Warum gibt es dauernd Kriege?

von Renate Dillmann

Der NATO-Partner Türkei führt Krieg in Nordsyrien. Deutschland ist nicht davon erbaut, hat aber als Antwort vor allem eins parat: Es muss bei solchen Affären mitmischen, und zwar ganz vorne und mit mehr „Verantwortung“ fürs Militärische als früher. Der Auswege-Beitrag „Deutschland und der Türkeikrieg“ hatte dies – gerade auch mit Blick auf den Schulunterricht – zum Thema gemacht. Hier die angekündigte Fortsetzung.

Es ist seltsam. Niemand ist für Krieg – und doch finden dauernd welche statt. Zwar bezeichnen Staaten und ihre Journalisten vieles von dem, was sie auswärts unternehmen, gar nicht als „Kriege“, sondern nennen es eher beschwichtigend „Mission“, „Operation“ oder „Einsatz“. Deutschland gilt – im Vergleich zu den USA etwa – als durchaus friedliches Land und kaum jemand hat den Eindruck, dieses Land befände sich aktuell im Kriegsmodus. … weiter


Hinweis: Der Text kann gut zur Erarbeitung von Hintergrundinformationen in der Sek II eingesetzt werden. Er besitzt eine Zeilennummerierung und kann dadurch leichter im Unterricht bearbeitet werden.

 

Unterrichtseinheit: Bezahlbares Wohnen

Eine Kurzrezension von Günther Schmidt-Falck

Die Hans-Böckler-Stiftung hat eine neue Unterrichtseinheit herausgegeben: Bezahlbares Wohnen. Im didaktischen Kommentar wird sie vorgestellt:

Steigende Mieten und Wohnungsnot in vielen Städten sind Gegenstand einer aktuellen Kontroverse. Im Kern geht es dabei um Schlüsselfragen unserer Gesellschaft wie soziale (Un)gleichheit, Gerechtigkeit und Teilhabe, aber auch um politische Steuerungsmöglichkeiten und (partei)politische Positionen zur Ausgestaltung von Wirtschaftspolitik.

Das Grobziel der Unterrichtseinheit für die Sek I ist auch im didakt. Kommentar ausformuliert: Weiterlesen

Deutschland und der Türkeikrieg – Texte für den Unterricht

Das Nato-Land Türkei führt Krieg gegen die syrischen Kurden, die Bundesrepublik hat die Waffen geliefert – Teil 1

von Renate Dillmann

Seit einigen Tagen führt die Türkei Krieg gegen die Kurden in Nordsyrien. Dagegen gibt es viel Protest: kleinere Demonstrationen in vielen Städten, größere landes- und bundesweite Demonstrationen. Auch aus der offiziellen deutschen Politik gibt es durchaus kritische Stimmen gegen die Türkei. Bemerkenswert ist allerdings, wie diese Kritik aussieht.

Das fängt bei der Formulierung an, um was es sich überhaupt handelt: Lange hieß es nicht „Krieg“, sondern eher beschwichtigend „Militäreinsatz“ oder „militärische Operation“, wobei Kanzlerin Merkel sofort die „berechtigten Sicherheitsinteressen der Türkei“ anerkannte. Das hat sich inzwischen etwas geändert: Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat einen „völkerrechtswidrigen Krieg“ der Türkei ausgemacht. Es herrscht also durchaus Aufregung – allerdings weniger wegen der bereits eingetretenen und noch zu erwartenden Opfer. … weiter


Unterrichtsmaterial
Renate Dillmanns Text beschreibt nicht nur Hintergründe und Merkmale dieses Krieges. Die Autorin hat ihren Aufsatz auch für den Einsatz in der Schule aufbereitet.

Im Text sind drei „Arbeitsblätter“ samt schülergemäß formulierten Arbeitsaufträgen eingebaut. Die drei ABs befinden sich jeweils auf einer A4-Seite bzw. seitenübergreifend auf zwei DIN A4-Seiten.

Der gesamte Aufsatz kann außerdem z.B. in Gruppenarbeit im Unterricht bearbeitet werden und dient als Diskussionsgrundlage für die Situation in Nordsyrien. Das U-Material ist in erster Linie für den Unterricht in der Sek II vorgesehen.

