Computer-Kids haben häufiger Schulprobleme

Studie der DAK-Gesundheit: Fast jeder 5. Jugendliche sitzt täglich mindestens sechs Stunden am Bildschirm

Mitteilung: DAK

Surfen, gucken, spielen: Jugendliche verbringen viel Zeit am Computer oder Fernseher. Nach einer neuen Studie der DAK-Gesundheit sitzt fast jeder 5. Schüler täglich mindestens sechs Stunden vor dem Bildschirm. Diese Intensivnutzung ist häufig auch mit Schulproblemen verbunden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von rund 6.000 Jungen und Mädchen zwischen elf und 18 Jahren, die die Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der Krankenkasse an 25 Schulen in sieben Bundesländern durchgeführt hat. ... weiter

Download der Studie

GEW schlägt Studiengänge für Kindheitspädagogik vor

Bildungsgewerkschaft zu Vorschlägen des Aktionsrates Bildung

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Frankfurt a.M./München – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt vor, "unverzüglich grundständige Studiengänge für Kindheitspädagogik aufzubauen". Damit solle der großen Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung ein attraktives Angebot gemacht werden. Die GEW begrüßt die Initiative des Aktionsrats Bildung, die Ausbildung der Beschäftigten in Tageseinrichtungen für Kinder zu verbessern. Der Vorschlag, dass bis 2020 an jeder Kindertageseinrichtung (Kita) eine Kindheitspädagogin mit Hochschulabschluss tätig sein sollte, sei längst überfällig. "Der Weg zum Bachelorabschluss ist mit einer dreijährigen Erzieherausbildung und weiteren drei Jahren Studium heute aber einfach noch zu lang", sagte Norbert Hocke, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag mit Blick auf den Vorstoß des Aktionsrates Bildung. Der Grund: Die meisten der rund 70 Studienangebote seien berufsbegleitend und setzten eine Erzieherausbildung voraus.

Weiterlesen

Frau Kultusministerin, Inklusion braucht Qualität!

gsf – Der Auswege-Autor und Kreisvorsitzende des hessischen GEW-KV Witzenhausen, Johannes Batton, ist den LeserInnen dieses Magazins wohl bekannt. In seinen Aufsätzen

  • "Hessen spart sich die Inklusion",
  • "Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt"
  • "Sonderpädagogik aus leerer Hand"

hat er sich vehement für die Ausgestaltung der Inklusion in Hessen eingesetzt und die Spar-Mechanismen des hessischen Kultusministeriums zu Lasten von Kindern, Eltern und Lehrkräften angeprangert. Zu den Aufsätzen von Johannes Batton

Die neueste Aktion der hessischen GEW-Kreisverbände Witzenhausen und Eschwege zu den Inklusionsplänen des Kultusministeriums besteht in einer Anzeigenkampagne, die heute im gesamten Verbreitungsgebiet der HNA ( Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung) erschienen ist (566 000 Leser lt. HNA). Die Beteiligung der Schulen an dieser Aktion war höher als erwartet. Von den 39 Schulen des Werra-Meißner-Kreises haben 36 die Anzeige mit ihrem Namen unterstützt.

Die InitiatorInnen hoffen jetzt auf Folgeaktionen anderer Kreisverbände. Einige sind schon angekündigt – so aus Hanau, Offenbach und Darmstadt. Anfang nächster Woche wird eine erneute Presseerklärung rausgehen, damit die Thematik auch stärker inhaltlich in die Diskussion kommt.

Wir wünschen der Aktion einen durchschlagenden Erfolg. Verbreitet dazu auch den AUSWEGE-Link dieses Artikels. Hier ist die Anzeige (zum Lesen bitte anklicken):

 

Liebe LeserInnen, falls Ihr euch fragt, was es mit dem seltsamen Quadrat rechts oben in der Anzeige auf sich hat: Es handelt sich um einen QR-Code. Wer ein Smartphone besitzt, wird über diesen Code und einen Link direkt zu den Hintergrundartikeln geleitet, die Johannes Batton in AUSWEGE zum Thema veröffentlicht hat.

Zusammenhang zwischen Körpergröße von Kindern und der sozialen Stellung der Eltern

Forschungsergebnisse einer Studie von Wirtschaftshistorikern der Universität Tübingen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Vor kurzem wurde die deutsche Öffentlichkeit von einer Meldung erschreckt, wonach prekäre Arbeitsverhältnisse zu einer niedrigeren Lebenserwartung – insbesondere in Ostdeutschland – führen können.

Dass sich Arbeitslosigkeit und sozialer Status der Eltern auch sehr erheblich auf die Körpergröße von Kindern und damit auch auf Lebensqualität und Gesundheit auswirken, konnten Prof. Dr. Jörg Baten von der Universität Tübingen und Andreas Böhm vom Landesgesundheitsamt Brandenburg in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt zeigen. … weiter

Quelle: PM v. 3.1.12 – Uni Tübingen / idw

„School is out?!“ – Erfahrungen von Kindern aus Regenbogenfamilien in der Schule

Mitteilung: Humboldt-Universität zu Berlin

Das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin hat die Ergebnisse der internationalen Studie School is out?! – Erfahrungen von Kindern aus Regenbogenfamilien in der Schule und aus dieser entwickelte Unterrichtsmaterialen veröffentlicht.

Die vergleichende Studie – durchgeführt in Deutschland, Schweden und Slowenien –hat sich mit der Frage befasst, ob Kinder, die mit Eltern aufwachsen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell und trans (LGBT) identifizieren, Diskriminierungen in der Schule erleben und welche Strategien sie im Umgang damit entwickeln. … weiter

Download der Studie

Unterrichtsmaterialien zum Thema "Regenbogenfamilien"

Intersexuelle Menschen anerkennen, unterstützen und vor gesellschaftlicher Diskriminierung schützen

Mitteilung: Deutscher Ethikrat

Der Deutsche Ethikrat stellte am 23.2.2012 in Berlin seine im Auftrag der Bundesregierung erarbeitete Stellungnahme zur Situation intersexueller Menschen vor. Er ist der Auffassung, dass intersexuelle Menschen als Teil gesellschaftlicher Vielfalt Respekt und Unterstützung der Gesellschaft erfahren müssen. Zudem müssen sie vor medizinischen Fehlentwicklungen und Diskriminierung in der Gesellschaft geschützt werden.

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand immer wieder die Frage, ob chirurgische Eingriffe an den Geschlechtsorganen von Menschen mit Besonderheiten der geschlechtlichen Entwicklung (DSD – differences of sexs development) und insbesondere bei betroffenen Kleinkindern überhaupt zulässig sein sollten. … weiter

Quelle: PM v. 23.2.12 – Deutscher Ethikrat
www.ethikrat.org

Organspende soll Schule machen

Mitteilung: BZgA und TK

Berlin, Hamburg, Köln, 22. Februar 2012. „Ich hab ja schon öfter mein Herz verschenkt, aber bisher war das nie so im wörtlichen Sinne gemeint.“ Mit diesen Worten wirbt der Hip Hopper Bo Flower, alias Flo Bauer, im Film „Organspende macht Schule“ bei den Jugendlichen dafür, sich eine Meinung zum Thema Organspende zu bilden. Er ist das Gesicht der gleichnamigen gemeinsamen Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Techniker Krankenkasse (TK), die heute in Berlin vorgestellt wurde.

Weiterlesen

DenkMalAn!

Rezension zu Detlef Träbert: DenkMalAn!: Aphoristische Andenken

von Peter Borjans-Heuser

„Wer dieses Buch in die Hand nimmt, kann Gedanken lesen.“

So lautet einer der Aphorismen des Büchleins „DenkMalAn!“, das uns der bekannte Schulberater und vielfache Autor pädagogischer Schriften, Detlef Träbert, soeben vorsätzt. (Das „ä“ erscheint vorsätzlich!) Dieses Zitat steht unter der Überschrift „Vorsätze“ und ist mit anderen Sätzen der 80seitigen Sammlung von Aphorismen vor(an)gesetzt. Schon diese „Vorsätze“ sind von besonderer Hinterhältigkeit und so kreativ und anregend, dass der Leser Mühe hat, weiter zu blättern und nicht bereits beim „Vorsatz“ stehenzubleiben. Stammt so ein vorgesetzter Satz von einem Vorgesetzten? Oder geht es um die (guten) Vorsätze, also die Absichten des Autors? … weiter

Wie das Fernsehen mit „Reality-Shows“ die Realität baut – 1. Teil

von Brigitte Pick

gsf – Brigitte Pick hat präzise recherchiert, den AkteurInnen mit Röntgenblick auf den Mund und die Köperteile geschaut und den gesellschaftlichen Hintergründen auf den Zahn gefühlt:

RTL sendete gerade die 6. Staffel des Dschungelcamps und lässt ihr Publikum am Ekelfaktor der elf Freiwilligen vom Sofa aus teilhaben. Die „vergessenen Stars“ treiben das Geldverdienen und der Anerkennungswahn vor die Kameras.
In Zeiten der Krise und zerstörender sozialer Spannungen dient das Format der bekannten Gehirnschwurbelei unter dem Slogan: Bild dir deine Welt.

Herausgekommen ist ein umwerfend satirischer Text, der aber nichts anderes macht, als die Realität der Shows nachzuzeichnen und unter die Lupe zu nehmen.

zum 1. Teil

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

 

1 2 3