Wenn Eltern in Haft sind – Besuchsregelungen kindgerechter gestalten

Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert mehr Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten für Kinder inhaftierter Eltern

Mitteilung: Deutsches Institut für Menschenrechte

Die Inhaftierung eines Elternteils greift fundamental in das Leben von Kindern und das Eltern-Kind-Verhältnis ein. Die UN-Kinderrechtskonvention sichert in Artikel 9 jedem Kind das Recht auf unmittelbaren Kontakt mit seinen Eltern zu, sofern das dem Kindeswohl nicht widerspricht. „Tatsächlich ist der Kontakt mit einem inhaftierten Elternteil nur sehr begrenzt und keineswegs für jedes Kind in Deutschland an jedem Ort so möglich, dass die Eltern-Kind-Beziehung gut aufrechterhalten werden kann“, erklärt Claudia Kittel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Instituts anlässlich der Veröffentlichung der Analyse „Kontakt von Kindern zu ihren inhaftierten Eltern – Einblicke in den deutschen Justizvollzug“. … weiter

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Quelle: www.institut-fuer-menschenrechte.de
Bild von Robert Pastryk auf Pixabay

 

Kinderrechte ins Grundgesetz – jetzt

Vor 30 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention geschaffen. Bis heute gibt es keine Kinderrechte im Grundgesetz.

Mitteilung: Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf) 

Zusammen mit 50 weiteren Organisationen fordert der Verband binationaler Familien und Partnerschaften anlässlich des 30-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention, dass Kinderrechte endlich ins Grundgesetz aufgenommen werden. Weiterlesen

Kinderrechte stärken – Kinderrechte ins Grundgesetz

Weltkindertag am 20. September – mit einer Liste häufig gestellter Fragen zum Thema Kinderrechte ins Grundgesetz

Mitteilung: Deutsches Institut für Menschenrechte

Das Deutsche Institut für Menschenrechte empfiehlt dem Bundestag und dem Bundesrat anlässlich des Weltkindertags am 20. September, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.

„Kinder haben eigene Rechte. Sie müssen darin gestärkt werden, ihre Rechte kennenzulernen, sie einzufordern und sie gegenüber staatlichen Stellen und Gerichten durchzusetzen. Die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz würde die subjektiven Rechte von Kindern an prominenter Stelle sichtbar machen. Jetzt ist es Zeit, dieses Vorhaben umzusetzen“, so Claudia Kittel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Instituts.

„Der Staat hat nicht nur die Verpflichtung, Kinder zu schützen, sondern auch zu fördern und zu beteiligen. Kinder anzuhören und sie in allen sie betreffenden Angelegenheiten zu beteiligen, ist ein zentrales Anliegen der UN-Kinderrechtskonvention, welches sich auch im Grundgesetz wiederfinden sollte. Es ist Ausdruck der Achtung des Kindes als Träger von Menschenrechten“, so Kittel weiter. … weiter


Quelle: www.institut-fuer-menschenrechte.de

Fragwürdige Bundeswehr-Werbung zum Girls Day

Mitteilung: terre des hommes

Mit einer fragwürdigen Kampagne betreibt die Bundeswehr am heutigen Girls Day Nachwuchswerbung unter Schülerinnen ab zehn Jahren. In einem Werbespot zermalmt eine Panzerfahrerin cool und lässig einen Kleinwagen, der von einem Mann auf einem Frauenparkplatz abgestellt wurde.

»Die Bundeswehr betreibt seit Abschaffung der Wehrpflicht irreführende Reklame, um Jugendliche für den Wehrdienst zu gewinnen. Stets wird suggeriert, dass es dabei um Spaß und Abenteuer geht. Dass Soldaten bei Kriegseinsätzen hohen Risiken ausgesetzt sind und dabei unter Umständen Menschen töten müssen, wird nicht thematisiert«, sagte Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes. »Auch der Girls Day muss immer wieder für fragwürdige Werbung zum Militärdienst bei Kindern und Jugendlichen herhalten. Dies verletzt die Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention und die besonderen Schutzpflichten des Staates gegenüber allen unter 18-Jährigen.« Weiterlesen