Fettreiche Nahrung hemmt Hirnreifung

Mitteilung: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)

hotchipsNeuste Erkenntnisse von Forschern der ETH und Universität Zürich deuten darauf hin, dass fettreiches Essen die Reifung eines Teils der Hirnrinde bei Heranwachsenden massiv stören könnte. Dadurch drohen im Erwachsenenalter Defizite bei Lernprozessen, der Persönlichkeit, und der Impulskontrolle. … weiter

Quelle: ETH Zürich/idw-online.de

Unser Wille ist freier als gedacht“ – Wie unser Bewusstsein das Unbewusste kontrolliert

Mitteilung: Prof. Dr. Markus Kiefer/Universität Ulm

Sind wir Sklaven unseres Unbewussten und können nichts dagegen tun? Hirnforscher sagen: Nein! Unser Bewusstsein kontrolliert unbewusste Prozesse im Gehirn. Der Wille und die automatische Verarbeitung arbeiten Hand in Hand, nicht gegeneinander. Das hat eine Forschergruppe an der Universität Ulm um den Psychologen Professor Markus Kiefer herausgefunden. … weiter

Quelle: Uni Ulm/idw-online.de

Erfahrungen lassen Hirnzellen sprießen: Studie beleuchtet die Frage, wie Individualität entsteht

Mitteilung: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)

Wie werden Lebewesen zu Individuen, die sich durch ihre ganz persönliche Hirnstruktur und ihr Verhalten von anderen unterscheiden? Forschern in Dresden, Berlin, Münster und Saarbrücken ist jetzt ein entscheidender Schritt zur Klärung dieser Frage gelungen: Sie konnten bei Mäusen nachweisen, dass Erfahrungen die Neubildung von Hirnzellen beeinflussen und somit zu messbaren Veränderungen im Gehirn führen können. Die Ergebnisse der Studie erschienen am 10. Mai 2013 in der Fachzeitschrift Science. … weiter

Quelle: PM v. 10.5.2013 – DZNE/idw

Siehe auch die Randnotiz von Hasso Rosenthal: Intelligenz ist ein veränderlicher Faktor

Risikoscheu ist im Gehirn sichtbar

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Manche Menschen leben getreu dem Motto „no risk – no fun!“ und gehen kaum einem Risiko aus dem Weg. Andere verhalten sich deutlich vorsichtiger und setzen bei Kapitalanlagen und sonstigen Geschäften vor allem auf Sicherheit. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchten mit ihren Kollegen der Universität Zürich die Risikoeinstellungen von 56 Probanden. Dabei zeigte sich, dass bei zur Sicherheit neigenden Menschen bestimmte Hirnregionen stärker aktiviert werden. Darüber hinaus unterscheiden sie nicht so deutlich wie die Risikofreudigen, ob eine Situation mehr oder weniger riskant ist als erwartet. Die Ergebnisse sind nun im renommierten „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht. … weiter

PM v.22.11.2012 – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn/idw

Über die Untauglichkeit der Hirnforschung als Ratgeberin in Bildungsfragen

GegenRede 22 von Freerk Huisken

In ihren Urteilen über die Bedeutung der Hirnforschung für Schule und Erziehung sind deren Vertreter inzwischen etwas zurückhaltender geworden. Während sie früher wie pädagogische Heilsbringer aufgetreten sind, die alle Lehrerprobleme lösen könnten, scheinen sie inzwischen gemerkt zu haben, dass ihre Ratschläge zu den Allerweltsweisheiten schulischer Erziehung gerechnet werden und gestehen ein, dass „aktuelle Neurowissenschaft auf dem Gebiet der praktisch-pädagogischen Erfahrung bisher nicht mehr herausgebracht hat, als erfahrene Pädagogen schon wussten“. … weiter

 

Alle bisher erschienenen GegenReden von Freerk Huisken ansehen

 

Weitere Artikel zum Thema »Hirnforschung«:

Der Weihnachts- und Neujahrsbrief 2011 von Gerald Hüther

Die Kunst, über sich hinauszuwachsen

Das Gehirn – ein Beziehungsorgan

Forscher zeigen, wie Nervenzellen lernen

Über die Verheißung im Scanner

Pubertät: Anders im Kopf. Nervennetze im Gehirn organisieren sich bei älteren Jugendlichen neu

Wie funktioniert das Gehirn bei einer Panikstörung?

