Ist der Sehsinn der wichtigste Sinn?

Mitteilung: Universität Regensburg

Welcher Sinn würde Ihnen am meisten fehlen, wenn Sie ihn verlieren würden? Diese Frage hat der Regensburger Psychologe Fabian Hutmacher in einer Umfrage gestellt. Der Großteil der Befragten antwortete: Der Sehsinn. Das deckt sich mit der Anzahl an Forschungspublikationen, die zur Wahrnehmung mit den verschiedenen Sinnesmodalitäten veröffentlicht wurden: Etwa dreiviertel der Aufsätze beschäftigen sich mit dem visuellen Sinn.

Der bedeutendste Sinn scheint also der Sehsinn zu sein – sowohl in westlichen Gesellschaften als auch in der Forschung. Aber wieso ist das so? Das wollte Fabian Hutmacher genauer wissen. Seine Erkenntnisse sind in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology erschienen. … weiter


Quelle:
www.uni-regensburg.de
www.idw-online.de
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Neue Studie: Sehvermögen im Kindesalter bestimmt Assoziationen zwischen Formen und Tönen

Mitteilung: Universität Hamburg

Wie arbeiten unsere Sinne wie Sehen, Hören und Tasten zusammen, wenn es darum geht, unsere Wahrnehmung der Welt zu ermöglichen?

Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg legt nahe, dass unsere Wahrnehmung von Formen und Lauten von der Sehfähigkeit im Kindesalter abhängt. Ihre Ergebnisse beschreiben die Forscherinnen und Forscher im Fachjournal „Psychological Science”. … weiter


Quelle:
www.uni-hamburg.de
www.iudw-online.de

Ich sehe was, was du nicht siehst

Mitteilung: Justus-Liebig-Universität Gießen

Verschiedene Personen nehmen beim Betrachten desselben Bildes unterschiedliche Objekte wahr – Genetische Ursachen vermutet – Publikation der JLU-Wahrnehmungspsychologie

Zwei Menschen betrachten dasselbe Bild: Sehen sie auch dasselbe? Oder ist jeder Blick auf die Welt individuell? Laut einer im Magazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlichten Studie eines internationalen Teams von Sehforscherinnen und Sehforschern unter der Leitung von Wahrnehmungspsychologen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist offenbar letzteres der Fall. Der Blick verschiedener Personen kann von unterschiedlichen Teilen derselben Szene angezogen werden – damit verändert sich auch die Wahrnehmung, da Augen und Gehirn nur den direkt fixierten Teil des Bildes hoch auflösen können. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-giessen.de

Wie das Gehirn Sinnesreize kombiniert

Bielefelder Forschende mit Studie zu Flexibilität der Sinneswahrnehmung

Mitteilung: Universität Bielefeld

Hören, Sehen, Tasten – unser Gehirn erfasst ganz verschiedene Sinnesreize und verknüpft sie miteinander. Dabei hat das Gehirn eine Art eingebaute Filterfunktion: Kombiniert werden Sinneseindrücke nur dann, wenn es für die aktuelle Aufgabe erforderlich und sinnvoll ist. Diese Flexibilität der Wahrnehmung haben Forschende der Universität Bielefeld, der University of Oxford (Großbritannien) und der Aix-Marseille Université (Frankreich) untersucht. Ihre Studie erschien am 29.04.2019 in der Zeitschrift „Neuron“. … weiter


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www.uni-bielefeld.de
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Entscheidungsfindung: Voreingenommenheit verändert unsere Sinneswahrnehmung

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Stehen Menschen vor mehreren Optionen, können äußere Umstände die Entscheidungsfindung beeinflussen und zu Voreingenommenheit führen.

Eine experimentelle Untersuchung am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung konnte nun zeigen, dass das Gehirn visuelle Reize schneller verarbeitet, wenn es von einer bestimmten Option voreingenommen ist. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal eLife veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.mpib-berlin.mpg.de
www.idw-online.de

Unterrichtsmaterial Grundschule: Unsere Sinne erfahren

gsf – Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Heft 31 der Grundschulreihe für Lehrkräfte herausgegeben. Thema: „Sinne“.

Informative Sachinformationen und Kopiervorlagen für einen handlungs- und erfahrungsorientierten Unterricht sind dabei. Hinweise zum fächerübergreifenden Unterricht (Kunst-, Musik-, Deutsch- oder Sportunterricht) sind ebenfalls aufgeführt. Zu jedem Arbeitsblatt gibt es einen didaktischen Kommentar. Weiterlesen

Wie Emotionen die innere Uhr beeinflussen

Forschungsteam um Freiburger Psychologen deckt bislang unbekannte Effekte auf

Mitteilung: Albert-

Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

Wie sie genau funktioniert, ist unbekannt – doch der Mensch verfügt über eine innere Uhr, die es ermöglicht, Zeiträume unbewusst wahrzunehmen und abzuschätzen. Ein Forschungsteam um Dr. Roland Thomaschke vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg hat in Experimenten gezeigt: Emotionen bewirken, dass sich dieses mentale Zeitverarbeitungssystem schnell und flexibel an zeitliche Vorhersagemuster anpassen kann. Die Studie ist im Fachjournal „Emotion“ erschienen. …

Quelle: Uni Freiburg | idw-online.de


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Lernen mit allen Sinnen

Bewegungen und Bilder erleichtern das Pauken von Vokabeln

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

„Atesi“ – was klingt wie ein Wort aus der Elben-Sprache im Film Herr der Ringe, ist „vimmisch“ und bedeutet „Gedanke“. Mit Vimmi, einer eigens für wissenschaftliche Studien entwickelten Kunstsprache, haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untersucht, wie sich Menschen am besten Vokabeln einer fremden Sprache einprägen können.

Den Forschern zufolge fällt das Vokabellernen leichter, wenn das Gehirn ein Wort mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen verknüpfen kann. Besonders wichtig scheint das Bewegungssystem im Gehirn zu sein: Wer Wörter einer fremden Sprache nicht nur hört, sondern sie mit einer Geste ausdrückt, merkt sie sich besser. Etwas weniger, aber immer noch hilfreich ist das Lernen mit Bildern, die zum Wort passen. Lernmethoden, die verschiedene Sinne ansprechen und insbesondere Bewegungsreize nutzen, sind also Methoden überlegen, die nur auf das gehörte oder gelesene Wort setzen. … weiter

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft/idw-online.de