Pädagogische Berufe endlich als eigenständige Professionen verstehen

Mitteilung: Rosemarie Hein

„In kaum einem anderen PISA-Teilnehmerland ist die bildungspolitische Landschaft so zerklüftet und der Lehrerberuf so wenig anerkannt wie in Deutschland. Daher ist es nur zu begrüßen, dass Lehrkräfte voneinander lernen und die Politik einmal über den eigenen Tellerrand schaut“, erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den am 3.3.2016 in Berlin startenden Bildungskongress „International Summit on the Teaching Profession (ISTP)“ mit Vertretern von Kultusministerkonferenz und OECD. Lehrer, Gewerkschafter und Politiker aus zahlreichen PISA-Teilnehmerstaaten beraten und tauschen sich aus über die Professionalisierung des Lehrerberufes. Weiterlesen

Offener Brief: Nein zu PISA

Die Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. (GBW) veröffentlichte am 6.5.2014 den Offenen Brief Nein zu Pisa an Andreas Schleicher, verantwortlicher Direktor der OECD für PISA (Programme for International Student Assessment ).

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

hier können Sie den offenen Brief des Kollegen Heinz-Dieter Meyer (State University of New York) und Katie Zahedi (Principal, Linden Ave Middle School, Red Hook, New York) auf der Website der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. unterschreiben.

Lesen Sie den Brief in englischer Sprache mit den Erstunterzeichnern.  Sie können auch einen Kommentar auf der englischen Seite des Global Policy journal schreiben: Kommentar im Global Policy Journal.

Oder lesen Sie die deutsche, vom Autor autorisierte Fassung als PDF: Offener Brief an Andreas Schleicher

Unterschreiben können Sie diesen offenen Brief mit dieser Petition. Ihr Name wird angezeigt, nachdem Sie Ihre eMail bestätigt haben.

zum Unterschreiben auf der Seite der GBW

 

 

Soziale Auslese ist Bremsklotz des deutschen Bildungssystems

gew_logo_drot_kl.gifBildungsgewerkschaft GEW zur Vorstellung der PISA-Ergebnisse

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„Das Grundproblem der sozialen Auslese bleibt bestehen, auch wenn sich die getesteten Leistungen der deutschen Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren etwas verbessert haben“, stellte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe im Anschluss an die heutige Veröffentlichung der aktuellen PISA-Studie fest. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) könne sich der positiven Interpretation der PISA-Ergebnisse durch die OECD daher nicht anschließen. Tepe begrüßte jedoch ausdrücklich, dass sich die OECD kritisch mit dem gegliederten Schulsystem befasst hat. „PISA zeigt erneut, dass unser Bildungssystem Unterschiede zwischen den Schulen produziert, die nicht akzeptabel sind“, ergänzte die GEW-Vorsitzende.

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Zwischen Erfurt und Pisa: Eine Bilanz – zehn Jahre nach dem Massaker von Erfurt und dem sogenannten Pisa-Schock

Sind unsere Schulen verlässliche Orte oder Zulieferbetriebe für Markt und Industrie?

von Götz Eisenberg

Rund drei Monate nach dem Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium,  veröffentlichte die Frankfurter Rundschau einen Aufruf Erfurter Schüler und Studierender, in dem gefordert wurde, sich „verstärkt mit den gesellschaftlichen Ursachen dieser Tat auseinander zu setzen“, weil nur deren Kenntnis es ermögliche, ähnlichen Taten vorzubeugen. Insbesondere müsse der Leistungsbegriff hinterfragt werden, der das Bildungssystem beherrsche und dafür verantwortlich sei, dass unablässig Verlierer produziert würden, die den vorherrschenden Idealen nicht entsprächen und in der Folge leicht in eine Position abseitiger Verzweiflung gerieten.

Was ist aus den Forderungen der Schüler und Studierenden geworden? Was hat man gelernt oder besser: was hätte man aus der Katastrophe von Erfurt lernen können?  … weiter Weiterlesen

Zu geringes Selbstvertrauen führt oft bei Mädchen zu schlechteren Mathematiknoten

Mitteilung: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

Am Ende der Sekundarschule haben 15jährige Mädchen im Durchschnitt schlechtere Noten in Mathematik als gleichaltrige Jungen. Ein möglicher Grund hierfür ist, dass Mädchen weniger stark von ihrer mathematischen Leistungsfähigkeit überzeugt sind. Auch erwarten deutlich mehr Jungen als Mädchen, mathematische Kenntnisse in ihrem späteren Beruf gut gebrauchen zu können. Eine Überzeugung, die zusätzlich für das Fach Mathematik motiviert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) auf Grundlage der erweiterten PISA Daten des Jahres 2003 für Deutschland. … weiter

„Deutsche Eltern, packt die Tigermutter in den Tank!“

GegenRede 12

von Freerk Huisken

So oder ähnlich müsste es lauten, ginge es in der Erziehung nach Th. Sarrazin. Ihn hat das Buch von Amy Chua, „Battle Hyams of a Tiger Mother“ offensichtlich überzeugt. Verwundern darf das nicht, repräsentiert doch die Erziehung dieser amerikanischen (!) Mutter für ihn eine Fülle jener deutschen (!) Tugenden, wie sie ihm so am Herzen liegen und deren Ruinierung er der hiesigen Sozial- und Ausländerpolitik anlastet: Disziplin, Fleiß, Ordnungssinn, Opferbereitschaft usw.

Sein Traum: So ließen sich – nach us-amerikanischem Vorbild – sittlich hochstehende deutsche Hochbegabungen züchten, mit denen die unaufhaltsame Selbstauflösung Deutschlands gestoppt werden könnte. Der Untertitel des Buches der US-Mutter verspricht denn auch entsprechende Rezepte. Er lautet: „Wie ich meinen Kinder das Siegen  beibrachte!“ … weiter

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Kopfschüsse

pick.gifRezension: Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen
von Günther Schmidt-Falck

Der Untertitel des Buches „Kopfschüsse“ von Brigitte Pick „sortiert“ – oder sollte ich besser sagen „selektiert“ – die Leser in PISA-Jubler und -Versteher. Für Lederhosen-Jodler aus Bayern ist nach PISA alles in Ordnung. "Kopfschüsse" beschreibt szenenartig das Leben an der Schule und im Stadtteil Neukölln. Wer Hauptschule verstehen will, muss dieses Buch lesen. … weiter

Privatschule – ein klares „Jein“

Das unentschiedene Plädoyer eines Vaters anonymer Verfasser

"Die Debatte um die gute Schule wird seit PISA und der Kritik der OECD am deutschen Schulsystem zunehmend heftiger. Immer mehr Eltern sehen in der Privatschule einen Ausweg aus der Misere. Fast jede Woche wird in Deutschland eine neue Privatschule gegründet, sogar von Prominenten wie der Sängerin Nena in Hamburg." So beginnt der engagiert und authentisch geschriebene Aufsatz eines betroffenen Vaters über das staatliche Schulsystem und seine zum Teil unsäglichen "Missstände". Der Autor formuliert offen seine Erwartungen an eine für ihn positive Schule und misst seine Vorstellungen am Angebot von Privatschulen. … weiter

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