 

Die Kunst, über sich hinauszuwachsen

Rolf Staudt  – „Wir müssen nicht so bleiben, wie wir sind – wir können über uns hinauswachsen: Diese zuversichtliche Botschaft verkündet Deutschlands bekanntester Hirnforscher, der Neurobiologe Gerald Hüther. Das menschliche Hirn ist nicht für immer vorprogrammiert, es bleibt bis ins hohe Alter formbar.

Hüther erklärt, warum Kreativität und Begeisterung der beste Dünger fürs Gehirn sind – und wie wir die in uns angelegten Möglichkeiten entfalten können.“

So wurde der Beitrag des Schweizer Rundfunksenders DRS zu Beginn der Sendung am 22.1.2012 angekündigt. Autor ist Lorenz Marti.

Unbedingt anhören!

Hier kann der Beitrag als Podcast direkt online gehört werden

Hier lässt er sich als mp3-Datei downloaden – 14,6 MB (Rechtsklick, dann Ziel bzw. Link speichern unter…)

 

Das Gehirn – ein Beziehungsorgan

Rezension von Thomas Fuchs' gleichnamigen Buch

von Hans Grillenberger

All die Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der Gehirnforschung faszinieren zunächst, weil sie uns zeigen, wie sehr wir doch nach biologischen Abläufen funktionieren. Gleichzeitig schaffen sie aber auch ein gewisses Unbehagen. Kann es sein, dass wir als Menschen mit all unseren Gefühlen, Wünschen, ja als Subjekte einfach auf Abläufe in unserem Gehirn reduziert werden können? Das Buch von Thomas Fuchs gibt Antworten darauf. … weiter

Über die Verheißung im Scanner

LernenLerntheorien im Überblick – Teil II: Lernen aus der Perspektive der Hirnforschung
von Joscha Falck

Lernen ist ein gesellschaftlicher Trend geworden. Alle Welt lernt immer, lebenslang und seit neustem auch gehirngerecht. Das Magazin Auswege möchte diese Bewegung aufgreifen und einige ihrer Inhalte kritisch reflektieren. Die Debatte um die Ergebnisse der Hirnforschung hat mittlerweile große Wellen geschlagen. Sie erreicht neben der Medizin nun auch die Pädagogik, die Didaktik und die Philosophie. Vor diesem Hintergrund soll im zweiten Teil der "Lernen-Serie" das Neurophysiologische Lernmodell vorgestellt werden.. … weiter

Download: Lerntheorien im Überblick – Teil I: Kritische Lerntheorie

Pubertät: Anders im Kopf

gehirnaktivitaet.gifNervennetze im Gehirn organisieren sich bei älteren Jugendlichen neu
Bericht: Max-Planck-Gesellschaft

Die Adoleszenz, d.h. die Phase der Reifung vom Jugendlichen zum Erwachsenen, stellt einen entscheidenden Abschnitt in der Entwicklung dar und ist mit tief greifenden emotionalen und kognitiven Veränderungen verbunden. Die physiologischen Mechanismen dieser späten Entwicklungsprozesse sind jedoch weitestgehend unbekannt. Peter Uhlhaas und sein Team am Max-Planck-Institut für Hirnforschung konnten nun nachweisen, dass sich die Funktionsweise des Gehirns in der Adoleszenz grundlegend verändert. Insbesondere im Alter von 15 bis 17 Jahren treten Veränderungen in der Hirnaktivität auf. … weiter

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