Unzeitgemäße Anmerkungen zum Umgang mit Menschen – nicht nur im Gefängnis

faces_by_geralt_pixabay.com_CC0Götz Eisenberg schreibt in seinem neuen Aufsatz

Unzeitgemäße Anmerkungen zum Umgang mit Menschen – nicht nur im Gefängnis

… Wenn meine Grundannahme richtig ist, dass Kriminalität (überwiegend) die Folge negativer Beziehungserfahrungen ist, würde sich daraus ein ganz anderes Konzept des Umgangs mit den Gefangenen ergeben. Nämlich eines, das auf Kontinuität und Verlässlichkeit setzt. Ich könnte mich mit dieser Annahme sogar auf Resultate der Hirnforschung berufen, die nachgewiesen hat, das Lernen in emotional besetzten Kontexten und mit emotionaler Begleitung leichter und besser in Gang kommt. Es braucht also persönliche Übertragung zwischen lebendigen Menschen, damit nachhaltiges Lernen in Gang kommt. Fehlt sie, ist Unterricht nur eine Dressur und seine Inhalte bleiben den Schülern äußerlich. …

Der Text ist eine Aufforderung an Menschen in Beratungsprozessen – in Gefängnissen und Bildungseinrichtungen gleichermaßen -,   sich aufeinander einzulassen, In-Beziehung-zu-treten, Bindungen aufzubauen, Empathie und Akzeptanz zu entwickeln. Eisenberg sagt: „Die stärkste Motivationsdroge für den Menschen ist der andere Mensch.“

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„Auf den guten Lehrer kommt es an!“

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Die Zeit online hat auf die Hattie-Studie hingewiesen:

Ich bin superwichtig!

Kleine Klassen bringen nichts, offener Unterricht auch nicht. Entscheidend ist: Der Lehrer, die Lehrerin. Das sagt John Hattie. Noch nie von ihm gehört? Das wird sich ändern.

Ein neuer Name geht um in der Pädagogik. Man liest ihn in Aufsätzen und hört ihn in Vorträgen. Einige der wichtigsten deutschen Schulforscher kommen ohne ihn nicht mehr aus. Und schon bald, das sei prophezeit, werden es alle sein. Vom »Hattie-Faktor« und vom »Hattie-Ranking« ist die Rede. Und man fragt: »Was steht bei Hattie dazu?« … Den ganzen Artikel lesen

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Weitere Infos mit und über John Hattie und über seine Studienergebnisse:

Interview von Regine Berger mit John Hattie im Rahmen eines Workshops von VisiblelearningPlus in London am 16.04.2013. Zu den einzelnen Fragen gibt es jeweils ein Filmchen mit John Hattie, dessen Link auf der Seite angeklickt werden kann. Die Antworten werden übersetzt.

Kurzfassung der Ergebnisse der Hattie-Studie auf Lernmix

Die Hattie-Studie im Download als pdf-Datei

Stellungnahme der „Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e. V.“ zur Hattie-Studie

John Hattie: Was macht guten Unterricht aus?

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Schwierige_Kindervon Günther Schmidt-Falck

Im zweiten Teil der Reihe geht der Autor von den alltäglichen Störungen im Unterricht aus und beschreibt die zum Teil sinn- und erfolglosen Maßnahmen, um die Störer zur Ruhe zu bringen. Lehrkräfte und SchülerInnen schaukeln sich damit oft nur gegenseitig hoch und verstricken sich in zeit- und energieraubende Kämpfe. Eine Alternative besteht in dem Versuch, die Verhaltensweisen der SchülerInnen zu verstehen, was wiederum eine Veränderung hervorrufen kann. Der Autor führt mit dem Teil II in eine wichtige grundlegende Maßnahme der personzentrierten Gesprächsführung ein. … weiter

Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen