GEW: „Ein bisschen besser ist nicht gut genug“

Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert BAföG-Gesetzentwurf der Bundesbildungsministerin

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a. M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Gesetzentwurf von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) für eine Novellierung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) als „unzureichend“ kritisiert. „Zwar sehen die BAföG-Pläne der Ministerin eine Erhöhung der Bedarfssätze vor, diese bleibt aber weit hinter den gestiegenen Lebenshaltungskosten der Studierenden zurück. Darüber hinaus ist nicht der geringste Ansatz für die notwendige Strukturreform der Ausbildungsförderung zu erkennen. Ein bisschen besser ist nicht gut genug – die Ministerin muss ihren Gesetzentwurf dringend überarbeiten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende und Hochschulexperte der GEW, Andreas Keller, mit Blick auf die heutige Verbändeanhörung des Ministeriums. Weiterlesen

Wie gute Vorsätze im Job umgesetzt werden können

Mitteilung: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Zum Jahreswechsel formulieren viele nicht nur private, sondern auch berufliche Vorsätze. Um diese im Arbeitsalltag umsetzen sowie zahlreiche Aufgaben im Job meistern zu können, braucht es Willenskraft. Dabei spielt es eine Rolle, wie wir unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle einschätzen: Wer davon ausgeht, dass Willenskraft kaum Grenzen kennt, fühlt sich nach mental anstrengenden Aufgaben weniger erschöpft und kann Selbstkontrolle erfolgreicher aufrechterhalten.

Zu diesen Erkenntnissen kommt eine aktuelle Studie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung. … weiter


Quelle: 
www.ifado.de
www.idw-online.de

GEW: „Sechs Prozent mehr Gehalt – mindestens jedoch 200 Euro“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst Länder

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin – Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro fordern die Gewerkschaften in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes für die bei den Ländern Beschäftigten. Zudem sollen die Einkommen der im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Länder Beschäftigten an den Verdienst der SuE-Kolleginnen und Kollegen bei den Kommunen angeglichen werden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt zusätzlich Verbesserungen bei der Eingruppierung angestellter Lehrkräfte – und damit mehr Geld. Weiterlesen

Überlastungsanzeige: WIR MACHEN ALLES! Inklusion mal andersrum

Überlastungsanzeige


Brigitte Pick hat uns diese Überlastungsanzeige weitergeleitet:

Über einen guten Freund erreicht mich der Brief einer Lehrerin, die auch ich entfernt kenne, die an ihre Grenzen der Belastbarkeit gerät.

Leider will sie anonym bleiben, da sie Nachteile befürchtet. So ist das in der Konkurrenzgesellschaft heute offensichtlich. Sie sagt, in Berlin interessiere die Zeitungen ihr Brief nicht. Vielleicht liegt es daran, dass er anonym ist und man nicht weiter nachfragen kann.

Ich sehe nirgendwo, dass sich die Verhältnisse in der Schule trotz Strukturreformen bessern, denn es fehlt an Personal, an Stundenreduzierung und weniger am Geld. In Berlin zahlt man nun den Lehrern an sogenannten Brennpunktschulen 300 Euro mehr. Ob das die Qualität verbessert? Ich glaube kaum.

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Hier ist der Brief der Berliner Kollegin: Weiterlesen

Einmal arm, immer arm? Projekt zu Hartz-IV-Karrieren beendet

Mitteilung: Universität Duisburg-Essen

Ein junge Frau, aufgewachsen in desolaten Verhältnissen, schafft es zu studieren und arbeitet dann doch weit unter ihren Möglichkeiten. Ist Armut vererbtes Schicksal? Diese Frage stellte sich für zwei Soziologen der Universität Duisburg-Essen (UDE). In ihrem Projekt ‚Hartz IV-Generationen?‘ hatten sie Eltern sowie ihre erwachsenen Kinder gemeinsam befragt. Sie wollten herauszufinden, wie Armut erlebt wird und welche Werte und Verhaltensmuster in betroffenen Familien weitergegeben werden. Die Ergebnisse liegen jetzt vor. … weiter


Quelle:
www.uni-duisburg-essen.de
www.idw-online.de
Grafik: geralt, pixabay.com, Lizenz: CC0

