Regionale Einkommen in Deutschland: In einigen Kreisen höher als in Luxemburg, in anderen auf dem Niveau von Korsika

Daten zu allen 401 Kreisen und kreisfreien Städten

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

„Einheitliche“ oder „gleichwertige“ Lebensverhältnisse in der gesamten Bundesrepublik zu erreichen – diesen Auftrag stellt das Grundgesetz der Politik seit fast 70 Jahren. Wie schwer das Ziel aber einzulösen ist, zeigt ein detaillierter Blick auf die durchschnittlichen verfügbaren Einkommen der Privathaushalte in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten: Sie sind im bundesweit „wohlhabendsten“ Landkreis Starnberg bei München mit 34.987 Euro pro Person und Jahr mehr als doppelt so hoch wie in der Stadt Gelsenkirchen, die mit 16.203 Euro Pro-Kopf-Einkommen das Schlusslicht bildet. Neben Teilen des Ruhrgebiets, des Saarlands und von Niedersachsen liegt vor allem Ostdeutschland knapp 30 Jahre nach der „Wende“ weiterhin deutlich zurück: In nur sechs von 77 Ost-Kreisen und kreisfreien Städten überschreitet das Einkommen pro Kopf die Marke von 20.000 Euro, während im Westen 284 von 324 Kreisen und Städten darüber liegen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Daten für alle 401 Kreise und kreisfreien Städte sind über eine interaktive Karte und Tabellen erschlossen (Lin unten).* Weiterlesen

Feuchte Wände, kalte Wohnung, kein Auto: Wie sich Einkommensarmut im Alltag auswirken kann

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Menschen, die armutsgefährdet sind, leiden spürbar häufiger unter gravierenden Mängeln in ihrem Alltag als die Gesamtbevölkerung. Sie können beispielsweise seltener ausreichend heizen, haben öfter Feuchtigkeit in der Wohnung oder müssen auf ein Auto verzichten.

Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, das neue Armutsdaten aus der EU-SILC-Erhebung des Europäischen Statistikamts Eurostat ausgewertet hat. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Neue Studie: Hohes Alter, aber nicht für alle

Studie: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung

Seit gut einem Jahrhundert steigt die globale mittlere Lebenserwartung. Kann sich der Trend immer weiter fortsetzen? Langlebigkeits-Optimisten sind überzeugt, dass heute schon Menschen leben, die 150 Jahre alt werden können.

Doch zwischen einzelnen Regionen und gesellschaftlichen Schichten gibt es enorme Unterschiede bei der Lebenserwartung. Wie diese zustande kommen, zeigt die neue Studie des Berlin-Instituts. Gesellschaft und Politik sind gefordert, in den verschiedensten Handlungsfeldern aktiv zu werden, um die gesundheitlichen Ungleichheiten auszugleichen. … weiter

Quelle: Berlin-Institut | idw-online.de

Wie glücklich sind wir Deutschen?

glueckMitteilung: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Dr. Heinz-Herbert Noll und Stefan Weick vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften haben das subjektive Wohlergehen der Deutschen bemessen und konstatieren, dass Deutschland eine mittlere Position auf der internationalen Glücksskala einnimmt. Dänemark steht, noch vor den anderen skandinavischen Ländern und der Schweiz, an der Spitze, nur Frankreich und Portugal liegen aus der Gruppe der westeuropäischen EU-Länder unter dem Durchschnitt. Die materiell ärmeren postsozialistischen Länder fallen durch ihre besonders ungünstige Position hinsichtlich der allgemeinen Lebenszufriedenheit auf. … weiter

Quelle: PM v. 20.3.2013 – GESIS/idw

Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 2

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück, zieht Bilanz und wagt einen Ausblick:

gsf – Die Armut steigt, der Staat entzieht sich seiner Verantwortung, das soziale Gewissen der Grünen wird zunehmend farbloser (Sie sind im System angekommen). Brigitte Pick schreibt weiter über die Energiewende, über Prostitution, über steigende Mieten und die Sanierung von Altbauten.

Zum Schluss wagt die Autorin einen Ausblick: "Die Politik- und Finanzelite zeigt sich weiter unbeeindruckt solange das Land ruhig bleibt." Fangen wir also an, unruhig zu werden.

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick

©Foto: George Hodan CC0, www.publicdomainpictures.net

Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 1

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück und zieht Bilanz:

gsf – Die Zeit der Volksparteien ist vorbei – Lebensverhältnisse driften auseinander – soziale Ungleichheiten nehmen zu – der soziale Abstieg ist vorprogrammiert und die Entsolidarisierung voll am Laufen.

Im Wirtschaftssystem herrscht die Liberalisierung des Handels und des Marktes. Die Arbeit wurde "von ihrem Schutz" befreit, "die Banken von ihrer Aufsicht, die Welt von ihren Grenzen, der Mensch von seiner Privatsphäre."

Das klingt alles sehr düster, fast bedrohlich – doch wir sollten vor den Realitäten nicht die Augen verschließen.

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©Foto: George Hodan CC0, www.publicdomainpictures.net

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick