Aufruf gegen Kinderarbeit – Brot für die Welt und die GEW starten Online-Appell

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin, 11.06.2019. Zum internationalen Tag gegen Kinderarbeit (12.6.) starten Brot für die Welt und GEW gemeinsam den Online-Appell „Menschenrechte verwirklichen: Beenden wir ausbeuterische Kinderarbeit!“. Privatpersonen werden in den kommenden Monaten dazu aufgerufen, den Appell zu unterschreiben und zu teilen. „Kinderarbeit ist ein Skandal. Sie zu beenden, ist eine Frage des gesunden Menschenverstands“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. „Wir rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich unserem Appell anzuschließen. Wir fordern ein kindgerechtes Leben für alle Kinder auf der Welt.“ Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe ergänzt: „Die Ausbeutung von Kindern durch Arbeit ist ein Verbrechen. Kinder gehören in die Schule statt zu arbeiten. Das Verbot von Kinderarbeit muss endlich durchgesetzt werden.“ Weiterlesen

Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni

Gemeinsame Mitteilung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), IG Bauen-Agrar-Umwelt, Verein XertifiX

Anlässlich des Tags gegen Kinderarbeit wollen wir auf die großen Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit hinweisen. Als XertifiX gemeinsam mit der IG BAU im Jahr 2005 gegründet wurde, war die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen der Schwerpunkt unserer Arbeit. Durch die Kontrollen in indischen Steinbrüchen – gerade auch unangekündigte – hat XertifiX erreicht, dass in den durch XertifiX kontrollierten Steinbrüchen und Fabriken über die Jahre immer weniger Kinderarbeiter vorgefunden wurden und heute dort keine Kinder mehr arbeiten. Weiterlesen

Geflüchtete Kinder dürfen keine verlorene Generation werden

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zum Welttag gegen Kinderarbeit

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Vizepräsidentin der Bildungsinternationale, Marlis Tepe, hat am Welttag gegen Kinderarbeit deren Zunahme in Krisenregionen beklagt. Sie forderte von der Bundesregierung mehr Anstrengungen für Bildung in der Humanitären Hilfe. … weiter

Moderne Sklaverei

(gsf) terre des hommes fragt:

Etwa 120.000 Mädchen und junge Frauen arbeiten unter katastrophalen Bedingungen in indischen Textilfabriken. Die von ihnen produzierte Kleidung landet auch in unseren Läden. Wieso eigentlich kaufen wir diese Ware noch?

und von terre des hommes befragte Passanten in Berlin versuchen, sich eine Antwort zusammenzubasteln:

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GEW: „Stoppt Kinderarbeit – Bildung für alle“

GEWBildungsgewerkschaft zum „Welttag gegen Kinderarbeit“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, Kinderarbeit weltweit zu stoppen und allen Kindern und Jugendlichen ein gutes, gebührenfreies Bildungsangebot zu machen. „Die Ausbeutung von Kindern durch Arbeit im 21. Jahrhundert ist ein Skandal“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch mit Blick auf den morgigen „Welttag gegen Kinderarbeit“. … weiter

Politik und Wirtschaft müssen nachlegen im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern

Bessere Kontrolle globaler Wertschöpfungsketten und Bildungszugang für Kinder sind der Schlüssel

Mitteilung: terre des hommes

Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni fordert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes stärkere Anstrengungen von Politik und Wirtschaft im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern. Weltweit gibt es nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 215 Millionen Kinderarbeiter. Unter ihnen sind 74 Millionen Jungen und 41 Millionen Mädchen, die unter ausbeuterischen Bedingungen in Steinbrüchen und auf Plantagen schuften oder als Arbeitssklaven gehalten werden. »Diese trockenen Zahlen stehen für die millionenfache Ausbeutung von Kindern, deren Kindheit zerstört wird, die selten oder nie zur Schule gehen und niemals Zeit zum Spielen haben«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Fortschritte im Kampf gegen Kinderarbeit sind überall dort feststellbar, wo Regierungen Schutzgesetze gegen Kinderarbeit erlassen und deren Einhaltung kontrollieren, und dort, wo international tätige Unternehmen ihre Lieferketten kontrollieren.«

