Konfessionslose wollen bekenntnisfreie Schulen

Mitteilung: Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) 

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert die Einrichtung bekenntnisfreier Schulen. „In bekenntnisfreien Schulen gibt es keinen konfessionellen Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach“, sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. „Dies ermöglicht es, im Unterricht in neutraler Weise über verschiedene Religionen und Weltanschauungen zu informieren, ohne die Schülerinnen und Schüler nach Konfession zu trennen. Diese Trennung stellt einen Anachronismus dar. Darüber hinaus verstößt ein konfessionsgebundener Unterricht in öffentlichen Schulen gegen das Neutralitätsgebot.“ Weiterlesen

Modellversuch zum religionskooperativen Religionsunterricht

Universität Paderborn und Erzbistum Paderborn starten mit Stadtgymnasium Dortmund Modellversuch zum religionskooperativen Religionsunterricht

Mitteilung: Universität Paderborn

Zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 begann am Stadtgymnasium Dortmund in der Jahrgangsstufe 9 ein bundesweit einmaliges Modellprojekt: Mithilfe der Methodik der Komparativen Theologie wird in einem kooperativen Religionsunterricht ein Gespräch zwischen den Religionen hergestellt.

Prof. Dr. Klaus von Stosch und Prof. Dr. Jan Woppowa von der Universität Paderborn initiierten das Projekt. Das Erzbistum Paderborn unterstützt das Vorhaben finanziell und ermöglichte die Einrichtung einer Stelle, um das Projekt wissenschaftlich zu begleiten. … weiter


Quelle: 
www.uni-paderborn.de
www.online.de

Unterrichtsmaterial: Im Einsatz mit „ärzte ohne grenzen“

Rezension von Günther Schmidt-Falck

aerzteohnegrenzen-schuelerbroschuereDie Hilfsorganisation ärzte ohne grenzen e. V. stellt auf ihrer Seite umfangreiches Unterrichtsmaterial aus ihren Arbeitsbereichen für den Einsatz in 5. und 6. Klassen bereit.

Ziele:
Im Vorspann des Begleitheftes für SchülerInnen heißt es dazu:
„Es ist uns von ärzte ohne grenzen sehr wichtig, bereits Kinder mit dem komplexen Thema humanitäre Hilfe und der Arbeit von ärzte ohne grenzen vertraut zu machen. Kinder bekommen humanitäre Krisen in ärmeren Ländern nicht zuletzt durch die Medien mit und bleiben oft mit einem Ohnmachtsgefühl zurück.
Durch dieses Medienpaket möchten wir aufzeigen, wie konkret geholfen werden kann. Unser Ziel ist, dass bereits Kinder lernen, „über den Tellerrand zu blicken“. Wir möchten Solidarität mit Menschen wecken, denen es weniger gut geht. Denn wir sind überzeugt: Hilfe beginnt im Kopf. Die Materialien sind für globales Lernen und politische Bildung geeignet.“

Einsatz:
Ab 5./6. Klasse in Gemeinschaftskunde, politische Bildung, Erdkunde, Sozialkunde, Religion, Ethik. Auch für Jugendliche in weiten Teilen geeignet.

Das Lernmaterial:
Mit dabei sind eine DVD, ein SchülerInnenbegleitheft  und LehrerInnenmaterial mit did.-meth. Hinweisen. Für die Bearbeitung durch die SchülerInnen gibt es Arbeitsblätter, z.B.

  • ein Quiz (umfasst große Teile des Lernstoffes)
  • Arbeitsaufträge für Gruppenarbeiten (Bezug zu den Übungen)
  • Übungen: Medizinische Hilfe und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. ein Experiment zum Filtern von Wasser, Impfaktionen, Mangelernährung, medizinische Hilfen, Plakatentwurf usw.)

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Religionsunterricht – eine deutsche Besonderheit

Kein „Glaubensunterricht“: Das grundgesetzlich verankerte Schulfach soll vor allem Wissen über den Glauben vermitteln

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Religionsunterricht gehört in Deutschland zum ganz normalen Fächerkanon einer staatlichen Schule. Wie passt das zusammen mit der angeblichen Trennung von Staat und Religion in unsrem Land?

Warum das spezifisch deutsche Konstrukt, das letztlich bis auf die Paulskirchenverfassung zurückreicht, eine Chance für die Gesellschaft sein kann, dieser Frage ist Anke Sauter in ihrem Beitrag für die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ nachgegangen. Interessante Gesprächspartner fand sie dabei bei den Religionspädagogen unterschiedlicher Prägung, die an der Goethe-Universität lehren und forschen. … weiter

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main/idw-online.de

Frieden lernen

Modern-Art-Peace-DoveWissenschaftler der Universität Jena veröffentlichen Materialien für den Religions- und Ethikunterricht

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

„Abwesenheit von Krieg“ – so lautet eine gern benutzte Definition von Frieden. Doch umfasst diese simple Erklärung tatsächlich all das, was dieser wohl höchst erstrebenswerte Zustand bedeutet? Und wie verhindert man eigentlich, dass Frieden zu etwas Abstraktem wird, wenn eine solche konkrete Kontrasterfahrung fehlt? … weiter

Bekenntnisschule: Religionsunterricht ist Pflicht

Eine katholische Schule darf einen muslimischen Schulanfänger ablehnen, wenn seine Eltern die Teilnahme am katholischen Religionsunterricht und an Schulgottesdiensten verweigern. Der Schulleiter einer Bekenntnisgrundschule darf die Aufnahme eines bekenntnisfremden Schülers von einer ausdrücklichen Einverständniserklärung der Eltern mit der Teilnahme am Religionsunterricht und an den Schulgottesdiensten dieses Bekenntnisses abhängig machen.

Oberverwaltungsgericht NRW, Beschluss vom 4. September 2013 – 19 B 1042/13

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service (DGB) 19/2013