Die politische Karte rechts kann angeklickt werden, um sie zu vergrößern und herunterzuladen (rechter Mausklick, Grafik speichern unter). Im Unterricht kann sie dann bei Bedarf beschriftet werden.


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Rezession – ein Anlass zur Sorge?

von Suitbert Cechura

Industrie befindet sich in der Rezession“ meldet das Manager-Magazin anlässlich der Veröffentlichung des Herbstgutachtens der Wirtschaftsweisen. Wirtschaftsminister Altmaier spricht lediglich von einer Wachstumsdelle und wendet sich so gegen das Gerede von der Krisengefahr. Damit ist eine öffentliche Spekulation eröffnet, ob eine Wirtschaftskrise zu erwarten ist, wie sich der Zollkrieg mit den USA auswirkt, welche Schäden der Brexit verursacht und wie sich die Weltkonjunktur insgesamt darstellt.

Gleichzeitig überschlagen sich Journalisten, berufene und selbst ernannte Experten mit Überlegungen, wie ein Einbruch des Wachstums verhindert werden kann und was die Bundesregierung dazu tun müsste. Als größte Selbstverständlichkeit gilt allenthalben, dass die Wirtschaft wachsen muss. Warum eigentlich? … weiter

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Hinweis d. Red.: Der Artikel eignet sich sehr gut, um in das Thema „Rezession“ im Unterricht (etwa ab 9. Klasse) einzuführen.


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Unterrichtsmaterial: Online-Partizipation: Im Netz aktiv für Umwelt und Klima

Das Umweltbundesministerium hat bereits im Juli ein Unterrichtsmaterial herausgegeben, das sich mit dem Thema „Online-Partizipation“ befasst:

Ein großer Teil des Alltags vieler Jugendlichen findet im Netz statt, das Smartphone ist für die meisten ein ständiger Begleiter. Genauso selbstverständlich ist es für Jugendliche, sich online für die eigenen Interessen zu engagieren – auch in der Politik. Wie kann man Online-Partizipation lernen? Und wie lassen sich Instagram, YouTube, Online-Petitionen, Blogs oder Memes nutzen, um auf umweltpolitische Fragen Einfluss zu nehmen?

Es gibt wie immer in der Reihe des BMU einen didaktischen Kommentar, einen Text mit Hintergrundinfos, ausgearbeitetes Unterrichtsmaterial für die Grundschule – „Teilen“ und „liken“ für den Umweltschutz? – und das didaktisch aufbereitete Thema „#mitmischen – Wie geht Politik im Netz?“ für die Sekundarstufe. Eine doc-Datei mit genauen Stundenbeschreibungen samt Zielen und einer Menge Links zu Fotos kann ebenfalls je für GS und Sek downgeloaded werden. Anschauen lohnt sich!


zur Übersichtsseite des Material „Online-Partizipation: Im Netz aktiv für Umwelt und Klima“

 

Von der Vaterlandsliebe zum Rassenhass

von Claudia Reuther

Im Auswege-Magazin wurde jüngst ein Erklärungsversuch zum Attentat in El Paso präsentiert, der die Tat als Ausfluss der normalen Vaterlandsliebe nimmt und sich damit natürlich in Widerspruch zu gängigen Erklärungen setzt, die die psychologischen Defekte des Täters betonen. Zwar hat im vorliegenden Fall, den die US-Behörden als „inländischen Terrorismus“ einstuften, die Öffentlichkeit, gerade auch in Deutschland, eine gewisse Verbindung zur Gedankenwelt des amtierenden US-Präsidenten entdeckt, doch letztlich soll es sich wieder um eine typische Tat „meist junger Männer“ handeln, die „fanatisiert oder irre oder beides zusammen“ sind (FAZ, 6.8.2019). Das ist aber genau die Frage, ob man hier die Persönlichkeits- oder Sozialpsychologie zu Rate ziehen, also die Perspektive der Psychologisierung wählen muss? … weiter


Hinweis: Der Text ist einerseits zur eigenen Auseinandersetzung mit Vaterlandsliebe, Rassenhass und Terrorismus geeignet. Andererseits eignet er sich auch sehr gut für den Einsatz im Unterricht der Sek I und Sek II ab Jahrgangsstufe 9. Die im Text zitierte Rede von Obama ist mit Arbeitsaufträgen versehen und kann sofort in Sozialkunde/politischer Bildung oder auch im Deutschunterricht eingesetzt werden.


