Die Hälfte aller Geflüchteten ist psychisch belastet

Mitteilung: Universität Leipzig

Rund 68,5 Millionen Menschen waren 2017 weltweit auf der Flucht vor Gefahren, Armut und Krieg in ihren Herkunftsregionen, 970.400 kamen nach Deutschland. Unmittelbar nach ihrer Ankunft befragten Wissenschaftler der Universität Leipzig einen Teil der Geflüchteten in einer Erstaufnahmeeinrichtung.

Die nun vorliegenden Studienergebnisse unterstreichen die hohe psychische Belastung Geflüchteter und liefern wichtige Informationen für die weitere Versorgung. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

Die längsten Fehlzeiten weiterhin durch psychische Erkrankungen

BPtK-Auswertung 2018 „Langfristige Entwicklung Arbeitsunfähigkeit“

Mitteilung: Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)

Psychisch erkrankte Arbeitnehmer sind mit rund 35 Tagen deutlich länger krankgeschrieben als körperlich erkrankte. Dieser Unterschied hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen: Im Jahr 2000 fielen Arbeitnehmer, die z. B. an einer Depression oder Angststörung litten, bereits mindestens eine Woche länger aus als körperlich Kranke. Bis zum Jahr 2017 hat sich dieser Unterschied fast verdreifacht. Dies geht aus der BPtK-Auswertung 2018 „Langfristige Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit“ hervor, in der aktuelle Daten zu den betrieblichen Fehlzeiten der großen gesetzlichen Krankenkassen ausgewertet wurden. Weiterlesen

Psychische Störungen werden bei Kindern und Jugendlichen zunehmend häufiger diagnostiziert

Mitteilung: Versorgungsatlas

Der Versorgungsatlas hat aktuelle Daten zur Häufigkeit psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung vorgelegt. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, bei denen während eines Jahres mindestens einmal eine psychische Störung diagnostiziert wurde, stieg von 23 Prozent im Jahr 2009 auf 28 Prozent im Jahr 2017. Dies entspricht einer Steigerung von 22 Prozent. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.versorgungsatlas.de

Hilfe zur Selbsthilfe: Therapie von Depression im Internet

FAU-Forscher untersuchen Wirksamkeit von Online-Therapien und finden substantielle Effekte

Mitteilung: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Internetbasierte psychologische Interventionen sind ein sinnvolles Format zur Behandlung von Depressionen in der Allgemeinbevölkerung, selbst für Betroffene mit schweren Symptomen.

Das haben Psychologen um Dr. David Ebert, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit Hilfe einer Metastudie herausgefunden, für die sie 24 klinische Studien mit 4889 Patienten ausgewertet haben. Ihre Ergebnisse haben sie in dem Journal „Clinical Psychology Review” veröffentlicht*. … weiter


Quelle:
www.fau.de
www.idw-online.de

Psychische Erkrankungen: Stress verursacht keine Berufskrankheit

Psychische Erkrankungen aufgrund von Stress sind keine Berufskrankheiten. Denn im Falle von Erkrankungen, die möglicherweise auf Stress zurückzuführen sind, fehlt es an den erforderlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Insbesondere wird im Zusammenhang mit Depressionen eine Vielzahl von möglichen Ursachen diskutiert.

Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 27. April 2018 – L 3 U 233/15


Quelle: www.dgb.de/einblick – Gewekschaftlicher Info-Service Nr. 9 v. September 2018

Mitten im Leben: Psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen

Eine Mitteilung und ein Filmspot des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)

„Für Angehörige zählt nicht die Krankheit, sondern der Mensch.“ Mit dieser Botschaft möchte der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK) e. V. in seinem Antistigma-Spot die Aufklärung und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Betroffenen und im Besonderen auch für deren Familien und Freunde fördern. Weiterlesen

Wunden aus der Kindheit – Biochemischer Fingerabdruck weist auf belastende Erfahrungen hin

Mitteilung: Universität Ulm

Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit hinterlassen Spuren bis ins Erwachsenenalter. Dadurch steigt nicht nur das Risiko der Betroffenen für psychische Erkrankungen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, körperlich zu erkranken. Ulmer Wissenschaftler konnten nun spezifische Stoffwechselprodukte im Blut identifizieren, die wie ein biochemischer Fingerabdruck auf belastende Kindheitserfahrungen hinweisen. … weiter

Quelle: www.uni-ulm.de | www.idw-online.de

Pädagogisch arbeiten mit Bilderbüchern

Eine Rezension von Christiane Hofbauer

Bilderbücher bieten in der pädagogischen Arbeit eine hervorragende Möglichkeit, um die verschiedensten Themen anzusprechen und zu bearbeiten. Dieser Meinung sind auch der Verhaltenspädagoge Thomas Müller, der an der Universität Würzburg lehrt, sowie seine Kollegin Anette Temper, die an einem sonderpädagogischen Förderzentrum arbeitet und selbst Autorin des Bilderbuches „Schattenkind“ ist, das die Problematik psychisch erkrankter Geschwisterkinder aufgreift.

So stellen sie in ihrem Buch „Pädagogisch arbeiten mit Bilderbüchern“ Bilderbücher vor, die sich mit psychisch erkrankten Menschen und/oder starken emotionalen Belastungen beschäftigen und die zum einen dazu dienen können, betroffenen Kindern Möglichkeiten der Be- und Verarbeitung ihrer Erfahrungen zu bieten wie auch Nicht-Betroffene für solche Themen zu sensibilisieren. … weiter

Unfaire Löhne gefährden die Gesundheit

Mitteilung: briq – Institute on Behavior and Inequality

Ungerechte Bezahlung ist schlecht fürs Herz. Das ist das Ergebnis einer interdisziplinären Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Management Science erschienen ist.

Die Bonner Ökonomen Armin Falk und Fabian Kosse vom Institute on Behavior & Inequality (briq) hatten gemeinsam mit einem Team von Medizinsoziologen ein Verhaltensexperiment durchgeführt und die Ergebnisse mit Befragungsdaten verglichen. Demnach wirken sich als unfair empfundene Löhne unmittelbar auf die Herzaktivität aus und führen auch langfristig zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes. … weiter

Quelle: www.briq-institute.org/idw-online.de

Jugendliche zeigen häufig Symptome von Depersonalisation

Mitteilung: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Viele Kinder und Jugendliche leiden unter einer eingeschränkten psychischen Gesundheit. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung, die die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz unter 3.809 Schülern im Alter von 12 bis 18 Jahren in Rheinland-Pfalz durchgeführt hat.

Rund 32 Prozent der Schüler wiesen ein erhebliches Ausmaß an psychischer Belastung auf. 12 Prozent der befragten Schüler waren durch Symptome von Depersonalisation belastet. Sie berichteten über unangenehme Erfahrungen, sich von sich selbst und der Umwelt abgetrennt zu empfinden oder sich selbst und die Umwelt als unwirklich zu erleben. ..,. weiter

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