Sozial- und Erziehungsdienste: Arbeitsanforderungen besonders stark gestiegen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die fachlichen und die Leistungsanforderungen an Beschäftigte in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigen Befragungen im Rahmen von Forschungsprojekten, die die Hans-Böckler-Stiftung fördert.

76 Prozent der Beschäftigten, die zum Beispiel als Erzieherinnen, Erzieher oder Sozialarbeiter in kommunalen Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Heimen oder Behinderteneinrichtungen arbeiten, geben an, dass die an sie gestellten Leistungsanforderungen zugenommen haben. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

5 Fragen zur Parole des Kita-Streiks: „Wir sind mehrWert!“

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von Freerk Huisken

Die Erzieherinnen und Erzieher der Kitas begründen ihren Streik für bessere Bezahlung mit der zentralen Parole: „mehrWert„. Ihre Arbeit sei mehr Wert, als es die aktuelle Bezahlung ausdrücke. Dafür haben sie drei Argumente: Immerhin würden sie sich mit Kindern befassen, mit jungen Menschen. Sie würden eine höchst verantwortungsvolle Arbeit leisten, zumal in ihren Händen der Nachwuchs dieser Gesellschaft liege. Da sich außerdem ihre Tätigkeit in den letzten Jahren sehr gewandelt habe, sie sich von Aufsichtspersonen zu Erziehern weiterbilden mussten, die sich zugleich bei der Inklusion zu bewähren hätten, sei es gar nicht einzusehen, dass sie so viel weniger verdienen würden als etwa Ingenieure, die bei gleichem Studienabschluss von vornherein mehr kassieren und – wie eine Streikende aufgebracht in die Fernsehkamera rief – dabei nur mit totem Material arbeiteten. … weiter


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GEW: „Arbeitgeber wollen Erzieher-Beruf nicht aufwerten“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft zur dritten Runde der Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Offenbar wollen die Arbeitgeber den Erzieher-Beruf nicht aufwerten, stellte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach der dritten Verhandlungsrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) am Donnerstag in Düsseldorf fest. Die Vorschläge der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) bezeichnete Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied und Mitglied der Verhandlungskommission, als „Ablenkungsmanöver“, das nicht zielführend sei: „Deshalb erwarten wir jetzt endlich ein Angebot der Arbeitgeber zu der Höhergruppierungsforderung der Gewerkschaften. Bisher liegt kein Angebot für eine deutlich bessere Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher auf dem Tisch.“ Zum nächsten Verhandlungstermin müsse die VKA ein deutliches Signal zur Aufwertung der SuE-Berufe setzen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verhandeln mit den Arbeitgebern seit Ende Februar über den Eingruppierungstarifvertrag für die kommunalen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Weiterlesen

Erzieher-Beruf muss finanziell attraktiver werden

GEWBildungsgewerkschaft GEW zum Internationalen Frauentag

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen aufgefordert, Erzieherinnen und Erzieher besser zu bezahlen. Damit solle der Beruf attraktiver werden, um Nachwuchsprobleme anzupacken.

„Es gibt aktuell zwei Stellschrauben für mehr Geld und mehr Anerkennung für den sogenannten Frauenberuf Erzieherin: die Tarifrunde und das Rentenpaket“, sagte GEW-Vorstandsmitglied Frauke Gützkow anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März. Neben einem deutlichen Gehaltsplus als Ergebnis der Tarifverhandlungen forderte sie deshalb auch Nachbesserungen beim Rentenpaket. … weiter

Quelle: www.gew.de