Vergessen ist nicht verloren – das Gehirn sorgt vor

vergessenBericht: Max-Planck-Instituts für Neurobiologie

Wissenschaftler beginnen zu verstehen, was im Gehirn passiert, wenn es lernt oder vergisst. Sicher ist, dass Veränderungen der Kontakte zwischen Nervenzellen dabei eine große Rolle spielen. Doch können solche Strukturänderungen auch das bekannte Phänomen erklären, dass es deutlich leichter ist etwas Vergessenes wiederzuerlernen als etwas ganz neu zu lernen? Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie zeigen nun, dass viele der bei einem Lernvorgang gewachsenen Zellkontakte wohl nur inaktiviert, aber nicht abgebaut werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. … weiter 

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Schwierige_Kindervon Günther Schmidt-Falck

Im zweiten Teil der Reihe geht der Autor von den alltäglichen Störungen im Unterricht aus und beschreibt die zum Teil sinn- und erfolglosen Maßnahmen, um die Störer zur Ruhe zu bringen. Lehrkräfte und SchülerInnen schaukeln sich damit oft nur gegenseitig hoch und verstricken sich in zeit- und energieraubende Kämpfe. Eine Alternative besteht in dem Versuch, die Verhaltensweisen der SchülerInnen zu verstehen, was wiederum eine Veränderung hervorrufen kann. Der Autor führt mit dem Teil II in eine wichtige grundlegende Maßnahme der personzentrierten Gesprächsführung ein. … weiter

Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Beten Satanisten den Teufel an und trinken Blut?

satanisten.gifBestnote für Satanisten-Forscherin
Bericht: Uni Würzburg

gsf – Satanisten versammeln sich des Nachts auf Friedhöfen, trinken Blut und beten das Böse an. Solche Fantasien geistern vereinzelt auch in Lehrerkollegien herum und besorgt wird über die Zukunft betreffender SchülerInnen spekuliert.satanisten.gif

"Alles Quatsch", sagt Dagmar Fügmann. Für ihre Doktorarbeit hat sie mit Satanisten gesprochen und deren Treffen besucht. … weiter

Profitgier

"Die Profitgier ist die älteste Religion, hat die besten Pfaffen und die schönsten Kirchen."

B. Traven,
aus seinem Roman "Totenschiff" (Originalausgabe 1926!) – passend zur derzeitigen Situation des Finanzmarktkapitalismus.

Neuer Angst-Produzent im Gehirn gefunden

Charité-Forscher klären Rolle des Dopamins
Bericht Charité Berlin

In Stress-Situationen reagieren Menschen oft völlig unterschiedlich. Manche geraten in Panik, andere werden ganz ruhig. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt herausgefunden, weshalb das so ist. Den Botenstoff Dopamin im Gehirn zu speichern ist nämlich nicht bei allen Menschen gleich ausgeprägt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Dopamin auch bei negativen Emotionen wie Angst eine große Rolle spielt. … weiter

Replik auf ‚Sabine Czerny und die Folgen‘

Replik.gifvon Norbert Tholen

Ausgangsartikel veröffentlicht in AUSWEGE am 30.9.2008 in der Rubrik „Standpunkte“

gsf – Erinnern wir uns: Vor einige Monaten geisterte der „Fall Czerny“ durch die bundesdeutsche Presselandschaft. Die Lehrerin Sabine Czerny hatte angeblich zu gut benotet. 91 Prozent ihrer Klasse würden den Übertritt auf weiterführende Schulen schaffen (vgl. dazu auch die taz). Auch die Schulaufsicht soll sich unangemessen eingeschaltet haben. Wer in Bayern lebt, weiß, dass nichts undenkbar ist!

Norbert Tholen, Theologe und ehemaliger Gymnasiallehrer, wurde auf den Fall aufmerksam und begann zu recherchieren. Er fand, dass das Ganze ideologisch so verquast ist, dass niemand mehr fragt, wie Frau Czerny denn wirklich unterrichtet. Er kritisierte auch die Darstellung von Frau Czerny als Ikone. Im Netz stieß Norbert Tholen auf den Kommentar von Bernhard Ufholz im Magazin AUSWEGE. Er griff zur Feder und übersandte uns seine Replik. Hier ist sie. Bilden Sie sich Ihr Urteil selbst! … weiter

Hier ist die Sichtweise von Bernd Ufholz in seinem Artikel über Sabine Czerny

Gewalt als Strafe gibt es immer noch

Empirische Studie zum Umgang mit Sanktionen in Heimen und Wohngruppen
Bericht: Fachhochschule Dortmund

Harte Strafen bringen wenig. Mit Gesprächen, Wiedergutmachungs- und Arbeitsauflagen reagieren Pädagogen, wenn sich Jugendliche in Heimen und betreuten Wohngruppen daneben benehmen. Die Auswirkungen von Strafen sind unterschiedlich und können auch negative Reaktionen wie weitere Aggressionen auslösen. Irritierend und alarmierend: Über die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in Heimen und Wohngruppen ist der Ansicht, dass körperliche Gewalt als Strafe auch noch in der heutigen Heimerziehung vorkommt. … weiter

Die Harmoniefalle

HarmoniefalleEin Interview mit Wolfgang Nördlinger

AUSWEGE sprach mit Wolfgang Nördlinger, Landesvorsitzender der Fachgruppe „Sozialpädagogische Berufe“ der GEW Bayern über Liebesentzug am Arbeitsplatz, unfähige Vorgesetzte und die dringend benötigte Zivilcourage. Wie schaffen wir es, aus der Harmoniefalle herauszukommen? Warum nehmen wir lieber Nachteile in Kauf, bevor wir uns zur Wehr setzen? …weiter 

Konflikte anders sehen

Verena_Kast-Konflikte_anders_sehen.gifDie eigenen Lebensthemen entdecken
von Joscha Falck

Verena Kast, Professorin an der Universität Zürich, Vorsitzende der internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie und Dozentin am C.G. Jung Institut hat im Juni 2008 ein neues Buch vorgelegt: Konflikte anders sehen: Die eigenen Lebensthemen entdecken.

Was erwartet den Leser? Die Autorin behandelt auf nur 156 Seiten ein durchaus großes und ernst zu nehmendes Thema, erklärt das Nötigste auf theoretischer Ebene und gibt zahlreiche Beispiele aus dem Alltag. … weiter

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