„Grundbildung weltweit stärken!“
Bildungsgewerkschaft GEW zum „Weltalphabetisierungstag“: „Wir brauchen verlässliche Strukturen in der Grundbildung“
Mitteilung: GEW Hauptvorstand
Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung mit Blick auf den „Weltalphabetisierungstag“ am Samstag, die UNO-Mitgliedstaaten stärker als bisher zu unterstützen. Nur so sei das Ziel „Grundbildung für alle Menschen“ zu erreichen. Dieses hatten die Vereinten Nationen als erstes Unterziel einer inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung für alle und einer Förderung des lebenslangen Lernens im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele beschlossen. So würden auch die Gleichstellung der Geschlechter sowie die soziale, politische und wirtschaftliche Beteiligung der Frauen gefördert. „Die Bildungsgewerkschaft setzt sich für eine Grundbildung ein, die über Lesen und Schreiben hinausgeht. Grundbildung muss auch der persönlichen und beruflichen Entfaltung sowie der politischen und kulturellen Teilhabe an der Gesellschaft dienen“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. Den 6,2 Millionen so genannten funktionalen, erwachsenen Analphabeten in Deutschland öffne sich der Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe viel zu langsam. „Wir brauchen vielfältige öffentliche Angebote, die die Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz vor Ort abholen. Neben betrieblichen Maßnahmen können Grundbildungszentren an Volkshochschulen entscheidende Schritte leisten, wenn sie personell und finanziell gut ausgestattet sind“, sagte Tepe. Weiterlesen