„Wer faul ist, muss bestraft werden“

Am 13.12.2016 erschien in der taz ein Interview mit dem Soziologen Hans-Albert Wulf über „Müßiggänger und Arbeitsscheue“ und über das Nichtstun und die gesellschaftliche Ächtung von „faulen Arbeitslosen“, Hartz-IV-Empfängern und der Geschichte der Demütigung der Unterschicht. Lesenwert! Mit einer dicken Empfehlung für die Bearbeitung des Textes im Unterricht.

„Wer faul ist, muss bestraft werden“
Interview: Sonja Vogel

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GEW: „Forderungspaket mit sechs Prozent Gesamtvolumen“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst Länder

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin – Ein Forderungspaket mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit Blick auf die Tarifrunde für die bei den Ländern Beschäftigten geschnürt. Teil des Katalogs ist eine Gehaltserhöhung mit sozialer Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages. Für die höheren Entgeltgruppen im Tarifvertrag der Länder (TV-L) sollen die zusätzliche Entwicklungsstufe 6 eingeführt und weitere strukturelle Verbesserungen bei der Eingruppierung übernommen werden. Gleichzeitig sollen die Einkommen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Länder so angehoben werden, dass sie das Niveau vergleichbarer Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen erreichen. Weiterlesen

2016: Tarifabschlüsse im Schnitt bei rund 2,5 Prozent

Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zieht eine Tarifbilanz 2016

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die Tarifabschlüsse 2016 sahen in den meisten Branchen für dieses Jahr Tarifsteigerungen zwischen 1,5 und 3,0 Prozent vor, mit einem Schwerpunkt um 2,5 Prozent. In den länger laufenden Abschlüssen, die auch Anhebungen für 2017 vorsehen, bewegen sich die Steigerungsraten für das kommende Jahr überwiegend zwischen 1,7 und 2,4 Prozent. Das zeigt die Tarifbilanz des WSI-Tarifarchivs der Hans-Böckler-Stiftung: Weiterlesen

DJI Impulse: Kinder und Jugendliche nach der Flucht

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

300.000 begleitete und unbegleitete Kinder und Jugendliche sind seit der großen Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland geflohen. Parallel starteten mehrere größere Forschungsprojekte, die beispielsweise untersuchen, wie die Integration von Flüchtlingskindern in die Schule gelingen kann, welche Voraussetzungen junge Geflüchtete mitbringen, welchen aufenthaltsrechtlichen Status sie besitzen oder wie der Übergang von der Schule in die Ausbildung besser begleitet werden könnte. In der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse bilanziert das Deutsche Jugendinstitut die ersten wichtigen Studien und stellt aktuelle DJI-Untersuchungen vor. Weiterlesen

„Mama, ich möchte Fußballstar werden“

Wie können Eltern und LehrerInnen mit Berufswünschen von Grundschulkindern umgehen? Das untersucht Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Iris Baumgardt von der Universität Siegen

Mitteilung: Universität Siegen

Berufsorientierung schon in der Grundschule – ist das übertrieben früh oder sinnvoll? Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Iris Baumgardt von der Uni Siegen hat Dritt- und ViertklässlerInnen befragt, was sie mal werden wollen. Weiterlesen

GEW veröffentlicht „ABC des Asyl- und Aufenthaltsrechts“

Die GEW hat eine neue Broschüre (2.12.2016) herausgegeben:

Von Brückenangeboten bis zur Niederlassungserlaubnis: Das deutsche Asyl- und Aufenthaltsrecht ist kompliziert. Die GEW hat ein ABC zusammengestellt, das eine erste Orientierung geben soll. Ein Fokus liegt auf Kitas und Betreuung. … Den ganzen Artikel lesen

Quelle: https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/gew-veroeffentlicht-abc-des-asyl-und-aufenthaltsrechts/

Download „ABC: Asyl- und Aufenthaltsrecht für Kindertagesstätten und Kindertagespflege (v. 2.12.2016 – Broschüre, pdf-Datei – 800 Kb)


Zusätzliche Lektüre-Empfehlung:

