Grundschüler lernen Rechnen durch Schätzen

Mitteilung: Technische Universität München

Grundschüler lernen im Mathematikunterricht überwiegend, exakte Ergebnisse zu errechnen. Im Alltag ebenso wichtig ist die Fähigkeit, Größenordnungen von Zahlen ungefähr abschätzen zu können. Die Förderung dieser Kompetenz wird aber in den ersten beiden Klassen oft als vermeintlich zweitrangig vernachlässigt.

Eine Studie von Bildungswissenschaftlern der Technischen Universität München legt nun nahe, dass im Gegenteil das Zahlgefühl als Grundlage für ein umfassendes mathematisches Verständnis dienen kann: Erstklässler, deren Zahlgefühl gefördert wurde, verbesserten sich auch beim exakten Rechnen – und zwar genauso stark wie Klassenkameraden, die den exakten Umgang mit Zahlen trainiert hatten. … weiter

Gutes Verhältnis zwischen jungen Erwachsenen und ihren Eltern

Deutschlands größte Familienstudie verweist auf enge Beziehungen zwischen den Generationen – Soziologen der TU Chemnitz sind zentral beteiligt

Mitteilung: Technische Universität Chemnitz

Nicht Konflikte und Spannungen dominieren heutzutage die Beziehungen zwischen jungen Erwachsenen und ihren Eltern, sondern familiärer Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Über 80 Prozent der nicht mehr zu Hause lebenden Kinder haben mindestens einmal in der Woche Kontakt zu ihrer Mutter und mehr als zwei Drittel der jungen Erwachsenen geben eine enge Verbundenheit zu ihren Eltern an. Dies ist nur einer der Befunde der derzeit größten Studie über partnerschaftliches und familiäres Zusammenleben in Deutschland, die von Soziologen der Arbeitsgruppe zu Generationenbeziehungen an der Technischen Universität Chemnitz erarbeitet wurden. … weiter

Quelle: PM v. 10.4.2012 – TU Chemnitz

Besser als ihr Ruf

Angehende Lehrer haben bessere soziale Kompetenzen als häufig vermutet

Mitteilung: Uni Münster

Angehende Lehrerinnen und Lehrer sind – so ein gängiges Vorurteil – nur bedingt für diesen Beruf geeignet, weil ihnen beispielsweise die notwendigen sozialen Kompetenzen fehlten. Das werde auch durch die Ausbildung an den Universitäten nicht aufgefangen, so dass Lehramtsstudierende in der Praxis heillos überfordert seien. Der münstersche Erziehungswissenschaftler Dr. Martin Rothland hat dieses Klischee nun widerlegt.

Dazu hat er knapp 1000 Lehramtsstudierende verschiedener Universitäten sowie Studierende der Rechtswissenschaft und der Medizin befragt. „Bisherige Studien bezogen sich nur auf Lehramtsstudierende. Die Frage, ob angehende Lehrkräfte gerade im Bereich der sozialen Kompetenzen typische Defizite aufweisen, lässt sich aber nur im Vergleich mit anderen Studierendengruppen beantworten“, erklärt Martin Rothland seinen Ansatz. „Soziale Kompetenz“ ist ein Konstrukt, das von Wissenschaftlern unterschiedlich definiert wird. Martin Rothland befragte die Studierenden zu ihrer Selbsteinschätzung in den Bereichen Kooperationsfähigkeit, soziale Verantwortung, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und situationsgerechtes Auftreten. Weiterlesen

Forschungsoffensive gegen Leseschwäche in der Grundschule

Mitteilung: Uni Kassel/Uni Gießen

Wissenschaftler der Universitäten Kassel und Gießen entwickeln ein psychologisch fundiertes Trainingsprogramm, um die Lesefähigkeit von Schülern in der Primarstufe zu fördern und zu verbessern. … weiter

Quelle: PM v. 19.3.2012 – Uni Kassel/Uni Gießen

 

weitere Artikel zum Thema: 

Mit Training im Kinderhirn die Lesefähigkeit aufbauen

Sinus-Studie: Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt

Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen / qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am 28.3.2012 in Berlin vorgestellt wird. … weiter

Download des Factsheets der Sinus-Jugendstudie

Quelle: PM v. 28.3.2012 – bpb
www.bpb.de


siehe auch die Pressemitteilung der bpb mit Bestellhinweisen: ► Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

Babys können früh gezielt handeln – Augenbewegungen erlauben Einblicke in frühkindliche Entwicklung

Mitteilung: Bernstein Koordinationsstelle/Nationales Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience

Frankfurt – Säuglinge können viel früher gezielt handeln, als dies die Entwicklungspsychologen bisher wussten: Schon im Alter von sechs Monaten ist das Gehirn von Babys weit genug entwickelt, damit diese durch Blickbewegungen zielgerichtete Handlungen durchführen können. … weiter

Chancenspiegel – GEW: „Länder müssen ‚nachsitzen‘ für Chancengleichheit“

Bildungsgewerkschaft zum aktuellen „Chancenspiegel“

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – „Elf Jahre nach der ersten PISA-Studie zeigt sich, dass die Länder immer noch nicht in der Lage sind, die Chancen der Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Statt hauptsächlich auf Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten und zentrale Prüfungen zu setzen, hätten die Kultusminister längst eine gemeinsame konsequente Strategie für mehr Gerechtigkeit entwickeln können“, sagte Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der GEW, heute in Frankfurt am Main anlässlich des „Chancenspiegels“ des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund und der Bertelsmann-Stiftung.

