Die Mär vom jammernden Lehrer: Die meisten sind trotz Belastungen zufrieden mit ihrem Beruf

Mitteilung: Universität des Saarlandes

Bildungsforscher der Universität des Saarlandes haben in einer repräsentativen Studie herausgefunden, dass Lehrer sehr zufrieden sind trotz der Belastungen, die sie im Beruf wahrnehmen.

Damit entkräftet die Studie „Belastet, aber hochzufrieden?“ teilweise andere in der Bildungsforschung verbreitete Mythen, die auf nicht-repräsentativer Grundlage eine verhältnismäßig hohe Unzufriedenheit und Belastung festgestellt haben. Die Studie wurde in der Zeitschrift für Gesundheitspsychologie veröffentlicht. … weiter

Neue Studie zu Stressbelastungen bei Erzieherinnen

Mitteilung: Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Eine umfangreiche Studie zu den Berufsbelastungen von Erzieherinnen hat Professor Johannes Jungbauer von der Katholischen Hochschule NRW Aachen durchgeführt und fast 850 Erzieherinnen zu den speziellen Belastungen ihres Berufes befragt.

Das Ergebnis der Untersuchung ist alarmierend, denn viele Erzieherinnen und Erzieher sind extrem Burnout-gefährdet. … weiter

Quelle: KatHONRW/idw-online.de

Weitere Informationen zur Studie (Download der gesamten Studie und Anhören eines Audiobeitrags möglich)

Die innere Explosion

Dieses Zitat von Anselm Eder zum Thema Burn-out haben wir im Netz gefunden, auf der Seite des Magazins Ursache & Wirkunghttps://www.ursachewirkung.at:

Burn-out ist eine Erkrankung, die in ihren Erscheinungsformen eine gewisse Ähnlichkeit mit der Depression hat, aber in ihren Entstehungsformen doch etwas ganz anderes ist. Wahrscheinlich spielt beim Burn-out die Arbeitsüberlastung eine besonders große Rolle.

Und das ist das Wichtige: Die Überlastung allein scheint es nicht zu sein, sondern […] die Koppelung von Überlastung und Entfremdung: das Gefühl, mit der eigenen Kompetenz gegen ein Anforderungsprofil antreten zu müssen, das man sich so nicht ausgesucht hat und auch niemals ausgesucht hätte.

LehrerInnen, die sich ihren SchülerInnen nicht ausreichend widmen dürfen, weil sie sich mit Verwaltungsarbeit herumschlagen müssen, Bankangestellte, die keine Zeit mehr für ihre Kunden haben, oder Pflegepersonal im Krankenhaus, das für die PatientInnen da ist und sich stattdessen mit Organisationsfragen quälen muss …

Den ganzen Aufsatz lesen

Quelle: Eder, Anselm (o.J.): Die innere Explosion In: Prof. Peter Riedl (Hrsg.): ursache.at
URL: http://www.ursache.at/gesundheit/psychologie/511-die-innere-explosion . Zugriffsdatum: 23. 11. 2013
Hinweis: Neue Link-Adresse: https://ursachewirkung.at/gesellschaft/1102-die-innere-explosion (Zugriffsdatum: 31.12.2017

Anselm Eder, *1947 in Wien, Universitätsprofessor am Institut für Soziologie mit Forschungsschwerpunkten in den Bereichen „Medizinische Soziologie“, “ Körpersprache als Beobachtungsfeld“ und „Simulation sozialer Interaktionen“. Außerdem ist er Autor beim Magazin ursache&wirkung. Buddhistische Aspekte

 

Was das Fass zum Überlaufen bringt

Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung zeigt, wie Aufgaben mit hohen Anforderungen an die Selbstkontrolle Menschen mit emotionaler Erschöpfung an ihre Grenzen bringen

Mitteilung: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Neuer Post im Forum. Irina71 ist Erzieherin und arbeitet mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Die Amtsärztin hat bei ihr eine chronische emotionale Erschöpfung festgestellt, sie darf nicht länger im Schichtdienst arbeiten. Falls der Arbeitgeber nicht den Wechsel auf den Tagdienst zulässt, muss sie sich nach der Kur eine neue Arbeit suchen. … weiter

PM v. 29.8.2013
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund/idw-online.de

„Dickes Fell“ im Job kann vor Burn-out schützen

Psychische Widerstandsfähigkeit im Berufsleben lässt sich trainieren

Mittteilung: Bertelsmann Stiftung

Menschen im Berufsleben können ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber psychischen Belastungen trainieren und sich vor Burn-out-Symptomen und psychosomatischen Beschwerden, wie etwa Rückenschmerzen, deutlich besser schützen. Fehlzeiten und die Gefahr einer Berufsunfähigkeit können so erheblich vermindert werden.

