Ängste als Herrschaftsinstrument

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Welche Sorgen Menschen plagen, hängt stark von ihrer ökonomischen Lage und ihrem kulturellen Hintergrund ab. Das zeigt eine empirische Studie unter Federführung der Universität Bonn.

Gerade die kulturelle Elite werte zudem mitunter die Befürchtungen anderer Gesellschaftsschichten als illegitim ab, schreiben die Wissenschaftler. Ängste seien insofern auch ein Herrschaftsinstrument. Die Studie ist nun im Fachjournal „The Sociological Review“ erschienen. … weiter

Quell: Uni Bonn | idw-online.de

Feuchte Wände, kalte Wohnung, kein Auto: Wie sich Einkommensarmut im Alltag auswirken kann

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Menschen, die armutsgefährdet sind, leiden spürbar häufiger unter gravierenden Mängeln in ihrem Alltag als die Gesamtbevölkerung. Sie können beispielsweise seltener ausreichend heizen, haben öfter Feuchtigkeit in der Wohnung oder müssen auf ein Auto verzichten.

Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, das neue Armutsdaten aus der EU-SILC-Erhebung des Europäischen Statistikamts Eurostat ausgewertet hat. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Wie glücklich sind wir Deutschen?

glueckMitteilung: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Dr. Heinz-Herbert Noll und Stefan Weick vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften haben das subjektive Wohlergehen der Deutschen bemessen und konstatieren, dass Deutschland eine mittlere Position auf der internationalen Glücksskala einnimmt. Dänemark steht, noch vor den anderen skandinavischen Ländern und der Schweiz, an der Spitze, nur Frankreich und Portugal liegen aus der Gruppe der westeuropäischen EU-Länder unter dem Durchschnitt. Die materiell ärmeren postsozialistischen Länder fallen durch ihre besonders ungünstige Position hinsichtlich der allgemeinen Lebenszufriedenheit auf. … weiter

Quelle: PM v. 20.3.2013 – GESIS/idw

Sinus-Studie: Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt

Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen / qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am 28.3.2012 in Berlin vorgestellt wird. … weiter

Download des Factsheets der Sinus-Jugendstudie

Quelle: PM v. 28.3.2012 – bpb
www.bpb.de


siehe auch die Pressemitteilung der bpb mit Bestellhinweisen: ► Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

Zusammenhang zwischen Körpergröße von Kindern und der sozialen Stellung der Eltern

Forschungsergebnisse einer Studie von Wirtschaftshistorikern der Universität Tübingen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Vor kurzem wurde die deutsche Öffentlichkeit von einer Meldung erschreckt, wonach prekäre Arbeitsverhältnisse zu einer niedrigeren Lebenserwartung – insbesondere in Ostdeutschland – führen können.

Dass sich Arbeitslosigkeit und sozialer Status der Eltern auch sehr erheblich auf die Körpergröße von Kindern und damit auch auf Lebensqualität und Gesundheit auswirken, konnten Prof. Dr. Jörg Baten von der Universität Tübingen und Andreas Böhm vom Landesgesundheitsamt Brandenburg in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt zeigen. … weiter

Quelle: PM v. 3.1.12 – Uni Tübingen / idw

Studie: „Selbstsorge in unsicheren Zeiten“

Selbstsorge_in_unsicheren_Zeiten.jpgRezension: Uni Kassel

gsf – "Nur wer sich in einer objektiv prekären Lebenssituation auch noch gesellschaftlich überflüssig, abgehängt und ausgeschlossen fühlt, reagiert auf seine missliche Lage mit Rückzug, Resignation, psychosomatischen Beschwerden und Selbstvernachlässigung – von mangelnder Körperpflege, sozialer Vernachlässigung, politischer Apathie bis hin zur Zeitverwahrlosung".

So fasst eine sozialwissenschaftliche Forschergruppe um den Kasseler Psychologen Ernst Lantermann einen zentralen Befund ihrer empirischen Studien über den Umgang mit prekären Lebenslagen zusammen – nachzulesen in dem gerade erschienen Buch "Selbstsorge in unsicheren Zeiten – Resignieren oder Gestalten".
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