Gedanken, die Mut machen

Interview: Neue Therapien helfen jungen Patienten, die an Schüchternheit und Angst leiden

Mitteilung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

Viele Kinder sind schüchtern oder ängstlich – meistens geht das irgendwann vorbei. Bei manchen Kindern entsteht aber eine soziale Angststörung. Dann wird aus Schüchternheit ein Problem, das ein Kind in seiner altersgerechten Entwicklung behindert.

Dr. Julia Asbrand vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg erforscht seit mehreren Jahren, welche Therapien jungen Patientinnen und Patienten dabei helfen, ihre Ängste zu überwinden. Verena Adt hat mit der Psychologin über Mut machende Gedanken und Spinnen im Keller gesprochen … weiter

 Quelle: www.uni-freiburg.de | www.idw-online.de

 

„Jetzt Warnstreiks ausweiten!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten – Arbeitgeber legen kein Angebot vor 

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte an, auf diese Provokation mit Warnstreiks zu antworten. „Jetzt geht es richtig los“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag nach der zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes hatten noch einmal ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro bekräftigt. Zudem erwarten sie, dass die Jahressonderzahlung für das Tarifgebiet Ost auch für den kommunalen Bereich an das West-Niveau angeglichen wird. Fast 30 Jahre nach der deutschen Einheit zahlen die Kommunen im Tarifgebiet Ost nur 75 Prozent der Sonderzahlung West. Weiterlesen

„The sound of money“

Anmerkungen zu einer Sendung über das Bienensterben

von Götz Eisenberg

Am Montagabend ging es in der Sendung Hart aber fair um die prekäre Lage der Bienen und den Einsatz von giftigen Spritzmitteln in der Landwirtschaft, in dem Fachleute eine Hauptursache für das Bienensterben sehen. Herr Plasberg, der Moderator der Sendung, entschuldigte sich mehrfach dafür, dass man sich in einer politischen Talkshow mit einem derartigen Thema befasse und bat die Zuschauer, trotzdem dranzubleiben und nicht wegzuzappen. Als gebe es etwas Politischeres als das Thema Bienensterben! Vermeintliche Naturkatastrophen sind schon lange keine unpolitischen Ereignisse mehr. Heutige Wirbelstürme und Überschwemmungen sind so natürlich wie ein Börsencrash. Die Schicksalshaftigkeit solcher Ereignisse ist bloßer Schein, in Wirklichkeit sind sie gesellschaftlich produziert und von Menschen gemacht. … weiter


 

Alle Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

„Sekundärtugenden“ machen Schüler erfolgreicher

Internationale Studie belegt den Zusammenhang zwischen dem Verhalten in der Schule, beruflichem Erfolg und späterem Einkommen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Oft geschmähte schulische „Sekundärtugenden“ wie Fleiß oder Verantwortungsgefühl haben offenbar einen erheblichen Einfluss auf das spätere Leben, und zwar unabhängig von der Intelligenz der Schülerinnen und Schüler sowie von Bildung oder Einkommen ihrer Eltern. Verantwortungsvolle Teenager, die Interesse an schulischen Themen zeigen und ihre Aufgaben erledigen, haben nicht nur bessere Noten in der Schule, sondern sind auch erfolgreicher im Beruf und verdienen besser.

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen, der University of Houston und der University of Illinois in Urbana-Champaign. „Das beeindruckende an diesem Ergebnis ist, dass unser Verhalten einen Einfluss darauf hat, was aus uns wird und nicht nur, wie wir von der Natur oder unseren Eltern ausgestattet wurden“, sagt Marion Spengler von der Universität Tübingen, die Erstautorin der Studie. Die Ergebnisse wurden im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.uni-tuebingen.de | www.idw-online.de

Didaktik: Einfache Abbildungen helfen besser

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Im Idealfall bringt eine Abbildung Licht ins Dunkel eines komplizierten Sachverhalts, der im Schulunterricht vermittelt werden soll. Das gilt vor allem für einfache Abbildungen. Sie fördern den Lernerfolg. Enthält das Bild zu viele Details, sorgt es bei Schülerinnen und Schülern für mehr kognitive Belastung und teils auch für mehr Stress.

