Ängste als Herrschaftsinstrument

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Welche Sorgen Menschen plagen, hängt stark von ihrer ökonomischen Lage und ihrem kulturellen Hintergrund ab. Das zeigt eine empirische Studie unter Federführung der Universität Bonn.

Gerade die kulturelle Elite werte zudem mitunter die Befürchtungen anderer Gesellschaftsschichten als illegitim ab, schreiben die Wissenschaftler. Ängste seien insofern auch ein Herrschaftsinstrument. Die Studie ist nun im Fachjournal „The Sociological Review“ erschienen. … weiter

Quell: Uni Bonn | idw-online.de

RUB-Studie: Entscheidende Faktoren für das Wohlergehen von Kindern

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Das Bildungsniveau der Eltern hat einen stärkeren Einfluss auf das Wohlergehen von Kindern als die Höhe des Familieneinkommens. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die Forscher der RUB vom Interdisziplinären Zentrum für Familienforschung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums mit Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) durchgeführt haben. Auch die gesundheitliche Situation der Kinder wirkt sich deutlich auf ihre gesamte Entwicklung aus. Weitere entscheidende Faktoren sind die Zufriedenheit der Mütter mit ihrer Wohnsituation sowie ihre allgemeine Lebenszufriedenheit. … weiter

Quelle: PM v. 29.4.2013 – Ruhr-Uni-Bochum/idw

Weniger gebildete Mütter haben häufiger ungesunde Kinder

Hauptschulabschluss geht mit einem doppelt so hohen Risiko einer Frühgeburt einher wie Abitur. Jugendliche leben umso gesünder, je höher die Bildung ihrer Mutter ist

Mitteilung: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

Jugendliche rauchen häufiger, treiben seltener Sport, sind öfter übergewichtig und schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein, je niedriger der Bildungsabschluss ihrer Mutter ist. Eine gesundheitliche Ungleichheit zeigt sich bereits bei Neugeborenen: Mütter mit höherer Bildung bringen seltener Frühgeburten und Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). … weiter

Aspekte zum Problem „Allgemeinbildung in Gefahr“

von Hasso Rosenthal

Erstmals vor 2500 Jahren forderten die Sophisten eine Allgemeinbildung für Menschen mit den klassischen Fächern (artes liberales) Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musiktheorie. Sie unterschieden bei der Bildung zwischen der Zivilisierung der Heranwachsenden (educatio) und der Kultivierung (eroditio).

In allen nachfolgenden Bildungsepochen wurde Bildung verstanden als wechselwirkend zwischen dem werdenden Ich und der sich zu erschließenden Welt. Der Horizont sollte sich beim Erziehungsprozess erweitern, der Mensch werde mit ansteigender Qualität immer reflektierter und distanzierter. Individuelles Leben und umgebende Welt sollten als Ganzes erfahren werden können. … weiter

©Foto: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / www.pixelio.de.jpg