.de | idw-online.de
©Foto: HansMartinPaul; pixabay.com; Lizenz: CC0

Im Jahr 2022 erstmals weltweit mehr fettleibige als untergewichtige Kinder und Jugendliche

Mitteilung: Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Die Zahlen sind alarmierend. Innerhalb von 40 Jahren hat sich die Anzahl fettleibiger Kinder und Jugendlicher weltweit von 11 Millionen im Jahr 1975 auf 124 Millionen im Jahr 2016 erhöht.

Und der Trend wird aller Wahrscheinlichkeit nach anhalten: Zwar stagniert der Anteil fettleibiger Kinder und Jugendlicher in den westlichen Industrienationen auf hohem Niveau, doch besonders in Asien erwarten die Autorinnen und Autoren einen massiven weiteren Anstieg in den kommenden Jahren. In die Studie flossen unter anderem auch Daten aus der vom BIPS koordinierten IDEFICS-Studie ein. … weiter

Quelle: www.leibniz-bips.de | idw-online.de

Wie viel Süßes für Kinder?

Die Stiftung Kindergesundheit warnt: Zu viel Zucker macht Kinder dick, Erwachsene krank und Senioren zahnlos

Mitteilung: Stiftung Kindergesundheit

Das waren noch Zeiten: „Zucker zaubert – Ihre Linie bleibt so schlank wie eine Pinie“, versprach die Werbung der Süßwarenproduzenten in den 60-er Jahren. Die Behauptung hat sich längst als „fake news“ entpuppt, stellt die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme fest: Zucker in Süßigkeiten, Süßgetränken und Lebensmitteln macht in Wahrheit dick, fördert die Entstehung von Diabetes und schadet den Zähnen. … weiter

Quelle: Stiftung Kindergesundheit | idw-online.de

Gesunde dicke Kinder gibt es nur selten

Ernährungswissenschaftler der Uni Jena und der Uni Hohenheim veröffentlichen alarmierende Studie zum Gesundheitszustand übergewichtiger Grundschulkinder

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Sie werden gehänselt und ausgelacht, im Schulsport laufen sie ihren Altersgenossen meist hoffnungslos hinterher und kommen schon beim normalen Treppensteigen in Atemnot – übergewichtige Kinder tragen schwer an ihren Pfunden. Hinzu kommt, dass sie mit dem Zuviel auf den Rippen auch eine Hypothek auf ihre gesundheitliche Zukunft aufnehmen. Denn Übergewicht verursacht schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und andere Stoffwechselstörungen. …weiter

Quelle: Uni Jena/idw-online.de

Kinder brauchen Schlaf und Spiel für ein gesundes Gewicht

Weniger Fernsehen, mehr Bewegung und mehr Schlaf sind bei jungen Kindern mit einem gesunden Körpergewicht verbunden.

Mitteilung: Uni Bremen

Ausreichend Schlaf kann Kindern helfen, ein gesundes Gewicht zu halten, wie das von der EU geförderte Projekt IDEFICS (Identifikation und Prävention von ernährungs- und lebensstilbedingten Gesundheitsfaktoren bei Kleinkindern und Kindern) ergab. Das internationale Projekt wird am BIPS – Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin der Universität Bremen – koordiniert. Ebenso gilt, je mehr Zeit Kinder vor dem Fernseher oder Computer verbringen (Bildschirmzeit), desto höher ist ihr Körpergewicht. … weiter

Quelle: PM v. 17.11.2011 – Uni Bremen / idw

Zerfallende Familien – dicke Kinder?

Studie zu sozialen Ursachen von Übergewicht und Adipositas

Bericht: idw / Uni Stuttgart

Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren in den Industriestaaten zugenommen, so auch in Deutschland. Meist werden die Ursachen der "juvenilen Adipositas" dabei auf ein individuelles Fehlverhalten verkürzt: Zu viel, zu "fett", zu "süß", zu wenig Bewegung, und das Übergewicht sei programmiert.

Wissenschaftler des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart spannten den Bogen weiter. In einer auf fünf Jahre angelegten Studie ermittelten sie die sozialen Ursachen von Adipositas. Dicke Kinder, so das Ergebnis, sind eine Folge der gesellschaftlichen Modernisierung, wobei Übergewicht maßgeblich durch das Auseinanderfallen sozialer und kultureller Strukturen begünstigt wird: durch die Folgen der Überflussgesellschaft auf der einen und durch familiale Erosionsprozesse und Funktionsdefizite auf der anderen Seite. … weiter

Übergewichtige Kinder sind häufiger depressiv

Bericht: PH Schwäbisch Gmünd

Bei krankhaft übergewichtigen Kindern treten begleitende psychische Erkrankungen bis zu dreimal häufiger auf als bei normalgewichtigen. Dies zeigt eine Auswertung der GEK Diagnosedaten von Kindern, die unter starkem Übergewicht leiden. Professor Carl-Walter Kohlmann und Dr. Heike Eschenbeck von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd fordern deshalb, die psychische Dimension der so genannten Adipositas zukünftig stärker zu berücksichtigen. … weiter