WLAN in Schulen?

gsf – Das Thema wird von vielen Menschen gerne „überhört“. Einige fühlen sich „fortschrittlich“ oder sind sogar „stolz“ darauf, dass sie in ihrer Wohnung überall surfen können, ohne ein Kabel zu benutzen. Sie hören höchstens noch hin, wenn auf die Gefahren des Online-Bankings bei WLAN-Nutzung hingewiesen wird, weil das Funksignal leicht knackbar ist.

Manchmal erinnert das Verhalten von WLAN-BefürworterInnen eher an einen Stammtisch, bei dem Mineralwassertrinker oder Vegetarier belächelt werden – frei nach dem Motto: „Oh, Gott, da haben wir ja wieder einen ganz Empfindlichen.“

Das Magazin AUSWEGE hat schon einmal auf das Thema hingewiesen: Haben Schulen eine strahlende Zukunft? von Rüdiger Christ. Wir empfehlen dringend, die Problematik nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und sich eingehender damit zu befassen. Im Netz haben wir weitergehendes Infomaterial gefunden:

 

Die Bürgerwelle – Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog e.V. berichtete:

Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen bei Kindern sind nicht normal. Der gesundheitliche Risikofaktor WLAN in den Schulen und in den anderen öffentlichen und privaten Bereichen … Den ganzen Aufsatz lesen (Sonderdruck aus der Mitgliederzeitung)

Auswahl weiterer kostenloser Infoblätter der „Bürgerwelle“ zum Thema:

Risiko DECT-Telefon

Risiko Mobilfunk

 

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung muss endlich kommen!

Mitteilung: AWO Bundesverband

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2012 fordert die AWO die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. „Nur durch den Abbau von Barrieren kann gewährleistet werden, dass alle Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen an unserer Gesellschaft teilnehmen können“, betont AWO Vorstand Brigitte Döcker. Die AWO tritt deshalb verstärkt für die Umsetzung der Leitidee der Inklusion ein. „Wir sind der Auffassung“, so Döcker, „dass Inklusion nur in einer Gesellschaft möglich ist, in der die Menschen sozial gesichert leben und arbeiten können. Hierfür müssen endlich die rechtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen geschaffen werden.“

Inklusion bedeutet im weiteren Sinne den Einschluss aller Menschen in die Gesellschaft, unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung. Eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion bedarf also eines grundlegenden Umdenkens in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. „Die AWO fordert vor allem aber die Politik auf, weit über gesetzlich bestehende Möglichkeiten hinaus, Menschen mit Behinderung ein selbstverständliches Recht auf Mitbestimmung einzuräumen“, unterstreicht AWO Vorstand Döcker. ‚Nichts ohne sie, nichts über sie‘ müsse zukünftig das politische Handeln auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene kennzeichnen. Dazu gehöre etwa auch die aktive Einbeziehung in die Gesetzgebungsverfahren

Einen ersten entscheidenden Schritt hat der AWO Bundesverband mit dem Aufbau eines eigenen Büros‘ für Leichte Sprache unternommen.

Quelle: PM v. 4.5.2012 – AWO – www.awo.org

Vom ewigen Schulkampf

Freiheit mit Nebenwirkungen

von Brigitte Pick

Die Auswege-Autorin zieht eine Art Bilanz:

Demokratie hat es in der Schule noch nie gegeben.

Es geht darum, Menschen gefügig zu machen.

Lehrer vergeben sehr häufig je nach Schichtzugehörigkeit der Schüler bei gleicher Leistung ungleiche Noten.

Die Jugendlichen beklagen autoritäres und extrem dirigistisches Lehrerverhalten …

Für Aufstiegsbewusste ist allein das Gymnasium die Schulform der Zukunft und der Chancen.

Man lernt um des Lernens und der Zensuren willen.

Viele Lehrerstellen sind nicht besetzt, Lehrer sind gar seit Monaten dauerkrank.

Die heutige Lehrergeneration ist noch weniger auf den Schulalltag vorbereitet als wir es je waren.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Lesen ist angesagt!

 

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über die Schule und das, was in ihr vorgeht!

 

Lehrer: Kein Dienstzimmer in der Schule

Lehrer haben keinen Anspruch auf ein eigenes Dienstzimmeroder Kostenerstattung für ein häusliches Arbeitszimmer.