Dies ergibt sich aus der Studie einer Expertenkommission der Bertelsmann Stiftung zusammen mit "mourlane management consultants" unter wissenschaftlicher Begleitung des Fachbereiches Arbeits- und Organisationspsychologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. … weiter

Quelle: PM v. 22.8.2013 – Bertelsmann Stiftung/idw

Forschung: BAuA veröffentlicht Stressreport Deutschland 2012

Multitasking, Zeitdruck, Monotonie und Störungen nehmen nach wie vor Spitzenplätze ein

Mitteilung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Dortmund – Psychische Belastung ist in der deutschen Arbeitswelt nach wie vor weit verbreitet. Häufig sind die Beschäftigten Multitasking, Zeitdruck, Monotonie und Störungen bei der Arbeit ausgesetzt. Dabei kennt die psychische Belastung weder Hierarchiegrenzen, noch macht sie vor gewerblichen Branchen halt. Faktoren wie das gute soziale Klima in deutschen Betrieben oder Handlungsspielräume für die Beschäftigten, um ihre Arbeit zu planen und einzuteilen, helfen aber die Belastung zu bewältigen. … weiter

Quelle: PM v. 29.1.2013 – Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – www.baua.de

Buchdownload.gifDirektdownload des Stressreports als pdf-Datei

Über die Psychologisierung und Medizinisierung sozialer Konflikte

von Götz Eisenberg

59061_by_pan_pixelio.deIn der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13. Januar 2013 stieß ich auf einen Artikel, der unter der Überschrift „Der Notarzt“ von einem psychologischen Beratungsdienst für Unternehmen berichtet.

Die Mitarbeiter der Firmen, die mit diesem Beratungsdienst namens „Insite Interventions“ zusammenarbeiten, können dort anrufen, wenn ihnen die Arbeit über den Kopf wächst, das Privatleben aus den Fugen gerät, sie sich elend fühlen – erschöpft, ausgebrannt, arbeitsmüde. Wenn jemand mitten in der Nacht anruft, „muss man sofort einen Hoffnungsschimmer wecken“, erklärt Hansjörg Becker, der als Psychiater Ende der 90er Jahre die Arbeitswelt als Marktlücke entdeckte.

„Employee Assistance Programm“ heißt der Service, den Becker und seine Kollegen den Unternehmen anbieten. Beckers Team ist inzwischen auf zwölf feste und siebzig freie Mitarbeiter angewachsen. Zu seinen Kunden gehören Firmen wie Continental, Procter & Gamble oder Henkel. … weiterlesen

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Weitere Aufsätze von Götz Eisenberg lesen

©Foto Notruf: pan / www.pixelio.de

DGB-Index: Prävention gegen Psychostress mangelhaft

dgb.jpgMitteilung: DGB Bundesvorstand

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat heute die Ergebnisse der Sonderauswertung „Psycho-Stress am Arbeitsplatz“ des DGB-Index Gute Arbeit vorgestellt. Danach sehen sich 56 Prozent der knapp 5.000 bundesweit befragten Beschäftigten einer starken oder sehr starken Arbeitshetze ausgesetzt. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von vier Prozentpunkten. Gleichzeitig geben 80 Prozent der Beschäftigten an, dass sie seit Jahren immer mehr in der gleichen Zeit leisten müssen.

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Überlastungsanzeige für Lehrkräfte

 Wir wollen nicht länger unsere Gesundheit ruinieren!

hg – „Wir haben jetzt die Schnauze voll, ihr treibt´s zu bunt, ihr treibt´s zu toll, wir machen das nicht länger mit“ – Wir schreiben eine Überlastungsanzeige!
 
Auf der Basis der Überlastungsanzeige der Berliner GEW haben wir eine Überlastungsanzeige für Lehrkräfte erstellt.
 
►Download einer Checkliste mit einer Auswahl möglicher Belastungen im Schulalltag (Hinweis: Diese Checkliste beinhaltet mögliche strukturelle und personelle Missstände, keine individualpsychischen Faktoren.)

Dieser Seiteneintrag erschien das erste Mal im Oktober 2010. Aktualisierte Fassung: 25.11.2012


Grafik: kmicican. pixabay.com, Lizenz: CC0

Lehrermobbing: Es wird gemobbt wie im normalen Leben!

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Wer geglaubt hat, dass das Mobbing von Lehrkräften am stärksten durch Schülerinnen und Schüler erfolgt, der irrt. Eine umfangreiche Befragung von deutschsprachigen Lehrkräften durch das Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) der Universität in Landau ergab:

Im Empfinden der Lehrkräfte sind die direkten Mobbingattacken aus der Sicht der Betroffenen am stärksten seitens der Schulleiter und Schulleiterinnen, gefolgt von den Kolleginnen und Kollegen, den Eltern und den Schülerinnen und Schüler der eigenen Klasse. … weiter

Quelle: PM v. 14.11.2012 – Universität Koblenz-Landau/idw

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