Von der Vaterlandsliebe zum Rassenhass
von Claudia Reuther
Im Auswege-Magazin wurde jüngst ein Erklärungsversuch zum Attentat in El Paso präsentiert, der die Tat als Ausfluss der normalen Vaterlandsliebe nimmt und sich damit natürlich in Widerspruch zu gängigen Erklärungen setzt, die die psychologischen Defekte des Täters betonen. Zwar hat im vorliegenden Fall, den die US-Behörden als „inländischen Terrorismus“ einstuften, die Öffentlichkeit, gerade auch in Deutschland, eine gewisse Verbindung zur Gedankenwelt des amtierenden US-Präsidenten entdeckt, doch letztlich soll es sich wieder um eine typische Tat „meist junger Männer“ handeln, die „fanatisiert oder irre oder beides zusammen“ sind (FAZ, 6.8.2019). Das ist aber genau die Frage, ob man hier die Persönlichkeits- oder Sozialpsychologie zu Rate ziehen, also die Perspektive der Psychologisierung wählen muss? … weiter
Hinweis: Der Text ist einerseits zur eigenen Auseinandersetzung mit Vaterlandsliebe, Rassenhass und Terrorismus geeignet. Andererseits eignet er sich auch sehr gut für den Einsatz im Unterricht der Sek I und Sek II ab Jahrgangsstufe 9. Die im Text zitierte Rede von Obama ist mit Arbeitsaufträgen versehen und kann sofort in Sozialkunde/politischer Bildung oder auch im Deutschunterricht eingesetzt werden.
Der nationale Flüchtlingsstreit beherrscht die Öffentlichkeit. Allen Ernstes spricht der CSU-Bundesinnenminister davon, dass die politische Kontroverse um Migration, die er selber an vorderster Stelle angeheizt hat, „die Mutter aller Probleme“ sei. So weit wie er oder Ex-Kollege Sarrazin von der SPD wollen nicht alle gehen, aber dass hier der „gesellschaftliche Zusammenhalt“ einem Härtetest ausgesetzt wird, sieht meist auch die gemäßigte Mitte ein. Dazu ein Kommentar von Suitbert Cechura.
„Die Was geht?- Reihe möchte junge Menschen mit einem altersgerechten Format, einer ansprechenden grafischen Gestaltung und einer persönlichen, emotionalen und lebensweltlichen Ansprache für Themen der politischen Bildung sensibilisieren.“ So wird die Reihe auf der Seite des Heftes 1/2018 beschrieben.
von Georg Schuster*


Eine Art Glosse über die schwarz-rot-goldenen Fähnchen der Beherrschten