Rund zehn Prozent der Betriebsräte erleben häufig Behinderungen durch die Chefetage – knapp 60 Prozent beurteilen Verhältnis als gut

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Meistens kommen Betriebsrat und Management in deutschen Unternehmen ganz gut miteinander klar. Doch Schikanen gegen Arbeitnehmervertreter, über die in den Medien immer wieder berichtet wird, sind offensichtlich nicht nur Einzelfälle: Rund zehn Prozent der Betriebsräte sehen sich vom Arbeitgeber in ihrer Arbeit „häufig“ behindert, weitere 40 Prozent erleben „manchmal“ Blockaden. Das Verhältnis zur Chefetage bewerten zehn Prozent der Beschäftigtenvertreter in Deutschland nur als „ausreichend“, weitere fünf Prozent sogar als „mangelhaft“. Das zeigen neue Zahlen aus der repräsentativen Betriebsrätebefragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Zusammen mit weiteren interessanten Daten zu Mitbestimmung und Arbeitswelt sind sie im neuen Böckler-Portal „Arbeitsmarkt im Wandel“ abrufbar (Links unten). Weiterlesen

Einkommen in Deutschland: Verfestigung an den Rändern

Neuer Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI)

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die Einkommen in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren polarisiert, und das gleich auf zwei Ebenen:

Zum einen ist die Gruppe der mittleren Einkommen geschrumpft, weil der Anteil der Haushalte unter der Armutsgrenze deutlich und der über der statistischen Reichtumsgrenze etwas zugenommen hat.

Zum zweiten haben sich Armut und Reichtum verfestigt. Das lässt sich daran ablesen, dass mehr Haushalte über mindestens fünf Jahre hinweg einkommensarm beziehungsweise einkommensreich sind, wobei die Tendenz bei armen Haushalten erneut deutlich ausgeprägter ist.

Zudem zeigen sich wesentliche Unterschiede nach Geschlecht und Region: Dauerhafte Armut kommt in Ostdeutschland etwa sechs Mal so häufig vor wie in den alten Bundesländern. Westdeutsche Männer haben am häufigsten ein dauerhaft hohes Einkommen: Etwa zwei Drittel der Wohlhabenden sind männlich, insgesamt leben 95 Prozent der Einkommensreichen in den alten Bundesländern. Bildung und Vollzeiterwerbstätigkeit sind wesentliche Faktoren, um Armut zu vermeiden und ein höheres Einkommen zu erzielen. Daher müssen soziale Hürden beim Bildungszugang abgebaut und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

„Illusion: Digitalisierung zerstört keine Arbeitsplätze“

So heißt ein empfehlenswerter Aufsatz von Christoph P. Mohr, erschienen am 23.10.2018 im Online-Magazin „Internationale Politik und Gesellschaft (IPG)„.

Illusion: Digitalisierung zerstört keine Arbeitsplätze
Sie verschärft neoliberale Tendenzen und befördert die Durchsetzung von Unternehmensinteressen

Seit geraumer Zeit wird in Deutschland debattiert, wie die Zukunft der Arbeit aussehen könnte. Erstaunlicherweise stehen dabei Fragen, wie Wohlfahrtstaaten in der zunehmend durch Technologie aufgeladenen, globalen Ökonomie auch in der Zukunft Wohlstand, Teilhabe und soziale Gerechtigkeit für eine breite Masse der Gesellschaft garantieren können, nicht im Zentrum der derzeitigen Diskussionen. Den ganzen Aufsatz lesen

 

BAföG-Bündnis: „Studierende brauchen Vorschusszahlung für den Studienstart!“

Bündnis zu hohen Studieneinstiegskosten

Mitteilung;: GEW-Hauptvorstand

Berlin/Frankfurt a.M. – Zu Beginn des Wintersemesters macht sich das BAföG-Bündnis für Vorschusszahlungen zum Studienbeginn stark. „Semesterbeitrag, Umzugskosten und Vorkurse sind für Studienanfängerinnen und -anfänger eine große finanzielle Belastung. Sie brauchen zum Start eine Vorschusszahlung“, mahnte Ronja Hesse, Vorstandsmitglied des Freien Zusammenschlusses der Student*innenschaften (fzs) und eine der Sprecher*innen des Bündnisses, am Mittwoch in Berlin an. Weiterlesen

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