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Unterrichtsmaterial: Fleisch frisst Ressourcen

Kurzrezension: Günther Schmidt-Falck

Der Bildungsservice des Bundesumweltministeriums hat ein neues Unterrichtsmaterial herausgegeben: Fleisch frisst Ressourcen. Im Vorspann heißt es:

Weltweit hat der Verzehr von Fleisch in den vergangenen Jahrzehnten drastisch zugenommen. Der Fleischkonsum ist Gegenstand einer öffentlichen Debatte geworden. Denn einerseits wirkt sich die Fleischproduktion schädlich auf Umwelt und Klima aus. Andererseits ist Ernährung ein sehr persönliches Thema. Wie hängt der Fleischkonsum mit Umwelt und Klima zusammen? Und welche Ansätze gibt es, um die negativen Folgen zu reduzieren? (Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/fleisch-frisst-ressourcen/)

Wie üblich bietet das Material einen Hintergrundtext, einen didaktischen Kommentar und ausgearbeitete Unterrichtsstunden für die Grundschule und die Sekundarstufe. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial – Friedliche Revolution in der DDR: Der Umbruch und die Umwelt

gsf – So wird die Reihe „Umwelt im Unterricht“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zum Thema Umweltschäden in der DDR und Umweltsituation nach 1989 präsentiert:

Smog, vergiftete Flüsse und wilde Mülldeponien: Die schweren Umweltschäden in der DDR waren Ende der 1980er-Jahre vielerorts nicht zu übersehen. Doch Umweltdaten hielt die Regierung geheim. Erst während der friedlichen Revolution wurde das Ausmaß der Belastung bekannt. Welche Rolle spielten Umweltthemen in der DDR? Wie entwickelte sich die Umweltsituation nach der friedlichen Revolution von 1989?

Das Thema wurde schon mal im September 2011 herausgegeben, im September 2019 wurde es vollständig überarbeitet. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial GS und Sek I/II: „Vom Umweltbewusstsein zum nachhaltigen Handeln“

Eine Kurzrezension von Günther Schmidt-Falck

In der Reihe „Umwelt im Unterricht“ des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) ist eine neue Unterrichtseinheit erschienen Die Texte stammen vom April 2014 und wurden im Juni 2019 ergänzt und aktualisiert. Der Themenbezug lautet „Umweltbewusstsein: Wie wild sind wir wirklich?:

„Vom Umweltbewusstsein zum nachhaltigen Handeln“

Mit an Bord sind zwei Unterrichtsvorschläge

  • Unterrichtsvorschlag GS: Aktiv für den Natur- und Umweltschutz und
  • Unterrichtsvorschlag Sek: Engagement für den Natur- und Umweltschutz

Doch: Zwischen dem Bewusstsein und dem tatsächlichen Verhalten in punkto Umweltschutz herrscht – wie bekannt – oft eine große Diskrepanz.

Folgende Fragen stehen deshalb im Mittelpunkt der Unterrichtseinheiten: Weiterlesen

„Innovation statt Restriktion“

gsf – So lautet die Überschrift eines Interviews von Claudia Detsch mit Ralf Fücks, das am 31.5.2019 im Online-Magazin IPG (Internationale Politik und Gesellschaft) erschienen ist. Ralf Fücks, bis 2017 Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung, äußert sich über technologischen Fortschritt und den Wandel der Industriegesellschaft angesichts des Klimawandels, spricht über mögliche radikale Veränderungen der Schülerbewegung „Fridays for Future“ und hält es für falsch, wirtschaftliches Wachstum und Ökologie gegeneinanderzustellen.

Ein sehr wichtiges Interview zum Thema „Umbau der Industriegesellschaft“. Der Text eignet sich hervorragend als Diskussionsgrundlage im Unterricht der SEK II.

„Innovation statt Restriktion“ 
Ralf Fücks im Gespräch über die autoritäre Versuchung der Ökologie und den Weg zu einer grünen industriellen Revolution. Den ganzen Artikel lesen

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