Prozessorientierte Gesprächspsychotherapie
Neuauflage Hans Swildens: Einführung in eine differenzielle Anwendung des klientenzentrierten Ansatzes bei der Behandlung psychischer Erkrankungen
Perspektiven für den Erziehungsalltag
Neuauflage Hans Swildens: Einführung in eine differenzielle Anwendung des klientenzentrierten Ansatzes bei der Behandlung psychischer Erkrankungen
Die Entwicklung eigenständiger Konzepte und innovativer Zusammenarbeit gezielt unterstützen
von Heinke Deloch und Heinz-Joachim Feuerstein
Erlebensbezogenes Concept Coaching (ECC) ist ein Coachingansatz, in dessen Mittelpunkt die Begleitung von Personen und Gruppen bei der Entwicklung neuer Ideen und Konzeptionen steht. Basis ist die Methode TAE-Thinking at the Edge, die in vierzehn Schritten systematisch von einer ersten Idee zu einer ausgearbeiteten, in sich stimmigen Konzeption führt.
Bezugspunkt sind dabei die eigenen Erfahrungen und das damit verbundene „Gespür“ für einen Themenbereich. So werden typische Blockaden wie Stimmungsschwankungen, Pessimismus, Selbstentmutigung beim Entwickeln eigener Ideen konstruktiv bearbeitet und die gemeinsame Entwicklung neuer Konzeptionen in Gruppen und Teams wird methodisch angeleitet und abgesichert. … weiter
Der Aufsatz erschien zuerst in der Zeitschrift "Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung" (Heft 1/13). Dieses Coachingkonzept könnte auch in der Schulentwicklung zum Einsatz kommen. Wir haben deshalb bei der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung) nachgefragt und danken für die Überlassung des Textes.
Reinhold Miller
Die Kunst des Gesprächs
Oder: Einblicke in das „Abenteuer Kommunikation“
Menschen wahrnehmen: sie ansehen statt in sie hineinsehen;
sie wertschätzen statt sie zu bewerten.
Leer werden und leer sein für das, was andere mitteilen:
wer besetzt ist, hat keinen Platz für die, die Platz brauchen.
In Kommunikationen auf alles gefasst sein, was gesagt
und geantwortet wird: wir haben keine Verfügung über das,
was wir beim Gegenüber auslösen.
Hören statt heraushören; trennen zwischen den eigenen Fantasien
über andere und der Wahrheit der anderen.
Mitschwingen mit den Botschaften der anderen
und eine Resonanz herstellen zwischen Senden und Empfangen.
Wir können nie sagen, was andere gesagt haben,
sondern nur mitteilen, was wir gehört haben.
Menschen verstehen bedeutet, an ihrer Welt teilzunehmen,
nicht jedoch zwangsläufig, ihre Verhaltensweisen zu akzeptieren.
Eine dynamische Balance erreichen zwischen ICH-Bedürfnissen
und DU-Ansprüchen, zwischen Reden und Zuhören.
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► weitere Beiträge von Reinhold Miller im Magazin Auswege
©Foto: Albrecht E. Arnold / www.pixelio.de
Renommierter Bildungsforscher zu Gast in Oldenburg
Mitteilung: Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
Oldenburg. „Visible Learning“ – Lernprozesse sichtbar machen – ist sein Thema: Der Neuseeländer Prof. Dr. John Hattie gilt als einer der einflussreichsten Bildungsforscher der Gegenwart. Am Mittwoch, 17. April, 10.00 Uhr, hält er an der Universität Oldenburg einen öffentlichen Vortrag (Campus Haarentor, Hörsaalzentrum A14, Hörsaal 1, Uhlhornsweg 86, 26129 Oldenburg).
Für den Wissenschaftler, der sich in der ersten Jahreshälfte auf Europareise befindet, ist es der einzige Vortrag in Deutschland. Anlass für Hatties Besuch: Der Oldenburger Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Zierer hat Hatties Werk „Visible Learning“ zusammen mit dem Schweizer Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Beywl ins Deutsche übersetzt. Hattie, der der Einladung des Didaktischen Zentrums (diz) der Universität folgt, erhält an diesem Tag die deutsche Ausgabe seiner Studie aus den Händen der beiden Übersetzer. … weiter
►Weitere Beiträge zum Thema "John Hattie" im Magazin AUSWEGE
Die Zeit online hat auf die Hattie-Studie hingewiesen:
Ich bin superwichtig!
Kleine Klassen bringen nichts, offener Unterricht auch nicht. Entscheidend ist: Der Lehrer, die Lehrerin. Das sagt John Hattie. Noch nie von ihm gehört? Das wird sich ändern.
Ein neuer Name geht um in der Pädagogik. Man liest ihn in Aufsätzen und hört ihn in Vorträgen. Einige der wichtigsten deutschen Schulforscher kommen ohne ihn nicht mehr aus. Und schon bald, das sei prophezeit, werden es alle sein. Vom »Hattie-Faktor« und vom »Hattie-Ranking« ist die Rede. Und man fragt: »Was steht bei Hattie dazu?« … Den ganzen Artikel lesen
Weitere Infos mit und über John Hattie und über seine Studienergebnisse:
► Interview von Regine Berger mit John Hattie im Rahmen eines Workshops von VisiblelearningPlus in London am 16.04.2013. Zu den einzelnen Fragen gibt es jeweils ein Filmchen mit John Hattie, dessen Link auf der Seite angeklickt werden kann. Die Antworten werden übersetzt.
► Kurzfassung der Ergebnisse der Hattie-Studie auf Lernmix
Rezension des gleichnamigen Buches von S. Hart und Kindle Hodson
von Joscha Falck
Der Alltag mit Kindern ist in der Schule wie in der Familie nicht immer einfach.
