Arme Kinder, schlechte Schulen

WZB-Studie zeigt Zusammenhang von sozialer Mischung und Schulqualität

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Lehrermangel, Unterrichtsausfall, Vertretungsstunden – mit diesen Problemen kämpfen in Berlin besonders Schulen in sozialen Brennpunkten. Obwohl schon lange zusätzliche Mittel an Schulen fließen, in denen besonders viele Kinder aus einkommensschwachen Haushalten lernen, ist die Qualität dieser Schulen messbar schlechter als die von Schulen mit einer günstigeren sozialen Zusammensetzung.

Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die am Beispiel von Berlin untersucht hat, wie die soziale Mischung an einer Schule und deren Qualität zusammenhängen. … weiter


Die Studie ist als WZB-Discussion Paper erschienen:
Marcel Helbig, Rita Nikolai: Bekommen die sozial benachteiligsten Schüler*innen die „besten“ Schulen? (PDF)


Quelle: www.wzb.eu

DGB und Grüne fordern Stärkung der Tarifbindung

Mitteilung: DGB

Bei einem gemeinsamen Treffen am 5.3.2019 in Berlin sprachen sich die Bundesvorstände des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für eine Stärkung der Tarifbindung in Deutschland aus.

Beide Seiten lobten das Modell der Sozialpartnerschaft. Sie stärke den sozialen Zusammenhalt und sei ein Garant für gute Arbeitsbedingungen, die Teilhabe von Beschäftigten sowie für sichere Arbeitsverhältnisse. Die rückläufige Tarifbindung hingegen gefährde die fortschrittlichen Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen in der sozialen Marktwirtschaft. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der DGB teilen die Einschätzung, dass die Tarifbindung deutlich gestärkt werden muss. Weiterlesen

Nette Ausbeuter setzen sich durch

Gegen Menschen, die Kooperation und Egoismus raffiniert einsetzen, ist kein Kraut gewachsen

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Zusammen mit anderen geht vieles besser. Gleichzeitig ist Wettbewerb ein prägendes Element unserer Gesellschaft. Im Kampf um Aufträge und Positionen muss man erfolgreicher sein als seine Mitbewerber oder Kollegen. Wann kommt man mit Kooperation, wann mit Egoismus weiter? Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön haben ein Experiment entwickelt, mit dem sie den Erfolg von kooperativen und egoistischen Verhaltensstrategien untersuchen können. … weiter


Quelle:
www.mpg.de
www.idw-online.de

„Die Wohnung ist leider schon weg, Frau Gülbeyaz“

Mitteilung: Universität Bremen

Die Bremer Sprachwissenschaftlerin Inke Du Bois hat mit ihren Studentinnen einen Test gemacht, dessen Ergebnisse sie inzwischen in einer vielbeachteten Studie zusammengefasst hat. Mit türkischem Akzent, amerikanischem Akzent und hochdeutscher Aussprache haben die Studierenden in vier Stadtteilen Vermieter um einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung gebeten.

Das nachdenkenswerte Ergebnis: Vorurteile gegenüber Migranten sind Alltag, auch in Bremen. … weiter


Quelle:
www.uni-bremen.de
www.idw-online.de

GEW: „8 Prozent mehr in drei Schritten“

Bildungsgewerkschaft zum Abschluss der Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder: Gesamtpaket geschnürt – angestellte Lehrkräfte erhalten zusätzlich 75 Euro mehr

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Als „ordentlichen Abschluss“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Ergebnis der Verhandlungen für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten bezeichnet. Die Gehälter steigen in drei Schritten um 8 Prozent, darin enthalten ist eine soziale Komponente von 240 Euro über die Vertragslaufzeit von 33 Monaten. Der Verdienst von Berufsanfängern wird überproportional erhöht. Weiterlesen

Lebensstil hinterlässt Spuren im Gehirn

Mitteilung: Forschungszentrum Jülich

Sport ist gesund, Alkohol und Rauchen sind es nicht. Diese Erkenntnis hat sich inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Jülicher Forscherinnen und Forscher zeigen in einer aktuellen Studie, wie stark sich eine gesunde beziehungsweise ungesunde Lebensführung auch im Gehirn widerspiegelt.

