Emotional erschöpfte Lehrkräfte

Studie untersucht Zusammenhang mit Mathe-Leistungen von Schülerinnen und Schülern

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Grundschulkinder, die von emotional erschöpften Lehrern unterrichtet werden, zeigen tendenziell schlechtere Leistungen in Mathematik. Das berichten Psychologinnen und Psychologen in einer kürzlich im „Journal of Educational Psychology“ veröffentlichten Studie.

Das Forscherteam wertete Mathetests von über 22.000 Schülerinnen und Schülern aus und befragte deren Lehrkräfte zu ihrer psychischen Belastung. Der Zusammenhang von hoher Belastung der Lehrkräfte und schlechter Matheleistung zeigte sich besonders in Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern, die zu Hause nicht deutsch sprechen. … weiter

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie/www.dgps.de

Resilienz für Lehrerinnen und Lehrer

Gruhl_Resilienz_LehrerEine Rezension über das gleichnamige Buch von Monika Gruhl

von Günther Schmidt-Falck

Vor einigen Jahren kannten nur wenige den Begriff Resilienz. Im Zeitalter von Burnout, erhöhten Ansprüchen, einem wachsenden Coaching-Markt und dem „Wissen“, was gut für mich als Lehrkraft ist, wuchs das Angebot nach „Gestalten“ „Aushalten“, „Wachsen“, „Verkraften“ und „Überleben“ im beruflichen und privaten Alltag.

„Resilienz“ ist im Leben angekommen. „Kraft für die Schule und für mich“. So lautet der Untertitel von Monika Gruhls Buch. Auf rund 180 Seiten versucht die Autorin, diesen Anspruch umzusetzen. … weiter

Sozial- und Erziehungsdienste: Arbeitsanforderungen besonders stark gestiegen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die fachlichen und die Leistungsanforderungen an Beschäftigte in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigen Befragungen im Rahmen von Forschungsprojekten, die die Hans-Böckler-Stiftung fördert.

76 Prozent der Beschäftigten, die zum Beispiel als Erzieherinnen, Erzieher oder Sozialarbeiter in kommunalen Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Heimen oder Behinderteneinrichtungen arbeiten, geben an, dass die an sie gestellten Leistungsanforderungen zugenommen haben. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Soziologen: Burnout als Symptom einer übertriebenen Wettbewerbsmentalität ernst nehmen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Wachsende Anforderungen, Wettbewerbsdruck ohne Feierabend und ein hoher Anspruch an die eigene Arbeit – wo diese Faktoren zusammenkommen, steigt das Burnout-Risiko. Soziologen sehen das Leiden als Symptom einer entgrenzten Arbeits- und Wirtschaftsweise. … weiter

 

Quelle: www.boeckler.de

 

Wirkung von Meditation im Genom nachgewiesen

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Kongress Meditation & Wissenschaft 2014 – Achtsamkeit und Meditation in Medizin, Therapie, Arbeits- und Alltagswelt

Mitteilung: Meditation & Wissenschaft 2014

Meditation steht aufgrund ihrer nachgewiesenen positiven gesundheitlichen Wirkung in der Medizin hoch im Kurs. Zahlreiche Studien dokumentieren, dass Achtsamkeitsmethoden in der Stressprävention, im Rahmen der Burn-out-Behandlung, bei der Schmerztherapie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder als flankierende Methode der Behandlung von Krebs Heilungsprozesse sowie die körperliche und seelische Selbstregulation unterstützen können. … weiter

Quelle: meditation-wissenschaft.org/humannews.de
©Grafik: meditation by nemo, clker.com, Lizenz: CC0

Schulstress

Schule heißt ursprünglich „Muße“ – Was ist davon geblieben?

von Detlef Träbert

Rund 30 Prozent aller Schülerinnen und Schüler klagen über psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Gereiztheit oder Niedergeschlagenheit. Eltern fühlen sich unter Leistungsdruck und beklagen einen Qualitätsverlust im Familienleben durch die Ansprüche von Schule. Die Mehrzahl der Lehrerinnen und Lehrer ist entweder ausgebrannt oder vom Burnout bedroht. Dabei bedeutet das Wort „Schule“ ursprünglich „Muße“ – was ist davon geblieben? … weiter


⇒ Lesetipps!

