Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 2

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück, zieht Bilanz und wagt einen Ausblick:

gsf – Die Armut steigt, der Staat entzieht sich seiner Verantwortung, das soziale Gewissen der Grünen wird zunehmend farbloser (Sie sind im System angekommen). Brigitte Pick schreibt weiter über die Energiewende, über Prostitution, über steigende Mieten und die Sanierung von Altbauten.

Zum Schluss wagt die Autorin einen Ausblick: "Die Politik- und Finanzelite zeigt sich weiter unbeeindruckt solange das Land ruhig bleibt." Fangen wir also an, unruhig zu werden.

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick

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Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 1

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück und zieht Bilanz:

gsf – Die Zeit der Volksparteien ist vorbei – Lebensverhältnisse driften auseinander – soziale Ungleichheiten nehmen zu – der soziale Abstieg ist vorprogrammiert und die Entsolidarisierung voll am Laufen.

Im Wirtschaftssystem herrscht die Liberalisierung des Handels und des Marktes. Die Arbeit wurde "von ihrem Schutz" befreit, "die Banken von ihrer Aufsicht, die Welt von ihren Grenzen, der Mensch von seiner Privatsphäre."

Das klingt alles sehr düster, fast bedrohlich – doch wir sollten vor den Realitäten nicht die Augen verschließen.

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©Foto: George Hodan CC0, www.publicdomainpictures.net

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick

Sinus-Studie: Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt

Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen / qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am 28.3.2012 in Berlin vorgestellt wird. … weiter

Download des Factsheets der Sinus-Jugendstudie

Quelle: PM v. 28.3.2012 – bpb
www.bpb.de


siehe auch die Pressemitteilung der bpb mit Bestellhinweisen: ► Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Gesamtfassung

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters –
Teil 1 bis 7 und die Gesamtfassung

Götz Eisenberg hat mit seiner "Narzissmus-Saga" eine gewichtige Analyse des gegenwärtigen "erzieherischen, pädagogischen und sozialpsychologischen Elends" in Schule und Erziehung verfasst. In der Zwischenzeit haben ErzieherInnen und Lehrkräfte nicht nur im Kindergarten und in der Schule in immer stärkerem Maße mit der narzisstischen Persönlichkeit zu tun, sondern die Ersten dieser "Generation" bevölkern bereits als Referendare die Lehrerseminare und treffen in der Schule auf ihre Spiegelbilder.

Es liegen insgesamt 7 Teile vor (der letzte erschien am 11.12.2011 in AUSWEGE), einzeln zum Downloaden, illustriert und gut geeignet zum Lesen am Bildschirm.

Der gesamte Aufsatz kann nun auch als Druckfassung heruntergeladen werden – ohne Bilder und Fotos und in einer kleineren Schrift gesetzt.                                               
©Foto: "NOBBY " NORBERT HÖLLER  /www.pixelio.de

von Götz Eisenberg

In der Stadt sehe ich einen großen, milchkaffeebraunen jungen Mann:

Dreiviertellange Cargo-shorts, ärmelloses weißes Shirt, rasierte Glatze, Sonnenbrille, Muskelpakete, Tätowierungen. Er trägt einen Stöpsel im Ohr und telefoniert lautstark über ein unsichtbares Handy. Er berichtet einem Kumpel vom Verlauf der letzten Nacht und schildert die körperlichen Vorzüge der Frau, die er „abgeschleppt“ hat. Da geht er an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster sich ein großer Spiegel befindet. Er tritt näher heran und betrachtet sich eingehend. Er dreht und wendet sich vor den Augen der Passanten und nimmt Bodybuilder-Posen ein.

Download:

►erster Teil

zweiter Teil

dritter Teil

vierter Teil

fünfter Teil

sechster Teil

siebter Teil

Gesamtfassung ohne Bilder und Fotos
geeignet zum Ausdruck oder zum Lesen am Bildschirm

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VII

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Schluss

von Götz Eisenberg

Schon zeichnen sich am psycho-historischen Horizont neue Verschiebungen ab. Die hinter uns liegenden, von der Praxis des Neoliberalismus geprägten eisigen Jahre haben die Menschen selbst eisig werden lassen und ihre Innenwelt in eine Gletscherlandschaft eingefrorener Gefühle verwandelt. Sie können gar nicht anders, als diese Kälte weiterzugeben und auf ihre Umgebung abzustrahlen.

