„… ich will es bis heute nicht glauben!“

Rezension: Sabine Czerny, Was wir unseren Kindern in der Schule antun … und wie wir das ändern können

von Freerk Huisken

gsf – Freerk Huisken hat das (mit Spannung erwartete) Buch von Sabine Czerny gelesen und sich mit ihren Aussagen auseinandergesetzt. Erinnern wir uns: Sabine Czerny wurde versetzt, weil sie in ihrer bayerischen Grundschulklasse zu gute Noten hergegeben hatte. Der Fall wurde auch in einem Auswege-Aufsatz von Bernhard Ufholz beschrieben.

Freerk Huisken kann das Buch empfehlen. Er stellt es in dieser Rezension nicht nur vor, sondern hat sich auch ausführlich damit auseinandergesetzt:

In sieben Kapiteln nebst einem Epilog stellt S. Czerny die Schule mit Schwerpunkt Primarstufe vor. Sie möchte damit Einblick in ein System geben, das „in hohem und unverantwortlichem Maße Kinder zu Versagern und Verlierern macht" und in dem „alle Opfer (sind): Eltern, Lehrer und Schüler“.

Gleichzeitig kritisiert Freerk Huisken:

Es hat jedoch den Anschein, dass sich Frau Czerny das Schulsystem nur als Anachronismus erklären kann. Dass hierzulande ein Schulsystem funktional ist, das all das den Kindern antut, was sie in ihrem Buch zusammengetragen hat, mag sie nicht denken.

Eine spannende Auseinandersetzung könnte damit beginnen: Welche Veränderungen lassen sich in der Schule von heute trotz widriger Verhältnisse umsetzen? Welche Rolle spielt der Einzelne? Welche Rolle das "System"? Was müsste überhaupt verändert werden? Lesen Sie selbst!

Die unselige Sarrazindebatte (II)

Das Dummheits-Gen, der Plan von Sarrazin zur Rettung wertvoller deutscher Volkssubstanz und warum Politiker ihn nicht kritisieren können

GegenRede 11 von Freerk Huisken

gsf – Autor Freerk Huisken setzt die Sarrazin-Debatte fort. Diesmal geht es u.a. um die soziale Sterilisierung bei Thilo Sarrazin: Das Kinderkriegen muss bei den Migranten durch radikalen Abbau jener Transferzahlungen ausgetrieben werden. Es geht um das Undeutsche in den bei Sarrazin genetisch auf Dummheit festgelegten Unterschichtkindern und um das angebliche Erbgut Kinder kriegender Nicht-Integrationswilliger.

Freerk Huiskens Antwort ist unmissverständlich: Sarrazins „Thesen“ führen schnurstracks zu nationaler Politik und ihren Resultaten. Letztendlich erklärt Sarrazin die Opfer nationaler Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik zu Schädlingen des wahren Deutschtums.  „Dem Dauerarbeitslosen wird das Leben so schwer gemacht, dass er weder Gelegenheit noch Kraft oder Lust hat, Thilo Sarrazins Maßstäben vom guten Deutschen zu genügen.“

Viel Vergnügen beim GegenLesen. Los geht’s!

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Die unselige Sarrazin-Debatte (I)

GegenRede 10 über Thilo Sarrazins Buch und über das Verhalten des deutschen Staatsvolkes samt seiner Politiker

von Freerk Huisken

Was soll der Hinweis auf die Umfragen unter den Deutschen, die mehrheitlich z. T. die Thesen, auf jeden Fall aber den Verbleib des Autors im Vorstand der Deutschen Bundesbank und sein Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen?

Wenn dem Autor damit der Populismusvorwurf gemacht werden sollte, dann müsste man ihn glatt dagegen verteidigen. Nein, er redet keineswegs gegen seine Überzeugung dem Volk nach dem Munde. Was er da zu Papier gebracht hat, sind seine Überzeugungen, die er schon seit längerem in eine Öffentlichkeit bringt, welche in nicht gerade geringen Teilen hinter ihm steht. Kritik an diesen Überzeugungen ist allerdings Mangelware.

In einem Nachtrag setzt sich der Autor mit der Meinungsfreiheit auseinander und stellt die Frage:

Was lernt man eigentlich über Meinungsfreiheit, wenn in TV-Sendungen, in der BILD, von der SPD-Basis und in zahllosen Lesenzuschriften die „unerträgliche Beschränkung der Meinungsfreiheit“ für Th. Sarrazin angeprangert wird?

GegenRede 10 lesen

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Lena, Lena, Lena!

Logo Gegenrede.gifGegenRede 9: Der natürlich gänzlich unpolitische Sonntags-Nationalismus

 von Freerk Huisken

„Danke, Lena!“, „Unsere Lena hat gesiegt!“, „Lena, unsere Erlösung!“ Die Kanzlerin gratuliert, ARD und PRO Sieben ändern das Programm, die Einschaltquoten liegen weit über dem Fussballländerspiel, das zur gleichen Zeit läuft, und in Hannover fährt am nächsten Tag ein Autokorso mit der schwarz-rot-gold geschmückten Schülerin durch die Masse ausgerasteter Fans, die die Nacht durch gefeiert haben. Das Bundesverdienstkreuz soll sie erhalten und beim nächsten Eurovision Song Contest wieder antreten…..Spinnt das ganze Land? Einerseits schon, anderseits kein bisschen! … weiter

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Über Miss- und Gebrauch institutionalisierter Erziehungsmacht

Logo Gegenrede.gifGegenRede 8

von Freerk Huisken

Eine Klarstellung vorweg: Wenn sich Erwachsene an Kindern vergehen, d.h. sie zu sexuellem Verkehr oder ähnlichem nötigen, dann hat das mit Liebe, auch mit „Knabenliebe“ nichts zu tun. Für die braucht es allemal die Gegenseitigkeit des Gefühls. Auch kann dort, wo Gewalt im Spiel ist, nicht einmal reine Lust am Geschlechtlichen vorliegen. … weiter

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Sie irren, Herr Prantl!