Der Fall: Zwei Gymnasiallehrer verlangen von der Landesschulbehördedie Erstattung der Kosten für ihre häuslichen Arbeitszimmerund für ihre Arbeitsmittel. Ein weiterer Lehrer begehrt, dass ihm unentgeltlichin der Schule ein Dienstzimmer sowie die notwendigenBüromaterialien zur Verfügung gestellt werden. Sie tragen im Wesentlichenvor, dass sie ein Dienst- beziehungsweise Arbeitszimmerbenötigten, weil die Arbeitsbedingungen in ihren Schulen nicht ausreichendseien. In den vergangenen Jahren habe sich das Berufsbildeines Lehrers stark verändert. Es liege zudem eine Ungleichbehandlungim Verhältnis zu anderen Beamten vor, denen der Dienstherr Arbeitsplätzezur Verfügung stelle. Ihre Klagen hatten keinen Erfolg.

Das Oberverwaltungsgericht: Die Arbeitsbedingungen der Lehrerhinsichtlich ihrer außerunterrichtlichen Tätigkeiten in den niedersächsischenSchulen sind nicht optimal. Das Berufsbild des Lehrerssteht aber einer Verpflichtung des Dienstherrn entgegen, ihnen einDienstzimmer zur Verfügung zu stellen. Hinsichtlich seiner außerunterrichtlichenTätigkeiten hat ein Lehrer – anders als andere Beamte– keine Anwesenheitspflicht und nutzt in aller Regel diesen Umstand,die entsprechenden Aufgaben im häuslichen Arbeitszimmer zuselbstbestimmten Zeiten zu erledigen. Diese Freiheit könnte durch ein Dienstzimmer in der Schule eingeschränkt werden. Außerdem istdas Unterrichten im Schulgebäude eine den Beruf prägende Tätigkeitund nimmt den Hauptteil seiner Aufgaben ein. Die Aufwendungenfür ihre häuslichen Arbeitszimmer sind zumutbar. Insoweit ist auchvon Bedeutung, dass Lehrer die Aufwendungen für ihre häuslichenArbeitszimmer – anders als andere Beamte – steuerlich absetzenkönnen. Die Aufwendungen der Lehrer für ihre häuslichen Arbeitszimmersind zudem auch als Korrektiv zu der ihnen als Lehrern gewährtenFreiheit in der Einteilung ihrer Arbeitszeit anzusehen.

Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteile vom 28. Februar 2012 – 5 LC 128/10, 5 LC 133/10 und 5 LC 206/10

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service (DGB) 7/2012

 

Demokratie in der Schule – ganz konkret

Wer lernt schon kochen, indem er Kochbücher studiert? Und wer wird schon Demokrat durch das Lesen von Literatur darüber? Die neue Ausgabe von „Humane Schule“ zeigt schulpraktische Möglichkeiten einer aktiven Demokratieerziehung auf, deren Notwendigkeit nicht erst seit der jüngsten Neonazi-Mordserie auf der Hand liegt.

Schon der Leitartikel von Dr. Angelika Klaska geht auf Methoden wie Klassenrat und Service-Learning ein. Andere Beiträge stellen die Schulversammlung, das Schulparlament und den Schülersprechtag vor; mehrere Schulen geben Auskunft über ihre Art, demokratische Teilhabe von Anfang an zu leben. Ausführlich und mit Abdruck des zugehörigen Fragebogens wird die Elternbefragung einer Hauptschule dokumentiert. Die Schülerperspektive kommt im Interview mit einer Schülersprecherin zum Ausdruck sowie im Bericht über „basis“, eine Reihe von selbst organisierten Schülersymposien in Bayern. Selbst die Rolle der Schulaufsicht wird in den Artikeln einer Lehrerin sowie eines Schulrats thematisiert. Außerdem porträtiert das Heft den Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik und berichtet vom Engagement einer Bürgerinitiative für „ihre“ regionale Gemeinschaftsschule.

Kopiervorlagen, Literatur- und Internetverweise, ein Praxistipp zur Demokratie im Lehrerzimmer, Buchbesprechungen sowie Hintergrundartikel und Kommentare ergänzen das inhaltliche Angebot des 44-seitigen Heftes, das völlig frei von kommerzieller Werbung ist.

Die Zeitschrift „Humane Schule“ (38. Jg., Mai 2012) mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie in der Schule“ kostet € 5,- je Expl. (zzgl. Versand) und kann bestellt werden bei:
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ed.el1714156786uhcs-1714156786enamu1714156786h-noi1714156786tka@s1714156786ha1714156786
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de

Grundschüler lernen Rechnen durch Schätzen

Mitteilung: Technische Universität München

Grundschüler lernen im Mathematikunterricht überwiegend, exakte Ergebnisse zu errechnen. Im Alltag ebenso wichtig ist die Fähigkeit, Größenordnungen von Zahlen ungefähr abschätzen zu können. Die Förderung dieser Kompetenz wird aber in den ersten beiden Klassen oft als vermeintlich zweitrangig vernachlässigt.