Die Schulexpertin der GEW unterstrich, dass keines der 16 Bundesländer bei allen Chancengleichheitsindikatoren gute Wertungen erhalte. „In manchen Ländern ist es die starke Benachteiligung der Arbeiterkinder,  in manchen die regelrechte Verriegelung der Gymnasiums, in anderen die hohe Förderschulquote, die besonders heraus sticht. Brüsten kann sich hier wirklich kein Land“, betonte Demmer. 

Demmer begrüßte zwar, dass kein allzu plumpes Ranking vorgelegt werde und dass bereits bekannte Daten unter dem Thema „Bildungsgerechtigkeit“ neu ausgewertet würden. „Allerdings hätte Letzteres in den vergangenen Jahren längst zu den vordringlichsten Aufgaben der Kultusbürokratie gehören können“, ergänzte sie. Dass Leistung und Chancengleichheit zwei Seiten einer Medaille sind, habe sich in der deutschen Bildungspolitik immer noch nicht als Philosophie durchgesetzt.

„Bei weiteren Untersuchungen muss außerdem gerechter verglichen werden“, sagte Demmer. Hier würden erneut Länder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen verglichen. Außerdem seien im Chancenspiegel die Aspekte Geschlecht, Migration und Behinderung nicht ausreichend enthalten.

Pressemitteilung v. 12.3.2012
GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt am Main
www.gew.de

►Download einer Zusammenfassung des Chancenspiegels als pdf-Datei

►Komplette Fassung des Chancenspiegels downloaden

►Zur Seite mit den einzelnen Länderprofilen

►zur Seite: www.chancen-spiegel.de

 

 

 

Studie: Castingshows beeinflussen Körperideal von Mädchen – DGPM warnt vor Essstörungen

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)

Berlin – Castingshows wie „Germany´s Next Topmodel“ beeinflussen das Körperbild von Jugendlichen, insbesondere von Mädchen, wie eine neue Studie zeigt. Demnach empfinden sich viele Mädchen und junge Frauen, die derartige Shows verfolgen, als zu dick. Damit könnten Castingshows die Tendenz zu Essstörungen wie etwa Magersucht oder Bulimie verstärken, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM). Die Fachgesellschaft weist darauf hin, dass etwa eine Magersucht ohne fachgerechte Therapie schnell chronifizieren kann und sowohl die seelische als auch die körperliche Gesundheit schwer schädigt. … weiter

Quelle: Pressemitteilung v. 21.2.2012 – DGPM/idw

Computer-Kids haben häufiger Schulprobleme

Studie der DAK-Gesundheit: Fast jeder 5. Jugendliche sitzt täglich mindestens sechs Stunden am Bildschirm

Mitteilung: DAK

Surfen, gucken, spielen: Jugendliche verbringen viel Zeit am Computer oder Fernseher. Nach einer neuen Studie der DAK-Gesundheit sitzt fast jeder 5. Schüler täglich mindestens sechs Stunden vor dem Bildschirm. Diese Intensivnutzung ist häufig auch mit Schulproblemen verbunden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von rund 6.000 Jungen und Mädchen zwischen elf und 18 Jahren, die die Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der Krankenkasse an 25 Schulen in sieben Bundesländern durchgeführt hat. ... weiter

Download der Studie

Zusammenhang zwischen Körpergröße von Kindern und der sozialen Stellung der Eltern

Forschungsergebnisse einer Studie von Wirtschaftshistorikern der Universität Tübingen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Vor kurzem wurde die deutsche Öffentlichkeit von einer Meldung erschreckt, wonach prekäre Arbeitsverhältnisse zu einer niedrigeren Lebenserwartung – insbesondere in Ostdeutschland – führen können.

Dass sich Arbeitslosigkeit und sozialer Status der Eltern auch sehr erheblich auf die Körpergröße von Kindern und damit auch auf Lebensqualität und Gesundheit auswirken, konnten Prof. Dr. Jörg Baten von der Universität Tübingen und Andreas Böhm vom Landesgesundheitsamt Brandenburg in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt zeigen. … weiter

Quelle: PM v. 3.1.12 – Uni Tübingen / idw

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