In der Familie sind es meist die kleinen Kämpfe, die uns Zeit und Kraft kosten: Diskussionen um Essen, Kleidung, Zähneputzen und Hausaufgaben. Wir verharren im Denkschema der Sieger und Verlierer und fechten die Kämpfe aus: Zur Not mit Schimpfen, Drohen, moralischem Druck, Diskriminierungen oder dem Ziehen von Konsequenzen. Aus meiner Erfahrung leiden Eltern darunter – vor allem dann, wenn sie sich ihr Leiden eingestehen, aber keine alternativen Wege sehen. Wir sehnen uns nach Kooperation und gegenseitigem Respekt. Dies jedoch in die Tat umzusetzen, ist leichter gesagt als getan. Das hier vorgestellte Buch kann helfen. … weiter
4. Kleine Worte – große Wirkung – Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülern
von Reinhold Miller
jf – Vieles von dem, was der Berufsalltag von Lehrkräften verlangt, ist leichter gesagt als getan. Dazu gehört auch das Themenfeld der Kommunikation. Gerade hinsichtlich der Beziehung zu Schülerinnen und Schülern soll sie wertschätzend und von Anerkennung geprägt sein. Neben dem Wissen über Kommunikation bedarf es auch kommunikativer Handlungskompetenz. Schließlich stehen Lehrkräfte in der Verantwortung, für eine gedeihliche Atmosphäre zu sorgen, auf deren Basis das schulische Miteinander steht. Hinzu kommt Sensibilität darüber, dass Kinderohren anders hören als Erwachsene. So droht manches noch zarte Pflänzchen bei rauem Wind einzuknicken. Um diesen Sachverhalt zu veranschaulichen verweisen die Schulgeschichten von Reinhold Miller im vierten Teil auf Situationen schulischer Kommunikation. … weiter
©Foto: www.JenaFoto24.de / www.pixelio.de
Bisher von Reinhold Miller in AUSWEGE veröffentlichte Aufsätze:
Schulgeschichten I. Die Welt in den Köpfen der Kinder – Individuelle Konstruktionen der Wirklichkeit
Schulgeschichten II. Auf sich und andere achten
Schulgeschichten III. Wandlungen – Sich selbst und die Umstände verändern
Weitere Artikel zum Thema:
Gewaltfreie Kommunikation – einfühlsame Kommunikation (Joscha Falck)
3. Wandlungen – Sich selbst und die Umstände verändern
von Reinhold Miller
jf – In der Institution Schule gibt es Vorschriften und Gewohnheiten, Regeln und klare Abläufe. Die Beispiele reichen von vorgeschriebener Unterrichtszeit bis zur Hausordnung. Auf den ersten Blick erscheint das starr, unbeweglich und in Stein gemeißelt. Nicht selten muss sich Schule Schwerfälligkeit vorwerfen lassen.
Inwiefern Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit erleben oder doch mehr erleiden, hängt stark davon ab, welchen Lehrkräften sie sich ausgeliefert sehen. Und, wie es beiden Seiten gelingt, das tägliche Miteinander in einem konstruktiven Sinne zu gestalten. … weiter
Bisher von Reinhold Miller in AUSWEGE veröffentlichte Aufsätze:
Schulgeschichten I. Die Welt in den Köpfen der Kinder – Individuelle Konstruktionen der Wirklichkeit
Schulgeschichten II. Auf sich und andere achten
2. Auf sich und andere achten
von Reinhold Miller
jf – In Übereinstimmung mit den eigenen Werten, Überzeugungen und Gefühlen zu handeln, erfordert ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung. Gerade in schulischen Interaktionen mit Schülern oder Kollegen wird diese Fähigkeit immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Dabei spielen Faktoren wie Hektik, Erwartungen von verschiedensten Seiten oder einfach die Komplexität der Situation eine große Rolle.
Schulgeschichten II legt den Fokus auf Momente, in denen Lehrkräfte sensibel wahrnehmen, was gerade geschieht, um vor diesem Hintergrund echt und authentisch zu handeln. Wieder einmal ist es dem Lehrerfortbildner Reinhold Miller eindrucksvoll gelungen, den manchmal kuriosen Herausforderungen im Schulalltag eine Geschichte und den Akteuren ein Gesicht zu geben. … weiter
©Foto: Stephanie Hofschlaeger / www.pixelio.de
Die Welt in den Köpfen der Kinder – Individuelle Konstruktionen der Wirklichkeit
von Reinhold Miller
In der Schule pulsiert das Leben! Wo man auch hinsieht – in einem Schulhaus ist immer etwas los. Da wird gelernt, gearbeitet, gespielt, es werden Erfahrungen gesammelt, Beziehungen gestaltet, Konflikte durchlebt und Probleme gelöst.
Grund genug, um vor Ort nachzuspüren, in welch verschiedenen Facetten sich das Leben in der Schule darstellt. Anhand von „Schulgeschichten“, deren erster Teil hier vorgestellt wird, können Einblicke in den Schul- und Unterrichtsalltag gewonnen werden.
Auf diesem Weg – so glauben wir – mag es ganz ohne theoretische Abstraktion gelingen, Phänomene rund um Beziehungsgestaltung, Konfliktlösung, Empathie und wertschätzendes Verhalten zugänglich zu machen. Basierend auf der Erkenntnis, dass jeder einzelne Konstrukteur seiner Wirklichkeit ist, will Teil I Einblicke in die individuelle Wahrnehmung von Schülern geben. Staunen Sie mittels der Sammlung authentischer Schulgeschichten, die der Lehrerfortbildner Reinhold Miller zusammengestellt hat, über die Welt in den Köpfen der Schüler. … weiter