Eine Studie von Bildungswissenschaftlern der Technischen Universität München legt nun nahe, dass im Gegenteil das Zahlgefühl als Grundlage für ein umfassendes mathematisches Verständnis dienen kann: Erstklässler, deren Zahlgefühl gefördert wurde, verbesserten sich auch beim exakten Rechnen – und zwar genauso stark wie Klassenkameraden, die den exakten Umgang mit Zahlen trainiert hatten. … weiter

OccupyMe!

Soziale Proteste und alternative Bewegungen, Aufstand der Zivilgesellschaft, aktive Bürgergesellschaft, Partizipation, bürgerschaftliches Engagement. Die Occupy-Bewegung ist ein Teil davon. Der Film "OccupyMe!" berichtet davon:

Ein Dokumentarfilm über die Occupy-Bewegung in Deutschland. Ein Film, der Mut macht. Ein Film, der aufklärt. Ein Film, der verändert. Ein Film, der zu Herzen geht…

OccupyMe! lautet das Motto, mit dem die Journalisten Ilona Koglin und Marek Rohde im Oktober 2011 durch Deutschland reisen, um die Menschen der Occupy-Bewegung kennenzulernen. Sie sprechen mit den Menschen vor dem Reichstag in Berlin, auf dem Augustus-Platz in Leipzig, in dem kleinen Städtchen Zeulenroda, auf dem Börsenplatz in Stuttgart, vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt, in einem Düsseldorfer Kirchhof und vor der HSH-Nordbank in Hamburg.

Ihre Fragen: Was treibt Euch auf die Straßen? Was bewegt Euch? Was wollt Ihr bewegen?

Weitere Infos unter: http://www.fuereinebesserewelt.info

Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=3MEPBxc3O9Q

Zeitschrift »Gestaltkritik« geht online

Gestaltkritik – Die  Gestalttherapie-Zeitschrift  mit Programm

Die Beiträge der Zeitschrift Gestaltkritik werden ab 2012 (dem 21. Jahrgang!) zuerst online veröffentlicht und am Jahresende gedruckt im neuen Gestaltkritik-Jahrbuch.

Per Mausklick hat man nicht nur Zugriff auf die neuen Beiträge, sondern auch auf das Archiv der Gestaltkritik. Alle Artikel aus 20 Jahren sind in voller Länge online verfügbar. Die weltweit größte Datenbank zur Gestalttherapie – kostenlos!

Hier die Inhaltsübersicht von Heft 1/2012

  • Wichtige Neuigkeiten: Vorwort des Herausgebers
  • Stephen Schoen: Zuversicht und Unsicherheit. Die Gestalttherapie im Lichte Kafkas
  • Stefan Schwall: Sartre für Gestalttherapeutinnen und -therapeuten. Ein Vortrag
  • Stefan Blankertz: Theodor W. Adorno vs Martin Buber. Ein Vortrag
  • Anke und Erhard Doubrawa: Schattenarbeit für Gestalttherapeutinnen und -therapeuten. Ein Vortrag
  • Erhard Doubrawa: Sich berühren lassen. Im Gespräch mit Dr. Maya Götz
  • Erhard Doubrawa: Die Seele berühren. Erzählte Gestalttherapie (Buchvorstellung: Erweitere Taschenbuchausgabe!)
  • Das aktuelle Programm des Gestalt-Instituts Köln / GIK Bildungswerkstatt
  • Praxisadressen von Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten

Hier geht es zur Seite der »Gestaltkritik«: www.gestalt.de/gestaltkritik.html#aktuell

 

 

Zahlen und Fakten – statistisches Unterrichtsmaterial

Im Unterricht wird häufig statistisches Material benötigt: Zahlen und Fakten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen eigenen Bereich dazu eingerichtet:

 

 

Zu folgenden Bereichen finden sich Zahlen und Fakten bei der Bundeszentrale:

  • Europa
  • Globalisierung
  • Die soziale Situation in Deutschland
  • Bruttoinlandsprodukt
  • Europawahl
  • Wahlen in Deutschland

Übersichtsseite: www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten. Auf dieser Übersichtsseite lassen sich alle Bereiche anklicken.

 

Grafiken und Karten gibt es auch:

 

⇒ Grafik zu „Europa in Zahlen und Fakten“

Im bpb:magazin 01 März 2012 der Bundeszentrale für politische Bildung findet sich eine nett aufgemachte Übersicht „Europa in Zahlen und Fakten“ (S. 8/9). Die einzelnen Bereiche können sehr gut als Diskussionsgrundlage im Unterricht eingesetzt werden: beliebteste Reiseländer, Bruttoinlandsprodukte, Schuldenstand, Agrarsubventionen, Telefonkosten u.a.mehr.   Download des ganzen Heftes als pdf-Datei

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