„Islamophobie ohne Muslime“

Forscher nehmen Einstellung zu Islam in Osteuropa in den Blick

Mitteilung: Universität Leipzig

Islamophobie und Islamfeindlichkeit sind nicht nur in West-, sondern auch in Osteuropa verbreitet, wo zum Teil nur sehr wenige Muslime leben und wo die Bevölkerung den Islam und Muslime oft nur aus den Medien kennt. „Islamophobie ohne Muslime“ nennen das gleich mehrere der Forscher, die Beiträge geschrieben haben für eine soeben erschienene Sonderveröffentlichung des in Leipzig angesiedelten Leibniz-Wissenschaftscampus „Eastern Europe – Global Area“ (EEGA). Unter dem Titel „Islamophobie in Osteuropa verstehen und erklären“ widmen sie sich dieser bislang wenig erforschten Thematik.

„Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass Islamfeindlichkeit in Osteuropa zunimmt – und es Parallelen zu Westeuropa gibt“, sagt Dr. Alexander Yendell, Soziologe der Universität Leipzig und Herausgeber der online frei verfügbaren Publikation. … weiter

Download der Publikation


Quelle: www.uni-leipzig.de

Integration von Muslimen in Deutschland macht deutliche Fortschritte

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Seit den 1960er Jahren wächst die muslimische Bevölkerung in Westeuropa. In Deutschland leben rund 4,7 Millionen Muslime. Trotz gesellschaftlicher Spannungen macht die Integration deutliche Fortschritte.

Das ist eines der zentralen Ergebnisse des Religionsmonitors 2017 der Bertelsmann Stiftung. … weiter

„Muslime, Flüchtlinge und Pegida“

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Islam

Buchpräsentation: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Terrorismus und Flüchtlingsbewegungen haben in den vergangenen Jahren das Bild des Islam in Deutschland deutlich beeinflusst. Viele Menschen nehmen eine Bedrohung durch Überfremdung wahr und haben eine negative Haltung gegenüber der zweitgrößten Weltreligion und ihrer Angehörigen eingenommen.

Diese Einstellungen kommen zum einen in den sozialen Medien und während Demonstrationen zum Ausdruck, spiegeln sich aber zum anderen auch in Wahlergebnissen wider. Nicht nur die Politik sucht nach Möglichkeiten, wie sie mit diesem Phänomen umgehen soll – auch die Wissenschaft hat sich seiner inzwischen angenommen.

Kommunikations- und Sozialwissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben nun in einem Buch Ergebnisse aus aktuellen Studien und Analysen zum Themenkomplex „Muslime, Flüchtlinge und Pegida“ vorgelegt. Hiermit verarbeiten sie die Erkenntnisse aus mehreren aktuellen Studien und Abschlussarbeiten von Studierenden. … weiter

Quelle: www.uni-jena.de | idw-online.de

Keine gesichtsverhüllende Verschleierung im Unterricht

JustizMitteilung: Bayer. Verwaltungsgerichtshof

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat in einem Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes mit Beschluss vom 22. April 2014 entschieden, dass das Verbot, während des Unterrichts an einer Berufsoberschule einen gesichtsverhüllenden Schleier zu tragen, das Recht einer Schülerin auf freie Religionsausübung nicht in unzulässiger Weise begrenzt.

Weiterlesen

Berechtigt die Religion zur Gewalt?

Islamwissenschaftler der Universität Jena hinterfragen Rolle des Islams in aktuellen Konflikten
Bericht: idw/Friedrich-Schiller-Universität Jena

Der Islam hat ein Image-Problem. Obwohl ihn seine Anhänger immer wieder als Religion des Friedens bezeichnen, sind gerade in den vergangenen zehn Jahren viele Gewalttaten in seinem Namen verübt worden. Doch in wie weit ist es der Islam selbst, der Gewaltausbrüche wie etwa die Anschläge des 11. September legitimiert? Dieser Frage widmete sich das Forschungsprojekt „Islamische Kontroversen zur Berechtigung von Gewalt“ der Friedrich-Schiller- Universität Jena. Es gehört zum Verbundprojekt „Mobilisierung von Religion in Europa“ der Universitäten Jena und Erfurt sowie der FH Jena. Die Ergebnisse liegen jetzt als Buch vor. …weiter