Vier von zehn Hauptschulen innerhalb der letzten zehn Jahre geschlossen

Mitteilung: Statistisches Bundesamt

Die Anzahl der Hauptschulen hat sich seit 2004/2005 um 42 % auf 3 039 im Schuljahr 2014/2015 verringert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren von den Schließungen von Schulen in den letzten 10 Jahren primär die Hauptschulen betroffen. Bei den Realschulen belief sich der Rückgang auf 23 % und bei den Schularten mit mehreren Bildungsgängen auf 19 %. Die Zahl der Integrierten Gesamtschulen (+ 144 %) hat sich hingegen mehr als verdoppelt. Insgesamt gab es im Schuljahr 2014/2015 in Deutschland 33 600 allgemeinbildende Schulen. Dies waren 14 % oder 5 500 Schulen weniger als vor zehn Jahren.  Weiterlesen

GEW setzt starkes Zeichen für Inklusion

GEW27. Gewerkschaftstag: eine Schule für alle Kinder, eine Ausbildung und eine einheitliche Bezahlung für alle Lehrkräfte / Inklusive Schule als Staatsziel in Schulgesetzen verankern Düsseldorf

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Ein starkes Zeichen für Inklusion hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum Abschluss ihres Gewerkschaftstages gesetzt. „Eine Schule für alle Kinder, eine Ausbildung und eine einheitliche Bezahlung aller Lehrerinnen und Lehrer: Dieser Dreiklang ist unser Credo für ein inklusives, zukunftsfähiges Schulsystem. Mit Schulen, die alle Kinder und Jugendlichen mitnehmen, sie bestmöglich individuell fördern – und niemanden ausgrenzen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Sonntag in Düsseldorf. „Wir schlagen vor, die Entwicklung eines inklusiven Schulsystems als Staatsziel in den Schulgesetzen zu verankern und überzeugende Aktionspläne vorzulegen.“

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„Inklusion macht Schule“

 Erklärung zur inklusiven Bildung – Bundeskongress der GGG

Am 16.-17. September 2011 fand der 32. Bundeskongress der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule (GGG) in der Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim statt.

Erklärung der GGG zur inklusiven Bildung

Die beim Abschlussplenum einstimmig verabschiedete „Erklärung zur Inklusiven Bildung“ kann hier heruntergeladen werden:

GGG-Erklärung zur inklusiven Bildung (130.56 kB)

Vortrag von Prof. Dr. Hans Wocken auf dem Bundeskongress (ca. 5,5 MB)

Quelle: Mitteilung der GGG v. 19.9.2011

 

Das Kultus-Trio und die Ablehnung der Einheitsschule

Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick, Baden-Württemberg, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Bayern und Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller, Sachsen haben ein 12-Thesen-Papier herausgegeben.

Eine Realgroteske von Günther Schmidt-Falck

Ein genaueres Durcharbeiten der Thesen lohnt sich nicht. Es ist alles gesagt. Die permanente Anmahnung der ungerechten Selektion im mehrgliedrigen Schulsystem ist hinreichend bekannt. Das wissen die drei Kultusminister selber. Die Begleiterscheinungen rund um diese Thesen sind viel beeindruckender und tragen eine Menge "Komik" in sich:

  1. Das Kultus-Trio lehnt die Einheitsschule ab. Was das genau ist, wird nicht definiert. Braucht es auch nicht, haben die drei nicht nötig. Es wird nur mit der (sozialistischen) Gleichmacherei gedroht.  Warum sie dann die Grundschule  nicht abschaffen, ist mir schleierhaft.  Da sitzt doch auch das Doktorskind neben dem Hartz-IV-Bankert, der Hammer und Sichel auf den Block malt und von der Revolution träumt.
    Bei dem Papier geht es um Macht. Es handelt sich um den üblichen neoliberalen Bildungs-Propaganda-Stil. MIt der realen Schulpraxis haben die Thesen nur wenig zu tun. Wie auch?! Wieso sollte ein Kultusminister Ahnung von der Praxis haben. Im Klassenzimmer stehen ja die anderen. Gehen wir zu Punkt 2. …
     
  2. weiterlesen

Hier können die Pressemeldung der drei Kultusse und die 12 Thesen downgeloaded werden, beide in einer pdf-Datei