Überraschend klar lässt sich in unserem Denkorgan zudem ablesen, wie stark ein Mensch in sein soziales Umfeld eingebunden ist. Die Ergebnisse der Studie wurden Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.fz-juelich.de
www.idw-online.de
Grafik: 3dman_eu, pixabay.com;Lizenz: CC0

Der Motor des Aufbegehrens springt nicht an

NGfP-Kongress in Berlin zum Thema „Krieg nach innen – Krieg nach außen“ fragt nach der Rolle von Intellektuellen in der Gesellschaft

Mitteilung: Neue Gesellschaft für Psychologie (NGfP)

Vom 7. bis 10. März 2019 findet in Berlin der Kongress der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) statt. Nach den zurückliegenden Kongressen über „Gesellschaftliche Spaltungen“ sowie „Migration und Rassismus“ wendet sich die aus Wissenschaftlern und Praktikern bestehende Organisation in diesem Jahr der Rolle der Intellektuellen in der Gesellschaft zu. Mehr als 30 Referenten aus verschiedenen Disziplinen – angefangen von Psychologie und Soziologie über Völkerrecht und Geschichte bis hin zur Politikwissenschaft und Philosophie – werden aus unterschiedlichen Perspektiven das Versagen der Intellektuellen von heute analysieren, dessen Gründe hinterfragen und Alternativen aufzeigen. Die NGfP verleiht damit jenen eine Stimme, die sonst nicht oder viel zu wenig gehört werden. Weiterlesen

Werbung im Netz (erfordert Werbekompetenz)

Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis – Heft 1-2019 (KJug)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) hat auf das Heft 1/2019 der Zeitschrift KJug hingewiesen:

Plakate, Prospekte, Broschüren, Publikumsblätter, Zeitungen und Zeitschriften, sowie Fernsehen und Internet, Radio, Cross-Media-Kampagnen und Kino – dies alles sind Medien, in bzw. mit denen Kinder und Jugendliche mit Werbung konfrontiert werden. Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage einen großen Teil ihrer Online-Zeit in kommerziellen und werbefinanzierten Kontexten (z.B. Google, Facebook, YouTube, Amazon, Instagram). Im Internet und in Computerspielen begegnen sie Werbung in verschiedenen Formen – Werbebannern, In-Game-Werbung, Product-Placement, Sponsoring, Unboxing-Videos, Influencing, Pop-Ups – hochintegrierte Werbeformen, die sich im Spektrum von eindeutig gekennzeichnet bis zu intransparent bewegen und sich selbst Erwachsenen nicht immer erschließen.

Mit Blick auf Werbung gelten Kinder und Jugendliche als besonders schutzbedürftige Gruppe, weshalb der Entwicklung und Förderung von Werbekompetenz ein zentraler Stellenwert zukommt.

Die Autorinnen und Autoren der aktuellen Ausgabe von Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) setzen sich mit der Thematik »Onlinewerbung« unter pädagogischen und rechtlichen Aspekten mit Medien- und Werbekompetenz sowie Medienbildung auseinander.

Hier kann das Heft 1/19 bestellt werden

zur Inhaltsangabe des Heftes


PM v. 31.1.2019
BAJ
www.bag-jugendschutz.de

Sicherheit im Internet: 87 % nutzen Benutzername und Passwort zur Identifikation

Mitteilung: Destatis – Statistisches Bundesamt

WIESBADEN – 87 % der rund 65 Millionen Internetnutzerinnen und -nutzer ab 10 Jahren verwenden zum Schutz ihrer Privatsphäre und persönlichen Identität im Internet bei Diensten wie zum Beispiel Online-Banking oder Online-Shopping den Login mit Benutzername und Passwort. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten aus dem Jahr 2018 weiter mitteilt, ist diese Form des Login das am häufigsten genutzte elektronische Identifikationsverfahren. Weiterlesen

Künftig keine psychotherapeutischen Gutachten mehr möglich

Innenminister Seehofer schließt Kritiker seiner Flüchtlingspolitik aus

Mitteilung: Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)

Der Bundesinnenminister plant, die Kritiker seiner rigiden Flüchtlingspolitik von Gutachten auszuschließen, mit denen die psychische Gesundheit von Asylsuchenden festgestellt wird. Seehofer plant, mit seinem „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ die Heilberufe von dieser Begutachtung auszuschließen, die bestens für die Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen qualifiziert sind: die Psychologischen Psychotherapeuten und die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Weiterlesen

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