GEW: „Jetzt Warnstreiks!“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst Länder: Arbeitgeber legen kein Angebot vor, Verhandlungen unterbrochen

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder angekündigt. Die Arbeitgeber hatten auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Länderbeschäftigten kein Angebot vorgelegt, die Verhandlungen sind unterbrochen. „Die Bilanz der Gespräche ist ernüchternd: Es gibt keine Ergebnisse, alle Fragen sind offen. Das ist, trotz der zugegebenermaßen komplexen Verhandlungssituation, eindeutig zu wenig“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Potsdam. Weiterlesen

Psychologie: Verspielte Menschen haben Vorteile

Mitteilung: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Erwachsene können ihren Hang zur Verspieltheit in vielen Situationen positiv nutzen. Sie sind gut im Beobachten, nehmen leicht neue Perspektiven ein und gestalten monotone Aufgaben für sich interessant. Gleichzeitig ist Verspieltheit aber nicht gleichzusetzen mit Humor. Stattdessen brauche es dafür neue Begriffe, schreiben Psychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der aktuellen Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift „Personality and Individual Differences“. … weiter

Quelle: MLU Halle-Wittenberg/idw-online.de

Unübliche Gedanken zur Kunst

von Stefan Oehm

„Was wollt ihr denn noch von der Kunst?“ Niklas Maak stellt Kulturschaffenden wie Kunstinteressierten in einem bemerkenswerten Artikel in der F.A.S. die Sinnfrage angesichts einer Kunst, die zunehmend mehr in die Fänge einer globalen Ökonomisierung gerät. Einer Kunst, die allerdings an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig ist, begibt sie sich doch bisweilen freiwillig dort hinein und beraubt sich, derart kommerziell gleichgeschaltet, weitgehend selbst der ihr innewohnenden Kritikfähigkeit.

Aber wovon spricht man überhaupt, wenn man von ‚der Kunst’ spricht? … weiter


©Foto: man by 3dman_eu, pixabay, CC0

 Weitere Aufsätze von Stefan Oehm im Magazin Auswege

 

Wie das Gehirn ursächliche Zusammenhänge erkennt

Tübinger Forscher finden heraus: Spiegelneurone sind an der Wahrnehmung von Kausalität beteiligt

Mitteilung: Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)

Eine weiße Kugel schießt über den Billardtisch und stößt eine blaue Kugel an, die daraufhin losrollt und im Loch versinkt. Instinktiv ist uns klar: Der Zusammenprall löste die Bewegung der roten Kugel aus.

Unter der Leitung von Professor Martin Giese und Professor Hans-Peter Thier haben Forscher am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und dem Exzellenzcluster Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften der Universität Tübingen nun Nervenzellen entdeckt, die möglicherweise an der Wahrnehmung von ursächlichen Zusammenhängen beteiligt sind.

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Current Biology berichten sie: Während wir eine solche Szene betrachten, aktiviert der abstrakte Kausalitätsreiz sogenannte Spiegelneurone im Gehirn. Diese Nervenzellen sind auch beim Ausführen und Betrachten motorischer Handlungen aktiv. Sie spiegeln das Geschehen, auch wenn der Beobachter an den Handlungen nicht aktiv beteiligt ist. … weiter

Quelle: Hertie-Institut für klinische Hirnforschung/idw-online.de

Über die selbstgerechten und skandalisierenden öffentlichen Debatten

von Brigitte Pick

In dem Gebäude, in dem ich täglich schwimme, befindet sich auch eine florierende Einrichtung für Fortbildungen und Deutschkurse für Flüchtlinge. Mir fallen immer wieder junge Männer auf, die Höflichkeiten pflegen, die hier längst verloren gegangen zu sein scheinen. Sie grüßen freundlich zurück, lassen einem an der Tür, die sie offen halten, den Vortritt u.ä.m. Ein gemeinsamer Fahrstuhl führt jeden an seinen Ort. Kürzlich – das Attentat mit dem LKW am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg war nicht lange her – war ich entsetzt über meine eigenen Gedankenspiele, die sich aus einer von mir beobachteten Situation im Fahrstuhl ergaben, einer Hysterie, vermittelt durch die Medien, der man sich kaum entziehen kann. Zwei gut angezogene arabische Männer mittleren Alters schauen sich auf einem Handy WhatsApp-Mitteilungen in arabischer Sprache an. Der eine wollte nicht darüber sprechen, der andere las eine Nachricht in Deutsch vor: Pass auf, dass sie nicht abhauen. Sie entfleuchen in ihre Unterrichtsräume, ich schwimme und entledige mich der unseligen Gedanken über Terroristen oder ihre Helfer.