Das hat die Biologiedidaktikerin Dr. Nina Minkley von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zusammen mit Moritz Krell (Freie Universität Berlin) und weiteren Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen herausgefunden. Sie berichten im Journal of Research in Science Teaching vom 1. März 2018. … weiter

Quelle: www.ruhr-uni-bochum.de | www.idw-online.de

Kieler Forschungsteam findet neuen Erklärungsansatz für Pädophilie

Mitteilung: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Warum manche erwachsenen Menschen ein sexuelles Interesse an Kindern entwickeln, ist wissenschaftlich noch nicht umfassend verstanden. Ein Forschungsteam des Kieler Instituts für Sexualmedizin und forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, hat gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer norddeutscher Universitäten nun neue Hinweise auf mögliche Ursachen der Pädophilie bei Männern gefunden. … weiter

Quelle: www.uni-kiel.de | www.idw-online.de

„Berufsbildende Schulen brauchen bis 2025 knapp 22.000 zusätzliche Lehrkräfte mehr als erwartet“

Bildungsgewerkschaft GEW stellt Schülerzahl- und Lehrkräftebedarfs-Prognose vor – Mehr Schüler als von der KMK berechnet – Länder müssen handeln

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„Knapp 22.000 zusätzliche Lehrkräfte brauchen die berufsbildenden Schulen bis 2025. Der Grund: Bis zu diesem Zeitpunkt werden fast 340.000 Schülerinnen und Schüler mehr an berufsbildenden Schulen lernen als bisher von der Kultusministerkonferenz (KMK) berechnet“, sagte Ansgar Klinger, für Berufliche Bildung verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Freitag während einer Pressekonferenz seiner Organisation in Berlin. Er stellte die Ergebnisse der Studie „Prognose der Schüler*innenzahl und des Lehrkräftebedarfs an berufsbildenden Schulen bis 2030“ vor (www.gew.de/prognose-lehrkraeftebedarf-PDF), die der Bildungsforscher Dieter Dohmen im Auftrag der Bildungsgewerkschaft erstellt hat. „Schon jetzt herrscht an diesen Schulen Lehrkräftemangel. Die Länder müssen endlich wirksam handeln“, betonte Klinger. Weiterlesen

Neandertaler dachten wie wir

Bereits vor mehr als 64.000 Jahren schufen Neandertaler auf der Iberischen Halbinsel Höhlenmalereien

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Vor wenigstens 70.000 Jahren hat Homo sapiens durchbohrte Muschelschalen und Farbpigmente benutzt. Vor etwa 40.000 Jahren hat er in Europa mobile Kleinkunst, Schmuck und Höhlenkunst geschaffen. Neandertaler schienen zu solchem Verhalten dagegen nicht in der Lage.

Mithilfe der Uran-Thorium Datierung konnte ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Dirk Hoffmann vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig aber nun nachweisen, dass Neandertaler schon vor über 115.000 Jahren symbolische Objekte hergestellt und mehr als 20.000 Jahre vor der Ankunft moderner Menschen in Europa Höhlenkunst geschaffen haben. Die geistigen Fähigkeiten der Neandertaler müssen unseren eigenen demnach ebenbürtig gewesen sein. … weiter

„Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“

Eine neue Publikation der Bildungsinitiative Queerformat aus Berlin

Die 140-seitige Handreichung unterstützt Fachkräfte, Teams und Einrichtungen der frühkindlichen Bildung dabei, sich im Rahmen der Inklusionspädagogik mit den Vielfaltsdimensionen Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung zu beschäftigen. Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine derartige Handreichung für den Bereich der frühen Bildung vor.

Gegen die Broschüre gab es heftigen Widerstand ( … womit leider zu rechnen war …  🙁 ) Download der Stellungnahme der Bildungsinitiative

Download der Broschüre als pdf-Datei

 

 

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