Rezension von Reinhold Millers Buch: Frei von Erziehung, reich an Beziehung. Rezension

“Druck in der Schule” – das Maiheft 2014 der Zeitschrift “Humane Schule”

► … auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten Teil 1 und 2

… auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten 2

Eine Lehrkraft erlebt nach vielen Jahren der aktiven und engagierten Arbeit das Aus. Burnout. Mit 58. 3 Wochen vor den Sommerferien im Jahr 2013.

In zwei Briefen an das Kollegium seiner Schule und an Freunde und Bekannte lässt uns unser Kollege teilhaben an seinem Blick auf die Hintergründe seines „Ausfalles“ und auf seine Schlussfolgerungen. Beide Briefe geben Persönliches preis, deswegen möchte der Autor anonym bleiben. Teil 2: Konsequenzen!

Liebe KollegInnen, 

meine Auszeit konfrontierte mich mit meinen zentralen Lebensthemen. Ich habe in den vergangenen Monaten Zeit gefunden und Unterstützung bekommen, mich in meinem Lebenslauf neu zu orientieren. Dafür bin ich dankbar. … weiter

Download des ersten Teiles

Schon Studienanfänger im Lehramt empfinden hohe Belastungen – Burnout-Risiko erhöht

Mitteilung: Universität des Saarlandes

Gegen Ende ihres Berufslebens gehen Lehrer aufgrund von Burnout häufiger als andere Berufsgruppen in den vorzeitigen Ruhestand. Das kostet die Gesellschaft viel Geld, gestresste Lehrer machen darüber hinaus schlechteren Unterricht.

Saarbrücker Bildungsforscher um Professorin Julia Karbach sowie Corinna Reichl vom Universitätsklinikum Heidelberg haben herausgefunden, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer schon zu Beginn des Studiums ein höheres Burnout-Risiko tragen als andere Berufsgruppen. Die Studie, die im Journal of Vocational Behavior erschienen ist, könnte dabei helfen, gezieltere Studienberatungsangebote zu erstellen, um bereits im Vorfeld geeignetere Lehramtskandidaten zu finden. … weiter

Quelle: Uni des Saarlandes/idw-online.de

… auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten 1

Eine Lehrkraft erlebt nach vielen Jahren der aktiven und engagierten Arbeit das Aus. Burnout. Mit 58. 3 Wochen vor den Sommerferien im Jahr 2013.

In zwei Briefen an das Kollegium seiner Schule und an Freunde und Bekannte lässt uns unser Kollege teilhaben an seinem Blick auf die Hintergründe seines „Ausfalles“ und auf seine Schlussfolgerungen. Beide Briefe geben Persönliches preis, deswegen möchte der Autor anonym bleiben. Wir beginnen mit dem 1. Brief:

Liebe KollegInnen,

seit drei Wochen bin ich nun „draußen“. Eigentlich müsste ich sagen, ich habe nun Zeit, in mir drinnen zu sein und zu schauen, wohin meine Reise geht. … weiter


zum 2. Teil: … auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten

Chronischer Stress stört Hormon-Stoffwechsel Depression, Übergewicht und Libidoverlust drohen

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie

Stress steigert die Leistungsfähigkeit und hilft dem Körper, Höchstleistungen zu erbringen. Schädlich wird Stress allerdings, wenn er zum Dauerzustand wird.

Erhöhte Aufmerksamkeit, ein angeregter Herz-Kreislauf aber auch Herzrasen und feuchte Hände sind Symptome von "normalem" Stress, die jeder kennt. Sie sind Folge einer erhöhten Aktivität der wichtigsten Stresshormonachse, der sogenannten HPA-Achse. Sie reicht vom Hypothalamus, einem Abschnitt des Zwischenhirns, über die Hirnanhangsdrüse bis zu den Nebennieren und schüttet die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus.

Folgt jedoch keine ausreichende Entspannung, kann es durch die dauernde Alarmbereitschaft des Körpers zu chronischem Stress kommen und damit zu einer Erschöpfung und Überlastung. … weiter

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), www.endokrinologie.net
 

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