Es macht einen nicht zu unterschätzenden Unterschied, ob man in einer Gesellschaft aufwächst und lebt, in der schwachen und nicht oder weniger leistungsfähigen Mitmenschen solidarisch beigesprungen und unter die Arme gegriffen wird, oder in einer, in der sie der Verelendung preisgegeben und als sogenannte Loser zu Objekten von Hohn und Spott werden.  … weiter mit Teil 7 (Schluss)

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Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VI

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 6 von 7

von Götz Eisenberg

Im Schatten verbreiteter Ohnmachtserfahrungen und mangelnder Anerkennung bildet sich eine Vorliebe für Computerspiele aus, bei denen sich Jugendliche in einsamen Kämpfen gegen imaginäre Mächte und Gestalten zu Herrschern der Welt und über ganze Universen aufschwingen. Es ist die real erfahrene Ohnmacht, die die virtuelle Allmacht so anziehend und verlockend erscheinen lässt.

Der Computer erweist sich in dieser Anwendungsform als narzisstisches Ladegerät für einen schwächelnden Selbstwert-Akku, an das er immer häufiger angeschlossen werden muss, bis er eines Tages kaum noch oder gar nicht mehr ohne existieren kann.  … weiter mit dem sechsten Teil

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Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil V

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 5 von 7

von Götz Eisenberg

Wenn wir unter „Identität“ eine Kategorie der Vermittlung verstehen, die eine Instanz im Subjekt bezeichnet, die die Balance zwischen Besonderem und Allgemeinem, Individuum und Gesellschaft herstellt und aufrechterhält, ist klar, dass die „Ghetto-Lage“, in die sich viele heutige Jugendliche gedrängt sehen, nur eine beschädigte und reduzierte Form von Identität hervorbringen kann. Identität im oben beschriebenen Sinn setzt soziale Zugehörigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Ganzen voraus.

Unter Bedingungen des Ausschlusses kann sich nur eine Negativ-Identität entwickeln, die ausdrückt: „Ich bin unerwünscht, gehöre nicht dazu, bin überzählig, überflüssig“ bis hin zu: „Ich bin Abschaum, Dreck, Müll.“ … weiter mit dem fünften Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil IV

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 4 von 7

von Götz Eisenberg

Mit Menschen wie meinem Vater wäre der Konsumismus nicht möglich gewesen. Er entstammte dem durch den Roman Ernst Glaesers berühmt gewordenen „Jahrgang 1902“. Er wuchs in einem protestantischen Pfarrhaus im wilhelminischen Deutschland auf. Sein Vater repäsentierte als Pastor diese Gesellschaft und den Kaiser. Die Arbeiter hingen, um ihn zu provozieren, am 1. Mai eine rote Fahne in die Linde vor dem Pfarrhaus, die er durch den Küster entfernen ließ.

Da ein Mensch seine Prägung in Kindheit und Jugend erfährt und sich in seinen Erziehungspraktiken in der Regel von den damals verinnerlichten Prinzipien leiten lässt, fiel der lange Schatten des Wilhelminismus auch noch auf meine und meiner Geschwister Kindheit. … weiter mit dem vierten Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil III

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 3 von 7

von Götz Eisenberg

… Erleben wir nicht seit Jahren eine kollektive Infantilisierung und die Geburt eines Wesens, das man als Erwachsenen-Kind bezeichnen könnte? Der Axolotl als neuer Sozialcharakter und Lebensform?

Opas tragen dieselben albernen Kappen und Sonnenbrillen wie ihre Enkel, allenthalben und überall wird an in Rucksäcken mitgeführten Flaschen gesuckelt und genuckelt. Es existiert eine allgemeine Regression zu Wiege und Rassel. Zwischen dem Säugling, für den eine Lebensversicherung abgeschlossen wird, und dem Greis, der sie einlöst, bestehen nur noch graduelle Unterschiede.

Die Konsumgesellschaft bringt einen gefräßigen, ungeduldigen, auf seinen Spaß bedachten ewigen Säugling hervor, der sich genüsslich die Flasche geben lässt … weiter mit dem dritten Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

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„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil II

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 2 von 7

von Götz Eisenberg

Im zweiten Teil der "Narzissmus-Saga" untersucht der Autor unser Leben im Konsumismus: Rücksichtslosigkeit, maximale Nutzenorientierung, Spaß haben, etwas aus sich machen und Schönheitsidealen nacheifern. Wir merken gar nicht, dass wir uns immer mehr als Produkte wahrnehmen.

Götz Eisenberg hat eine schonungslose Collage von Beispielen aus unserem Alltag geformt.

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