Mehr Toleranz für unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten von Kindern

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Zum Schulstart in Hessen plädiert Andreas Gold, Professor für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität, dafür, dass Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen mehr Toleranz für unterschiedliche Lern- und Entwicklungsgeschwindigkeiten von Kindern aufbringen.

In einem Interview mit dem Magazin „Goethe-Uni online“ macht sich der Psychologe Gold dafür stark, unterschiedliche Lerntempi mit größerer Gelassenheit zu akzeptieren und eine höhere „Langsamkeitstoleranz“ zu entwickeln. … weiter

Quelle: Uni Frankfurt/Main / idw-online.de

Direkt zum Interview mit Prof. Gold: Andreas Gold über unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten

Augenblick verweile nicht! Bildung für eine nachhaltige Entwicklung unter Zeitdruck

silhouette-68836_640_by_geralt_pixabay.com_Public_Domainvon Michael Görtler

Nach der Reform kommt die Reform? Die G8-Reform vor wenigen Jahren sorgte für einen Aufschrei unter Schülern und Lehrern. Jetzt, einige Zeit später, wird darüber nachgedacht, die Reform wieder rückgängig zu machen. Das liegt nicht zuletzt an der zunehmenden Zeitknappheit von Bildungs- und Lernprozessen, vor allem im schulischen Bereich. Dort muss immer mehr Stoff in immer kürzerer Zeit durchgedrückt werden, so dass kein nachhaltiges Wissen produziert wird, sondern solches, das nach der Prüfung schnell wieder in Vergessenheit gerät. … weiter

©Foto: geralt – pixabay.com, public domain

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Bisher im Magazin AUSWEGE erschienene Aufsätze von Michael Görtler

Zeit lassen!

Zur Bedeutung von Zeiträumen zum Lernen im Unterricht

von Michael Görtler

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©Foto: knipseline / www.pixelio.de

Für Lehrerinnen und Lehrer gehört Zeitknappheit vielfach zum Alltag. Im Spannungsfeld von Lehr- und Stundenplan muss der Stoff bis zum Jahresende ‚durchgepeitscht’ werden, egal ob noch Fragen bei den Schülerinnen und Schülern offen bleiben. Die Beschleunigung von Bildungs- und Lernprozessen, die sich nicht zuletzt an den Standardisierungsbemühungen der Bildungspolitik manifestiert – die Stichworte heißen hier ‚Bildungsstandards’ und ‚Kompetenzen’ sowie ‚PISA- und G8-Reform’ – wird vielerorts mit Skepsis betrachtet. Nicht wenige Theoretiker wie Praktiker befürchten die Reduktion von Bildung auf ein Mindestmaß, damit Zeit im Ausbildungsprozess gespart werden kann und junge Menschen möglichst früh dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Dieser Beitrag möchte sich in gebotener Kürze mit diesen Entwicklungen auseinander setzen und darauf aufmerksam machen, dass in vielen Fällen eigentlich das Gegenteil wichtig wäre, nämlich Zeiträume zum Lernen zu schaffen, um den Kindern und Jugendlichen Zeit zu lassen. … weiter