Logo Gegenrede.gifGegenRede 7

von Freerk Huisken

Eiszeiten der Erziehung“ heißt der Artikel, in dem sich Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung vom 10./11.04.10 zum Thema Gewalt in der Erziehung äußert.

Unser Autor antwortet Heribert Prantl und wirft neue Fragen auf:

  • Ist die Abkehr von äußerst rohen Methoden der Erziehung bereits eine grundlegende Korrektur von Erziehungszielen?
     
  • Wann ist ein Mensch eigentlich mündig? Ist es mündig, wenn sich ein junger Bürger demokratischer Herrschaft mit Überzeugung unterwirft?
     
  • Bauen wir mit modernen Erziehungsmethoden Konkurrenzdenken, Anpassung, Leistungsdruck ab und fördern die Mündigkeit der Heranwachsenen oder sorgen wir damit sogar für die Verfestigung der Unmündigkeit?
     
  • Lässt sich das individuelle Wollen mit dem gesellschaftlichen Sollen unter einen Hut bringen?

Freerk Huisken präsentiert spannende Antworten. … weiter

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Missverständnis „Chancengleichheit“

Logo GegenredeGegenRede 6

von Freerk Huisken

gsf – Freerk Huisken untersucht in seiner GegenRede Nr. 6 die „Chancengleichheit“ in Schule und Bildung. Er kommt u.a. zu dem Schluss:

Chancengleichheit hat also mit vernünftiger Organisation des Lernens nichts zu tun. Im Gegenteil, sie steht für die schulische Unvernunft, die das Lernen als Leistungslernen, also als Konkurrenzveranstaltung zwischen allen Schülern einer Klasse oder eines Jahrgangs veranstaltet.

Er setzt dagegen:

Würde man jedem Schüler und jeder Schülerin zum Lernen des Unterrichtsstoffes soviel Zeit, dazu die Mittel und Hilfestellungen einräumen, die sie jeweils benötigen, dann hätte sich die Sache mit der Chancengleichheit erledigt. Zur Aneignung von Wissen und Kenntnissen braucht es nämlich keine Chancen und schon gar keine gleichen Chancen. Die stören dann nur. Es braucht nur Umstände, die den individuellen Bedingungen des Lernenden entsprechen.

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„Bildung darf keine Ware werden!“

Logo GegenredeWarum? Was haben Studierende gegen Geld und Waren?
GegenRede 5 von Freerk Huisken

Gedacht ist die Forderung als Polemik gegen die Einführung von Studiengebühren. Diese Gebühren erscheinen ihnen als Preis für eine Ware namens Bildung oder Ausbildung. Mit ihnen würde schnödes „ökonomisches Denken“ in einen Bereich einziehen, in dem es nichts zu suchen hat, in den Bereich der universitären Bildung. Bildung lasse sich nicht einpreisen und habe mit „ökonomischer Verwertung“ nichts zu tun. Zudem würde mit dem Preis für Bildung eine weitere Hürde vor dem Studieren errichtet, die für „sozial Schwache“ kaum zu überwinden sei. So kann man es lesen. … weiter

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Kritik der Kinderrechtsbewegung: Kinder brauchen nichts weniger als Rechte

4Logo GegenredeGegenrede 4 anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20.11.1989
von Freerk Huisken

Nimmt man sich einmal die Liste der Kinderrechte vor – seien es die 41 Artikel der Uno-Kinderrechtskonvention oder die Liste der 10 wichtigsten Kinderrechte, wie sie von Kinderrechtsaktionsgruppen zusammengestellt worden sind -, dann kann man sich einem beklemmenden Gefühl schwerlich entziehen. Nicht wegen der darin zusammengetragenen Rechtsansprüche, sondern wegen der in den Rechtsansprüchen aufgelisteten physischen und psychischen Misshandlungen, Drangsalierungen und Beschädigungen, der in ihnen aufgezählten Formen von Unterdrückung und Ausbeutung, der Kinder weltweit ausgesetzt sind. … weiter

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„Birlik ve hak ve hüriyet…“

Logo GegenredeGegenRede 3: Nachtrag zum Sarrazin-3Streit
von Freerk Huisken

So lautet die erste Zeile der deutschen Nationalhymne auf türkisch. MdB Ströbele von den Grünen war es, der in einer Talkshow zum Thema Sarrazin den bahnbrechenden Vorschlag unterbreitet hat, den Türken die Integration zu erleichtern, indem man ihnen erlaubt, das „Einigkeit und Recht und Freiheit…“ auf türkisch zu intonieren. Noch einen Schritt weiter ging in derselben Sendung A. Kilicarslan vom Vorstand des Türkisch-Islamischen Verbands Ditib mit ihrer Integrationsdefinition: „Integration bedeutet, dass man sich in einer Gesellschaft wohl fühlt“, verkündete sie wohlgemut in „hart aber fair“…. weiter 

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