„Stärker auf die Persönlichkeit von Tätern schauen“
Soziologe Yendell warnt nach Anschlag in Halle vor zu starker öffentlicher Fokussierung auf politische Dimension der Tat
Mitteilung: Universität Leipzig
Nach dem Anschlag in Halle/Saale warnt ein Experte der Universität Leipzig davor, die Ursachenforschung zu sehr auf die politische Dimension zu konzentrieren. Das beflügle potenzielle Nachahmer, da die Täter unbewusst als politische Freiheitskämpfer dargestellt würden, sagt Soziologe Dr. Alexander Yendell, der Mitglied des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung (KReDo) der Universität Leipzig ist.
Er plädiert dafür, stärker auch auf die psychologischen Hintergründe solcher Taten zu schauen und forscht selbst gerade intensiv an diesem Thema. … weiter
Quelle: www.uni-leipzig.de
Im Auswege-Magazin wurde jüngst ein 
Als sich die Nachricht vom Massaker in Orlando verbreitete, schnappten sofort die üblichen Reflexe ein: Hinter dieser Bluttat konnte nur der IS stecken, da waren sich alle einig. Die eilfertigen Motivforscher waren nicht weit von jener Satire entfernt, in der eine Reporterin auf die Frage nach der Ursache eines gerade eingetreten Unglücks sagt: „Al Qaida. Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation.“