Die Angst vor Attentaten und Terroristen beherrscht über Wochen die Medienlandschaften und führt zu nachgerade hysterischen Kampagnen unter dem Motto: Jetzt erst recht, wir lassen uns nicht spalten und uns unsere Art zu leben nicht nehmen. Es gibt eine höchst ungleiche Freiheit und Sicherheit. … weiter

©Foto: Mediations, pixabay, Lizenz: CC0


weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin Auswege

Deutsch lernen steht hoch im Kurs

Mitteilung: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e. V.

Die „Bildungsoffensive für Flüchtlinge“ der deutschen Volkshochschulen zeigt Wirkung: Das Kursangebot „Deutsch als Fremdsprache“ ist in Volkshochschulen 2015 stark gestiegen. Dies belegt die aktuelle Volkshochschul-Statistik, die das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) jetzt vorgelegt hat. … weiter

Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung/idw-online.de

Lernen: Es gibt bestimmte sensible Phasen für spezielle Fähigkeiten

Auf der Seite des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e. V. haben wir folgenden interessanten Bericht vom 20.1.2017 gefunden:

Lernen: Es gibt bestimmte sensible Phasen für spezielle Fähigkeiten
Lange galt der Glaube, dass der Intellekt am besten bei kleinen Kindern gefördert werden kann, d.h. Kinder müssen früh etwas lernen, um darin erfolgreich zu sein. Den ganzen Text lesen

Geschichte der Arbeit in Deutschland: Mehr Videos, Tonaufnahmen, Originaldokumente – kostenloses Portal baut Angebot aus

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung – Eine Bewertung der Seite befindet sich nach der Pressemitteilung

gewerkschaftsgeschichte.de hat sein kostenloses Angebot für Schule, Universität, Erwachsenenbildung und alle historisch Interessierten ausgebaut. Das Internet-Portal zur Geschichte von Arbeit, Gewerkschaftsbewegung und Mitbestimmung in Deutschland bietet künftig noch mehr Video- und Tonclips mit Originalaufnahmen, Hunderte Fotos aus zahlreichen Archiven sowie mehr als 100 historische Originaldokumente zum direkten Download. Neu sind auch die beiden Filme, die das Portal in weniger als 40 Sekunden vorstellen (siehe unten).

Entwickelt hat das Info-Angebot die Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit dem Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zahlreiche Museen und Archive haben Bildmaterial zur Verfügung gestellt. Von Dampfmaschine und Kinderarbeit bis zu den Herausforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung – wie sich Arbeitswelt, Wirtschaft, soziale Situation und Arbeiterbewegung in Deutschland entwickelt haben, wird auf dem Portal multimedial und interaktiv erfahrbar. Weiterlesen

Langfristige Strategien gegen Gewalt und Mobbing an Schulen

Neue DFG-Studie zeigt: Kooperative Strategien von Lehrkräften sind wirksamer als autoritäre Mittel

Mitteilung: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Wenn Lehrkräfte Gewalt und Mobbing zwischen Schülern beenden wollen, sollten sie statt zu autoritären Mitteln zu kooperativen Ansätzen greifen. Das ist das Ergebnis der dreijährigen Studie „Lehrerhandeln bei Gewalt und Mobbing“.

Der Bildungsforscher Prof. Dr. Wilfried Schubarth von der Universität Potsdam und der Psychologe Prof. Dr. Ludwig Bilz von der BTU Cottbus-Senftenberg haben die Abschlussergebnisse der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Studie nun vorgelegt. … weiter

Quelle: TU Cottbus-Senftenberg/idw-online.de

Das 1×1 des Schulerfolgs

Rezension zum gleichnamigen Buch von Detlef Träbert

von Joscha Falck

Spätestens, wenn die eigenen Kinder eingeschult werden, tauchen Fragen auf. Diese Fragen können das Thema Hausaufgaben, Schulangst oder Vorfälle auf dem Pausenhof betreffen. Eltern suchen Antworten auf diese Fragen. Gleichzeitig sehen sie sich mit eigenen Unsicherheiten konfrontiert. Kann man das die Lehrkraft fragen? Liegt es vielleicht an mir oder meinem Kind? Mache ich vielleicht etwas falsch?

Diese Unsicherheiten will Detlef Träbert Eltern nehmen und mit seinem Büchlein „Das 1×1 des Schulerfolgs“ diskrete Anregungen vermitteln, damit Eltern „Ängste verlieren und ihr Gesicht gewinnen“. … weiter

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