„Warum Menschen fliehen – Rezension im Magazin Auswege mit Downloadmöglichkeit

Die faszinierende Welt der Meditation

Prof. Dr. Peter Sedlmeier vom Institut für Psychologie der TU Chemnitz hat eine umfassende Analyse zu den Wirkungen von Meditation veröffentlicht und liefert viele praktische Hinweise

Mitteilung: TU Chemnitz

Meditation steht als Sammelname für unterschiedliche Techniken, die Bestandteile in allen Weltreligionen waren und sind – insbesondere im Buddhismus und Hinduismus. “Meditieren zu lernen, ist nicht nur ein Trend, sondern auch eine gute Idee. Viele Menschen berichten von positiven Effekten auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden”, sagt Peter Sedlmeier, Professor für Forschungsmethoden und Evaluation am Institut für Psychologie der Technischen Universität Chemnitz. “Viele wissen jedoch nicht, was man genau dabei macht, welche Meditationsformen es überhaupt gibt und was Meditation bewirken kann – und was nicht“, weiß der Professor. Sedlmeier beantwortet deshalb diese und viele weitere Fragen in seinem jüngsten Buch “Die Kraft der Meditation”, in das auch Erfahrungen aus seiner eigenen Meditationspraxis eingeflossen sind. Er zeigt auch, welche Nebenwirkungen und Risiken des Meditierens zu beachten sind und gibt zudem Anregungen für Leser, die mit Meditation beginnen möchten. „Meditieren gelingt besser mit einem Lehrer und in einer Gruppe“, ist eine von Sedlmeiers Empfehlungen. Er motiviert aber auch den Leser, eigene Erfahrungen zu sammeln und das Meditieren einfach mal auszuprobieren. Einzige Ausnahme sind Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. „Wer beispielsweise an Schizophrenie leidet, sollte Meditationstechniken meiden oder sie nur unter enger Betreuung durch einen meditationserfahrenen Therapeuten durchführen“, so Sedlmeier. Weiterlesen

Über die unselige Testeritis im Bildungsbereich als Grundlage für das „ Armenbashing“

von Brigitte Pick

„Hoch motiviert, weniger erfolgreich“  lautet eine der Schlagzeilen zum Ergebnis des Leistungsvergleichs der Viertklässler im internationalen Vergleich, der TIMS Studie (Trends in International Mathematics and Science Study). Schon 2007 und 2011 fiel Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Auf den vorderen Rängen bewegen sich asiatische Länder sowie Russland. Mantraartig wird auf die sozialen Disparitäten hingewiesen, ohne dass sich irgendetwas ändert. Der soziale Hintergrund hängt Schüler im Bildungsbereich ab. …

Am 6. Dezember wurde die neue Pisa-Studie veröffentlicht, die eigentlich- so Schleicher- der Frage nachgeht, ob der Schule gelingt, eine wissenschaftlich gebildete Generation zu erziehen und wie die Zukunftschancen von benachteiligten Jugendlichen verbessert werden können. Verrät das schon eine Missachtung der Arbeiter und des Handwerks? … weiter


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weitere Aufsätze von Brigitte Pick

GEW zur neuen PISA-Studie: „Wir brauchen neuen Forschungsansatz, der Rahmenbedingungen von Schule erforscht“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zu den Ergebnissen der PISA-Studie: „In Deutschland nichts Neues“

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Mit Blick auf die heutige (6.12.2016) Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse schlug die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) einen neuen Forschungsansatz vor, der das Umfeld, die Probleme und die Rahmenbedingungen von Schulen genauer beleuchtet. Die Bildungsgewerkschaft hält eine Abkehr von der bisherigen Untersuchungspraxis exemplarischer Messungen der Leistungen der Schülerinnen und Schüler für notwendig. Diese förderten keine neuen Erkenntnisse mehr zu Tage. „Wir brauchen Studien, die die Gelingensbedingungen für eine Schule, die alle Kinder und Jugendlichen zu einer umfassenden Bildung, Verantwortungsbewusstsein und einer demokratischen Grundhaltung führt, herausarbeiten“, betonte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Dienstag in Frankfurt a.M. Sie zeigte sich von den PISA-Ergebnissen wenig überrascht. „Die Erkenntnisse sind mehr oder weniger immer die gleichen. Was fehlt, sind die entsprechenden politischen Konsequenzen und Handlungsstrategien!“ Weiterlesen

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