So hat das Engagement der indischen terre des hommes-Partner im Textilzentrum Tirupur deutlich dazu beigetragen, dass sklavenähnliche Arbeitsbedingungen wie das Sumangali-System Schritt für Schritt abgeschafft werden. Sumangali-System bedeutet, dass Mädchen dazu gezwungen werden, in Baumwollspinnereien zu schuften, um Geld für ihren Brautpreis zu verdienen. Textilunternehmen, die ernsthaft gegen Kinderarbeit vorgehen wollen, müssen ihre Lieferketten bis in die erste Baumwollspinnerei transparent machen und sicherstellen, dass dort keine Ausbeutung stattfindet. »Das erwarten wir auch von der kürzlich von den weltweit größten Textilunternehmen gegründeten Sustainable Apparel Coalition, wenn sie nicht nur positive Schlagzeilen für die Nachhaltigkeitsberichte der beteiligten Unternehmen, sondern wirklichen sozialen Fortschritt vor Ort bringen soll. Kunden und Verbraucher können durch genaue Nachfragen nach den Herstellungsbedingungen der Textilien beim Kauf von Kleidung dieses Anliegen unterstützen«, sagte Danuta Sacher.

In gleicher Weise sind kostenloser Schulbesuch, guter Unterricht, qualifizierte und motivierte Lehrer sowie Stipendienprogramme für die Familien die beste Gewähr für Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit. Durch derartige Maßnahmen ist es gelungen, die Zahl von Kindern, die keine Schule besuchen, in den letzten zehn Jahren immerhin von 100 Millionen auf heute 70 Millionen zu reduzieren.

Quelle: PM v. 11.6.2012 – terre des hommes – www.tdh.de

Tipp für den Unterricht: Weitere Informationen von terre des hommes zum Thema Kinderarbeit

Wir alle tragen Verantwortung

Gemeinsame Erklärung zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni 2011:

Kultusministerkonferenz (KMK), Verband Bildung und Erziehung (VBE), Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS) und Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

Am Welttag gegen Kinderarbeit stellen wir fest: Noch immer sind weltweit über 200 Millionen Kinder unter 13 Jahren gezwungen, für ihren Lebensunterhalt oder den ihrer Familien zu arbeiten. Über 100 Millionen werden als Kindersklaven oder in Lohnknechtschaft, in Zwangsprostitution oder als Kindersoldaten ausgebeutet. … weiter

GEW: „Bildung statt Kinderarbeit!“

Bildungsgewerkschaft gründet Stiftung „Fair Childhood“/Weltweit sind rund 220 Millionen Kinder gezwungen zu arbeiten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin – „Kinder haben ein Recht auf Bildung. 220 Millionen Mädchen und Jungen wird dieses Grundrecht weltweit verwehrt: Sie müssen arbeiten, um für ihren Unterhalt zu sorgen. Häufig haben sie noch nie eine Bildungseinrichtung von innen gesehen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will einen Beitrag leisten, Kinder aus ihrer Knechtschaft zu befreien und ihnen den Besuch einer Bildungseinrichtung zu ermöglichen. Dafür hat die Bildungsgewerkschaft u.a. die Stiftung ‚Fair Childhood’ gegründet“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Montag während einer Pressekonferenz in Berlin. … weiter

PM v. 11.4.2011 – GEW Hauptvorstand

Zur Stiftung Fair Childhood

Download eines Erziehung & Wissenschaft extra „Fair Childhood“ (pdf-Datei)

 

Kritik der Kinderrechtsbewegung: Kinder brauchen nichts weniger als Rechte

4Logo GegenredeGegenrede 4 anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20.11.1989
von Freerk Huisken

Nimmt man sich einmal die Liste der Kinderrechte vor – seien es die 41 Artikel der Uno-Kinderrechtskonvention oder die Liste der 10 wichtigsten Kinderrechte, wie sie von Kinderrechtsaktionsgruppen zusammengestellt worden sind -, dann kann man sich einem beklemmenden Gefühl schwerlich entziehen. Nicht wegen der darin zusammengetragenen Rechtsansprüche, sondern wegen der in den Rechtsansprüchen aufgelisteten physischen und psychischen Misshandlungen, Drangsalierungen und Beschädigungen, der in ihnen aufgezählten Formen von Unterdrückung und Ausbeutung, der Kinder weltweit ausgesetzt sind. … weiter

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